[WLANnews] Google Impact Challenge

Oliver Propfe olli at propfe.eu
Mi Sep 30 12:05:43 CEST 2015


Moin,

ich fände eine Bewerbung natürlich super.

Folgende kurze Gedanken dazu:

Plötzlicher Geldsegen bietet gehörig Konfliktpotenzial. Die Verwendung
sollte vorher so weit wie möglich geklärt sein.
Besser einen großen Betrag in ein scharf umrissenes Projekt stecken
statt weit zu streuen. Von dem Projekt sollten möglichst viele
Freifunker profitieren, es sollte unsere Kernanliegen voranbringen.
Persönliche Aufwandsentschädigungen sollten ausgeschlossen sein.

Zur Projektidee Krisensetup/ Bus:
Ich kann mir nur schwer Szenarien vorstellen wo ein Fahrzeug zur
Notversorgung mit Internet einen hohen Nutzen hätte.
Entweder das Szenario ist lokal begrenzt, und Leute haben im Umland
Netzzugang und Internet über Mobilfunk funktioniert. (Oderflut...)
Oder es ist ein Großereignis wo aufgund Ausdehnung und Heftigkeit so ein
begrenzter Einsatz nur Wenigen zugute kommt. Dann hätte man aber ganz
andere Probleme...
Solch ein Fahrzeug könnte natürlich bei Stadtfesten oder in
Flüchtlingsunterkünften zum Einsatz kommen. Dies können wir aber bereits
jetzt ohne teures KFZ.
Einen Bus anzuschaffen "bindet Kapital", steht dann meist rum,
verursacht laufende Kosten und ist nur "Spielzeug" für einen begrenzten
Kreis Freifunker. Werbeeffekt und transportieren unserer Kernanliegen
ist meines Erachtenes nicht so doll, würde nur von technikaffinen
Menschen in Gänze verstanden.

Daher wäre mir eine Förderung von Open Source Wifi-Treibern und/oder
einer Hardwarebasis sympathischer. Käme dem Freifunk im Ganzen zugute,
hätte einen langfristigen Nutzen.

Gruß Olli


On 30.09.2015 01:18, Monic Meisel wrote:
> Hallo Freifunkas,
> 
> nach meinem ersten Telefonat mit Google ergab sich: Wir sind der
> "Archetyp" dessen, was Google für die Impact Challenge [1] sucht. Und
> Google findet WLAN für Flüchtlinge gut.
> 
> Die Fragestellung der Aktion ist:Wie kann man mit Technik Menschen
> helfen? Die Kriterien sind laut FAQ:
> - Es muss einen gemeinnützigen Verein geben (check, davon haben wir einige)
> - Bedeutung für die Gemeinschaft (check, Freifunk kommt allen zu gute)
> - Realisierbarkeit (check, haben bewiesen, dass wir das können)
> - Reichweite (unsere Reichweite ist schon groß und wir sind bereits
> Vorbild für andere, aber mehr ist gut)
> - Innovation (hier wird es schwierig, denn wir tun diese Dinge bereits,
> wir sind schon sehr weit)
> 
> Also einfach sagen, hier sind wir und das machen wir, reicht zumindest
> für die großen Summennicht aus. Normalerweise reicht man nicht
> verschiedene Projekte auf eine Ausschreibung ein. Dies ist aber keine
> Ausschreibung sondern eine Impact Challange. Wir glauben, wir haben mit
> einer zweigleisigen Strategie die besten Chancen: 
> *Viele kleine "WLAN für Flüchtlinge" Projekte jeweils eines pro lokalem
> Verein einreichen (10.000 EUR) - Ein bundes-/weltweites
> Innovationsprojekt (bis zu 500.000 EUR)*
> 
> Um die Geflüchtetenunterkünfte regional anzubinden, wurden die Bedarfe
> von Euch weitgehend evaluiert und es werden häufig keine Unsummen an
> Geld benötigt. Da dies überregional schwer zu koordinieren ist, wäre die
> Idee: 
> 
> Die Vereine fassen die Bedarfe der Gruppen in der Region entsprechend
> zusammen und bewerben sich in der lokalen Kategorie damit. Vielleicht
> gelingt es uns, in dieser Kategorie mehrfach zu gewinnen … 
> 
> Um die bundes-/weltweite Ausschreibung 250.000 - 500.000 EUR würde sich
> nur der Förderverein mit dem Hinweis auch auf die lokalen Bewerbungen
> bemühen. Dabei können wir klarstellen, das es sich nicht um Konkurrenz
> handelt.Der Vorschlag wurde ja letzte Woche hier auf der Mailingliste
> positiv aufgenommen.
> 
> In dem Mumble und durch Gespräche hier und da hat sich eine kleine
> Gruppe von Freifunkas gefunden, die sich angeboten hat, dafür bislang
> zwei alternative Ideen zu skizzieren, von der wir aber nur die
> einreichen, die uns später am geeignetsten erscheint.
> *    *
> *1) Mobiles, autarkes Notfallsetup für "WLAN in Krisensituationen"**&
> schwer erschließbare Gebiete*
> - (Klein-)Bus mit mobilem Mast und Sende/Empfangsstationen ausrüsten
> - Ausstattung innen mit Workshopmaterial und kleinen FreedomFighter Kits
> zum in die Landschaft werfen 
> - Autarke Stromversorgung 
> - etc.
> - natürlich mit Doku, Checklisten zum nachbauen
> 
> *2) Eigene**n**Chip herstellen/Router bauen*
> - Demokratisierung der Hardware(open hardware)
> - "Freenetworks Router"
> - Community features
> 
> Wir unterstützen uns natürlich gegenseitig bei den Einreichungen. Wenn
> ihr Texte sendet, lesen wir die gern auch mal durch :)
> Wer sich aktiv einbringen möchte, ist sehr willkommen. Wir freuen uns
> auf Euer Feedback zu dem Vorschlag.
> 
> Viele Grüße vom Förderverein freie Netzwerke,
> Monic
> 
> [1] https://impactchallenge.withgoogle.com/deutschland
> 
> 
> 
> 
> 
> _______________________________________________
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