[WLANnews] Wir sind dem Verfassungsschutz ein Dorn im Auge. Und dass ist auch gut so!

smilebef at gmail.com smilebef at gmail.com
Do Nov 19 16:21:26 CET 2015


Diese Mail sind Bits und Bytes, solange sich Personen finden,
welche Freifunk befürworten und betreiben.

Ich habe irgendwann einmal darauf hingewiesen, dass es sein kann,
dass das Flüchtlingsproblem ausgenutzt werden könnte, um der
Freifunkbewegung massiven Schaden zuzufügen. 

Ich denke die Dinge sind wie folgt:

Ganz klar - Freifunk ist eine Form des Kampfes von
Bürgern um ihre Grundrechte gegen eine stärker werdende Unterdrückung
von Grundrechten seitens der Behörden und der Regierung. Außerdem ist
Freifunk das interessanteste Produkt seit der Erfindung des Fahrrad.
Die interessanten Produkte, von denen Frau Merkel spricht, während
sie die Vorratsdatenspeicherung ausbaut und die Netzneutralität
einschränkt sind wahrscheinlich Produkte für geheimdienstliche und
polizeiliche Tätigkeiten, welche es der CDU/CSU erlauben die
Gesellschaft gezielt zu analysieren und zu beeinflussen. 
Wenn solche brisanten Daten von Bürgern erhoben werden, dann dürften
diese jedoch erst einmal nicht missbraucht werden können, sie müssten
allen überwachten Bürgern gleichermaßen transparent zur Verfügung stehen
und sie dürften keine Person bei der Analyse auslassen.
Sie müssten demnach nachweislich transparent wein, und zwar weltweit.
Dies ist weder Realität noch realistisch noch durchführbar.
Demnach ist die Datenschnorchelei einer Behörde im höchstem Maße
fragwürdig CDU/CSU/SPD/Grüne/Idioten.

Die USA zeigen uns wohin das führt und wozu das benötigt wird. 
Sie bombardieren mit Drohnen ganz bequem anhand von Handy-Ortung
Personen, bei denen sie der Meinung sind, dass deren Tod strategisch
günstig ist. Sie tun es, weil sie die Übermacht auf den Weltmeeren und
im Weltall haben. 
Ein alternativer Weg wäre eine demokratisch legitimierte Führung
einfach zuzulassen.
Einfach gehen lassen, einfach laufen lassen, sich weder in die
Familienangelegenheiten von Afghanen noch in den Ärger von
Palästinensern einzumischen, solange sie uns nicht gefährlich werden.
Die US-Regierung in Zusammenarbeit mit Kollaborateuren auf
der ganzen Welt installieren seit langem schon us/cia-freundliche
Personen an strategisch wichtigen Positionen.
Die USA und ihre Kollaborateure haben ein starkes Interesse gerade im
mittelbar besetzten Deutschland ihren Einfluss nicht zu verlieren.
Ich vermute, dass auch solche Elemente wie die mit Kriegswaffen 
ausgerüstete Wehrsportgruppe Hoffmann ein Kollaborateur von US-Nazis
ist. 
Welche Rolle der Verfassungsschutz im Zusammenhang
als Kollaborateur mit der US-Regierung spielt, ist mir nicht klar.
Es ist jedoch anzunehmen, das das Personalbüro des 
Verfassungsschutzes einen Bürgerrechtler oder einen Sozialisten wegen
CIA-Black-Listen schwierig in niedere aber unmöglich in höhere
Positionen einlassen wird.
Unumstritten ist dieser Verein jedenfalls nicht. Geheimdienste aller
Couleur kommen derzeit weltweit eher in den Verruf kriminelle
Vereinigungen zu sein als redlich, verantwortungsbewusst, 
moralische, politisch korrekt, rechtlich sauber und unparteiisch zu
agieren.
Es ist nur eine Frage der Zeit, dass wir solche 
unkontrollierte fragwürdige Objekte mit kriminellen
Neigungen und einem geradezu absurden Verständnis von Demokratie
finanzieren bzw. dulden.
Es macht für uns keinen Sinn, eine Verfassung, welche von der 
herrschenden Klasse benutzt wird, welche mit einer Mischung aus 
Bonaparte-Syndrom und in narzisstischen Überflügen geändert und auslegt
wird wie man es braucht, auch noch mit einem Geheimdienst zu bewachen
und in dessen Namen der Opposition nachzustellen. Das ist
absurd bzw. erinnert an eine korrupte Oligarchie. Wenn im Rahmen vom
NSU-Prozess Akten geschreddert werden, ist das ein Schlag ins Gesicht,
allen gegenüber, welche ihr Leben redlich und gesetzestreu gestalten.
Wenn man den bewaffneten Organen, den Parteien, und Justiz nicht
mehr als unparteiischen Mittler in Strafsachen und Rechtsstreitigkeiten
vertrauen kann, dann ist die Bevölkerung dazu gezwungen sich zu
bewaffnen und Selbstjustiz zu verüben.
Da das ein gesellschaftlicher Rückschritt wäre, ist es eher angebracht
die ausfälligen und überheblichen Elite-Figuren gegenüber dem
Grundrechten zur Rechtschaffenheit zu zwingen und die Strukturen 
soweit zu ändern, dass unsere Forderungen zu 
einem stabilen Automatismus werden.

