[WLANware] Missbrauch und Kontrolle [war: RqTFM]

Ufo ufo at public-ip.org
Thu Jul 20 18:04:01 CEST 2006


Jan Luehr schrieb:
> Mir geht es darum, dass 
> ich eine Verantwortung trage, wenn ich öffentliches Internet anbiete.
Als Privatperson? nicht wirklich!

> Das heißt im Missbrauchsfall muss auch nachvollziehbar sein, wer hier 
> Schindluder getrieben haben könnte.
Nein, als Privatperson machst Du Dich sogar strafbar, wenn Du einfach so 
Daten von anderen mitloggst!

Ein bisschen Datenschutz gibt es nämlich schon noch.
...auch wenn uns das Wort "Vorratsdatenspeicherung" immer im Nacken liegt.

> Die Möglichkeit hingegen ein eigenes Netzwerk zu betreiben fasziniert mich 
> dagegen weitaus mehr.
Schön. Aber was machst Du dann mit Deinem Netzwerk?
Üblicherweise werden Netzwerke mit anderen Netzwerken verbunden.
Das ganze heisst dann relativ schnell "Internet" und dein 
"Internetanschluss" ist im Endeffekt nur ein Gateway zwischen den Netzen.

es gibt auch kein "deutsches" Captive Portal, wenn man auf 
"amerikanische" Webseiten klickt.
Vielleicht müßte das auch in "französisch" kommen, weil dort grad der 
Traffic langgeht? :-)


Schade, das die Bereitschaft, Internet offen zur Verfügung zu stellen 
generell so gering ist. Das liegt an div. Dingen...
Bei Zeitschriften angefangen "so sichern sie ihr WLAN ab" bis hin zu 
rechtlichen Unsicherheit oder an alten Vorurteilen ggü. Funkwellen.

In Leipzig gab es sogar schon einen Fall, wo die Polizei zwei Rechner 
von jemanden mitgenommen hat, weil über dessen Anschluss eine Straftat 
begangen wurde.
Die Polizei hat sich seitdem nicht mehr gemeldet aber damit doch 
bewiesen, das dieser Worst-Case-Fall wirklich eintreffen kann.
Allein die Gerüchteküche und div. geschürte Ängste um diesen Fall haben 
unser Netz um ca. 3-4 offene Internetgateways dezimiert. Aber es geht 
weiter!





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