[WLANware] Freifunk-IPv4 und Freifunk-IPv6 Anbindung / Ideen, Plaene, Konzepte?

Kai 'wusel' Siering wusel at guetersloh.freifunk.net
Wed Sep 3 00:30:03 CEST 2014


Am 2014-09-02 14:23, schrieb Bernd Naumann:
> ATM bin ich auf der Suche nach Loesungsansaetzen fuer die IPv6-Anbindung
> im Weimarnetz.
>
> Wir haben derzeit 16 global erreichbare IPv4 Adressen und einen Stapel
> v6 Netze ueber den Foerderverein (?!).
>
> Fuer ein erstes Testnetz moechte ich z.B. zw. einem 'traditionell'
> geNATete Anschluss und meiner VM mit globaler v4 und v6-Adresse einen
> Tunnel spannen. Clients im Netznetz sollen v6-Adressen aus dem Subnetz
> des Servers bekommen, und je v6-Zugang haben, als auch selbst ueber v6
> erreichbar sein.

Da das mit den v6-Netzen des Fördervereins irgendwie bei uns zumindest
ins Stocken gekommen ist (IMHO announce ich es im IC-VPN, aber ein Trace
versackt auf freifunk-bgp.in-berlin.de (2001:bf0:c003:40::139) aus Richtung
Internet), habe ich einfach auf das eine Gateway einen SixxS-Tunnel samt
/64er Subnetz gelegt und werde damit erst einmal weiter experimentieren.
Verteilung per radvd im FF-Netz klappt schon mal, und die Gateways routen
über das Freifunk-Bridge-Interface zum Ausgangsgateway, klappt soweit,
daß ich whatismyv6.com aufrufen kann vom Tablet im Freifunk-Netz. Und,
verglichen mit dem IPv4-Holland-Tunnel, ist es gefühlt rattenschnell. (Daß
meine Androiden kein IPv6-Traceroute unterstützen, naja, irgendwas ist ja
immer.)

Was aber genau willst Du machen? Ich habe ehrlich nicht ganz verstanden,
was Dein "Testnetz" leisten soll, und wie das dem "'traditionell' geNATeten
Anschluss" zusammenhängt?

> Gibt es schon Communitys die global v6 Traffic in beide Richtung
> bewegen? Ueber welche Infrastruktur geschieht dies?

Wie gesagt, ich werde für Gütersloh nun experimentell mit Sixxs starten,
einfach weil es nervig ist, mit DNS, ULAs und der Bevorzugung von v6
bei Gluon, weiter hoffend, daß das mit IPv6 über den Förderverein bald auch
bei uns klappt.
Parallel, da IPv4 über den Förderverein ja nicht nochmals passieren wird und
gefühlt dann auch IPv6 darüber keine Dauerlösung sein soll, werden wir uns
überlegen (müssen), ob/wie wir einen eigenen lokalen Förderverein, der dann
auch rechtlicher Ansprechpartner für lokale Netzübergänge sein soll, an den
Start bekommen.


On 02/09/14 17:56, Rene Bartsch wrote:
> Das flexibelste Tunnelprotokoll für IPv4/IPv6 ist LISP 
> (https://de.wikipedia.org/wiki/Locator/Identifier_Separation_Protocol). Mit 
> LISPmob (http://lispmob.org/) steht eine Linux-Implementierung für 
> IPv4/IPv6 bereit. LISP kann IPv4/IPv6 beliebig ineinander tunneln. Auf 
> Linux-Distros kann es kompiliert werden (Makefile, Router- und Mobile 
> mode), für OpenWRT gibt es fertige Binaries (Router- und Mobile mode) 
> und für Android eine App (Mobile mode). Fritz!OS kann LISP, wobei die 
> Fritz!Box aber via nativem IPv6 nur eine IPv4-Adresse erhält (Mobile 
> mode) und die Clients im LAN per NAT angebunden werden.

OT: Hast Du das schon mal eingesetzt, insbesondere die Variante Android->FB?

MfG.
-kai

-- 
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