Eine kriminelle Vereinigung ist der Verfassungsschutz dann, wenn er
sich vom gesamten Volk finanzieren lässt, jedoch nur eigene
Interessen verfolgt bzw. die Interessen von befreundeten Personen.
Mit einer Überwachung der Kommunikation von ganz gezielt
Gewerkschaften, sozialen Einrichtungen, Bürgerbewegungen - also
einseitig Links - und Vereinigungen wie Ganzmetall oder Bilderberger
dabei auslässt, ist die kriminelle Vereinigung gegeben. Schlimmer wird
es noch bei der Beteiligung an rechts orientierten Straftaten.
Mit der Bespitzelung der Opposition und der Ablehnung der SPD als
kontrollierende Instanz ist dies ebenfalls nachgewiesen. Dazu muss man
noch nicht einmal das Loch von Celle oder das Oktoberfest-Attentat
erwähnen.
Dabei ist es auch unerheblich, ob sich irgend eine aberwitzige
juristische Person mit einem geschicktem Gesetzestext von dem Vorwurf
einer kriminellen Vereinigung versucht zu befreien. Das ist weder
durchführbar noch durchsetzbar im Angesicht von Volkszorn. (:

Der Verfassungsschutz kann derzeit erzählen was er will, er muss
erst einmal seine eigenen inneren Nazi(Narzi)probleme lösen, bevor er
den Mund aufreißen kann. Oder anders ausgedrückt, der
Verfassungsschutz kann argumentieren wie er will, ich kann vor
Gericht seine Vergehen zitieren und ihn als unmündig und
unhaltbar und absurd und sogar als dem Gemeinwohl nicht dienende
kriminelle Vereinigung diskreditieren. Einfach in dem ich auf die
geschredderten Akten im NSU-Prozess oder auf die nachweisliche
Verschleierung des Mordes an Siegfried Buback durch Thomas de Maisiere
verweise.

Fakt ist, es wird immer Strömung und Gegenströmung geben.
Verfassungsschutz ist Strömung und Freifunk ist Gegenströmung.
Der Stärkere gewinnt im Moment der Stärke.
Stärker ist immer derjenige, der die Mehrheit der Menschen von seiner
Sache überzeugen kann oder lokal und im Moment die stärkeren Argumente
besitzt.

Freifunka tun sich demnach nichts Gutes, wenn sie sich nicht zwingend
notwendigen bzw. fragwürdigen Mitteln bedienen und damit das Bild des
Freifunks in Richtung kriminelle Vereinigung der Öffentlichkeit
präsentieren.

