[WLANware] Missbrauch und Kontrolle [war: RqTFM]

[Jan Luehr]

ja hallo erstmal,...

Am Donnerstag, 20. Juli 2006 14:11 schrieb Daniel Paufler:
> Hallo Jan
>
> > Die soziale Komponente. Ich öffne mein Netz nicht für jemanden, der
> > einfach zu daher kommt, sondern jemandem, den ich pers. kenne.
>
> Gut - das stimmt. Aber dann habe ich wohl eine weitergehende Vorstellung
> von freien Netzen. Frei für _jeden_ - nicht community / Nutzerkreis /
> Verein geschlossen.

Jaein - das Netz ist erstmal für jeden offen - also das Wlan-Netz als solches. 
Nur des Routing über private Anschlüsse ins Internet nicht. Ich finde, das 
ist ein erheblicher unterschied.

> > Freifunk - so wie ich es verstehe, lebt vor allem von der Community -
> > warum soll es der Idee von Freifunk widersprechen, wen ich eben dieses
> > fordere? Natürlich bin ich dageben Hürden zu setzen, in eben diese
> > Community einzutreten. Aber was spricht z.B. gegen ein Captive Portal mit
> > der Info: "Melde dich bei mir unter Adresse, wenn du hier direkten
> > Inet-Zugang brauchst."
> > Dann können wir eben dieses bei einer Hopfenkaltschale o.ä. besprechen.
>
> Auch war. Ich für meinen Teil finde es dennoch ok Leute nicht zu kennen
> und Leute zu haben, welche nicht persönlich in der Community 24/7 aktiv
> sind. Ich begrüße es, wenn sie sich engagieren und finde es gut wenn Sie
> über diverse Informationkanäle dazu aufgefordert werden. Für diese das
> Internet deswegen zu kastrieren oder zeitstempel einzubauen unterstütze
> ich nicht - bekämpfe ich auch nicht.

Mir geht es nicht darum, dass Internet zu gastrieren oder 12-24/7 Engagement 
zu fordern. Mir geht es darum, dass 
ich eine Verantwortung trage, wenn ich öffentliches Internet anbiete.
Das heißt im Missbrauchsfall muss auch nachvollziehbar sein, wer hier 
Schindluder getrieben haben könnte.

Ich denke auch, dass es primär nicht direkt wichtig ist, Internet per wlan 
anzubieten. Wer hier bei mir in Köln Internet mobil haben möchte kommt 
generell per UMTS bezahlbar in's Netz. (Soweit mir bekannt ist, bietet ein 
großer Konzern einen solchen Anschluss für 25€ Aufpreis an - was in etwa bei 
den Kosten eines DSL-Anschlusses liegen dürfte)- die Notwendigkeit Internet 
zu verbreiten sehe ich hier nicht wirklich.
Die Möglichkeit hingegen ein eigenes Netzwerk zu betreiben fasziniert mich 
dagegen weitaus mehr.

Keep smiling
yanosz