[WLANnews] heise: Freifunk - Das größte Bürgernetz Deutschlands

yanosz freifunk at yanosz.net
Sa Aug 3 20:10:36 CEST 2019


Hallo,

Am 8/3/19 um 7:05 PM schrieb Leo Krüger:
> Moin aus Hamburg. 
> 
> Am August 3, 2019 9:58:10 AM UTC schrieb yanosz <freifunk at yanosz.net>:
>> Am 8/2/19 um 1:26 PM schrieb Benjamin Hagemann:
>>> Hallo Zusammen,
>>>
>>> heise / c't haben da mal wieder was gemacht - im aktuellen Heft
>> (17/2019)
>>> sowie online:
>>>
>>>   heise: Freifunk: Das größte Bürgernetz Deutschlands (02.08.19)
>>>  
>> https://www.heise.de/ct/artikel/Freifunk-Das-groesste-Buergernetz-Deutschlands-4483759.html
>>>
>>>   "Per Freifunk können Privatmenschen ebenso wie große Unternehmen
>> ihre
>>>    Internetverbindung rechtssicher per WLAN teilen. Die Initiative
>> ist
>>>    aber weit mehr als nur freies WLAN ohne Haftung."
>>>
>>>
>>> "Kapitel" - ich würde es Zwischenüberschriften nennen:
>>>  * Freies WLAN – für alle, von allen
>>>  * Vermaschte Netze
>>>  * Router für den Freifunk
>>>  * Nutzen & mitmachen
>>>  * Antikapitalistischer Netzausbau
>>>  * Sozialer Aspekt des Freifunk
>>>
>>>
>> Danke für die Info - mich stimmt der Artikel [1] traurig.
> 
> Nun sollten wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. 

Was meinst Du genau?
Darf mich der Artikel nicht traurig stimmen? Darf ich das nicht schreiben?

>>
>> Freifunk wird direkt am Anfang als alternative zu kommerziellen
>> Hotspots
>> gesehen und fortlaufend gegenüber gestellt. Der Artikel gibt zudem an,
> 
> Ja, sicher nicht schön der Vergleich zu kommerziellen Anbietern. Für den Normalonutzer aber sicher nicht ganz verkehrt, weil nicht bei jedem die Freifunk Idee schon angekommen bzw 100 Prozent verinnerlicht ist. 

Lisas erster, inhaltlicher Satz in Freifunk-Verbindet ist "ich wollte
endlich mal klarstellen, dass es bei Freifunk nicht nur um Kostenlosen
Internetzugang geht" kommt in dem Artikel kaum herüber.

Projekte, wie die Zusammenarbeit mit Chaos Macht Schule, Cryptoparty,
oder auch der MABB usw. werden nicht erwähnt - gerade so demokratisiert
Freifunk aber das Netz. Durch freies Wissen entsteht Dezentralisierung.

Alle diese Punkte fallen dem dem Artikel hinten herunter und Freifunk
wird als Hotspot-Anbieter dargestellt.

Einige Freifunk-Vereine sind zudem gemeinnützig und dürfen damit nicht
in Konkurrenz zu wirtschaftlichen Unternehmen stehen.

>> dass ein VPN zu einem "Freifunk-Server" vorhanden ist und dass dass
>> sich
>> "Freifunk-Vereine" um den Betrieb der Server kümmern.
>>
>> IMHO ist weder das eine noch das anderer von Natur her gegeben.
> 
> Sicher nicht von Natur aus gegeben, trotzdem funktioniert ein Großteil der Freifunknetze so. Überraschung, in einem Presseartikel wird nicht alles zu 120 Prozent korrekt/umfänglich wiedergegeben... 

120-Prozent ist Polemik.

Wenn Freifunk als in der Gesamtstruktur anarcho-syndikalistisches
Projekt aber als Vereinsmeierei dargestellt wird, ist das Bild imho
irgendwie schräg.

>>
>> Mir ist auch nicht klar, warum der Artikel auf die von "Jost Lemke
>> (Freifunk Münsterland) erstellten Übersichtskarte." verweist, anstatt
>> auf die API-Auswertung von freifunk.net
> 
> Kein Drama oder? 

Kein Drama, aber schade.

>>
>> Warum Ubiquiti trotz proprietärer Software und freier Alternativen
>> explizit genannt wird überzeugt dann noch weniger.
> 
> Vielleicht weil Ubiquiti-Geräte schon häufig verwendet und unterstützt werden? 

und Alix-Boards nicht?

>>
>> Je mehr ich auf Details schaue, desto unschöner wird es. Arbeitet
>> zufällig schon jmd. an einem Blog-Eintrag als Antwort? Ich würd' sonst
>> einen Leserbrief schreiben.
> 
> Am Ende sollte man sich auch mal über die Publicity freuen, 

Anweisung erhalten. Freude ist angeordnet.

Gruß, yanosz

-- 
There's a ripped off cord
To my TV screen
With a note saying:
"Im not afraid to dream"
-- Donkey Boy, Crazy Something Normal




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