Freifunk hat seine Prinzipien.
* Freie/r dezentrale/r Nutzung/Zugang
* Freies dezentrales Netz
* Störerhaftung umgehend


Der Freifunk in Berlin zum Beispiel verschlüsselt, bitte korrigiert
mich, seine VPNs nicht.
Es bleibt demnach die Möglichkeit für die Geheimdienste die
Daten insgesamt abzuhören. Wir behindern die notwendigen Tätigkeiten
demnach nicht (vielleicht sogar aus unserem Interesse).
Es wird allerdings sehr wohl und mit Bedacht durch die Anonymität des
Zugangs den Behörden die Arbeit erschwert, pauschal alle Daten aller
Nutzer ohne Anonymisierung bequem abzuschnorcheln.
Und das ist gewollt, da es sich hier eindeutig um eine
Repressalie der staatlich finanzierten Strukturen handelt.
Mit Freifunk werden die selbstherrlichen stumpfe Organe wieder gezwungen
ihre Recherchetätigkeiten gezielt und nicht pauschal auszuführen.
Das ist alles und das soll auch alles sein.
Die Behörden sollen gefälligst ihre Ärsche wieder an den Ort des
Verbrechens begeben und die Tätigkeit ausführen für die sie bezahlt
werden.
Wir behindern sie im Grunde nicht, sondern wir nehmen nur die
Mittel zum kriminellen Ausnutzen von staatlicher Gewalt und schützen sie
vor ihrer eigenen Dummheit. 
Weiterhin gibt es den positiven Nebeneffekt eines Gegenpols den
selbstherrlichen Monopolen (Netzbetreiber) gegenüber.


Ich finde Freifunk kann sich sehen lassen.
Oder anders ausgedrückt, wir tun es weil wir es können.
Es sei denn, die Regierung bringt Freifunk auf irgend eine Weise mit
Terrorismus in Verbindung. Dann wird es möglich, dass sie ohne das
Gesicht zu verlieren eine Spirale der Gewalt gegen den Freifunk
beginnen kann. Dies wäre im Grunde ein logischer Schluss aus den
Vermutungen, welche Kritiker dem Verfassungschutz vorwerfen.
Ein VPN in Flüchlingsheimen könnte vielleicht die Vorlage liefern.
Ein Freifunk auf Rathäusern ist meines Erachtens davon nicht betroffen.
Ich weiß es auch nicht. Ich will es nur erwähnt haben.

Grüße und Küsse
(:


Am Thu, 19 Nov 2015 09:52:38 +0100
schrieb Philippe Käufer <philippe.kaeufer at open-laboratory.de>:

> Hallo Zusammen,
> 
> ich bin gerade im Gespräch mit einem IT-Mitarbeiter einer Kommune.
> Dieser konnte seinen Chef davon überzeugen ein Flüchtlingsheim von
> seitens der Kommune mit Freifunk zu versorgen.
> 
> Nun erreichte mich folgende Nachricht (etwas abgeändert da Person und
> Kommune Anonym bleiben möchte):
> 
> 
> >mein Chef kommt gerade von einer Sicherheits Veranstaltung
> >von unserem Rechenzentrum. Die haben die Sache "Freifunk"
> >wegen Sicherheitsbedenken geprüft und sind in Verbindung
> >mit dem Verfassungsschutz in Sachen
> >
> >"Umgehung der Vorratsdatenspeicherung wegen Umleitung übers Ausland"
> >
> >zu dem Schluss gekommen, dass Behörden / Kommunen usw.
> >sich strafbar machen, wenn Sie das anbieten.
> >
> >Kurz um, alle die, die es anbieten werden vermutlich vom
> >Verfassungsschutz oder anderen Stellen mehr oder weniger
> >zur Abschaltung der bereitgestellten "Freifunknetze" gezwungen,
> >da man sonst diesen Personengruppen die uns diese Misere gerade
> >einbrocken was in den Medien ab geht, in ihrem Handeln
> >unterstützen würde.
> >
> >Hast Du davon evtl. schon etwas gehört oder gibt’s zu dem
> >Thema von Seitens Freifunk e.V. schon etwas was das widerlegt?
> >Dann könnte ich meinem Chef das schon mal unter die Nase halten.  
> 
> 
> Ich halte dies für höchst Fragwürdig! Wie kommt der Verfassungsschutz
> darauf Gesetze auszulegen und Kommunen derart zu "beraten".
> 
> Ich hoffe dies bleibt ein Einzelfall doch mir wirft sich die Frage
> auf, wie wir dem entgegen wirken...
> 
> Grüße Flip
> 
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