[WLANware] Fwd: [Freifunk.luebeck] Hilfe für die Philippinen

Christoph Franzen christophfranzen at googlemail.com
Sat Nov 16 01:37:54 CET 2013


Am Thu, 14 Nov 2013 01:24:05 +0100 schrieb WarumDarum
<warumdarum at web.de>:

Hallo,

> angenommen von irgend einer Quelle kämen 100.000 Euro.

… dann würde ich die sinnvoller ausgeben, um den größtmöglichen
Hilfseffekt zu erzielen; denn:

> Darüber würden wir 1000 TP-Link 841n oder weitere kompatible Geräte in
> kurzer Zeit erhalten.
> Weiterhin zahlreiche Geräte für Richtfunk und natürlich Akkus mit
> Solarstrom.

Mal angenommen, wir schaffen ungefähr 1km damit, dann reichen 1000
gerade mal, um ein ein Quadrat von etwa 30km Kantenlänge relativ
lückenlos mit Internet zu beleuchten.

> Vor Ort würden wir eine Infrastruktur aufbauen und einen Netzzugang
> schaffen, jedoch per Passwort. Das Netz, welches per Satellitentelefon
> Internet zur Verfügung stellt, steht den tausenden Helfern zur
> Koordination zur Verfügung. Per Smartphone oder Laptop können sie
> Informationen austauschen etc.

Die Helfer müssen das Paßwort erfahren und den ganzen widerspenstigen
Verschlüsselungsmist einrichten, überhaupt erstmal einen Client haben,
der selber auch Strom braucht, der knapp sein dürfte. Ohne Paßwort
verstopft das Netz sofort mit Fratzenbuch-Angehörigen-Suche.

Wenn schon Funk zur Kommunikation, dann jeder Helfergruppe ein
vernünftiges Kurzwellenfunkgerät mit Solargenerator und Pufferbatterien
für nachts geben kostet insgesamt sicher weniger, reicht aber dank der
Ionosphärenreflektion potentiell rund um die Welt.

Man kann sich dabei halt nur bedingt aussuchen, mit wem genau man
sprechen kann. Dafür stelle man dann da:

> Auf den Bergen würden wir das Netz in Ortschaften und Bezirke tragen
> können.

… ein paar Relaystationen hin. Das wäre vermutlich wirkungsvoller.

> Wäre das technisch umsetzbar?

Wie im anderen Beitrag geschrieben sehe ich das Problem egal welches
Zeug erstmal dahinzubekommen, wo man es dann braucht.

WLAN hat zudem sehr kurze Reichweiten und wird gleich von jedem
Papp-Hindernis aufgehalten, wir kriegen's nicht mal in aller Ruhe hier
flächendeckend hin, was nicht ausschließlich an sozialen Hürden liegt,
sondern auch an der relativ sperrigen Technik.

> Angenommen an Knotenpunkten auf einem Berg etc wäre eine
> Notstromaggregat für die Versorgung der Geräte.

Wer bringt das Zeug dahin und den Sprit? Wer hält es am Laufen?

Grüße, Christoph
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