[WLANnews] Ausschreibung: Schnelles Internet in ländlichen Räumen ...

[Klaus Müller]

Also wir in Halle planen zur Zeit etwas vergleichbares. Wobei wir nur
Unterstützung und Beratung liefern. Machen müssen es die Leute vor Ort
selber.

Kurz zur Beschreibung des Projektes. Im Umland von Halle gibt es einige
Gebiete ohne Netzversorgung. Eine paar Leute aus dieser Gegend haben sich
an uns gewendet, ob wir helfen können. Es geht also darum Maasdorf und
Pieten ans "Neuland" anzuschliessen.

Es gibt in der Nähe eine Trafostation eines Stromnetzbetreibers. Von dem
können die Dörfer einen Internetuplink mit bis zu 1000 Mbit/s für 500
€/Monat bekommen. Diese monatlichen Kosten müssen sich die zukünftigen
Nutzer teilen. Bisher gibt es mehr als 60 verbindliche Zusagen mitzumachen.
Die Trafostation befindet sich auf dem Acker in einem Windpark etwa 3km vom
Dorf weg. Beide Dörfer liegen 3km von einander entfernt.

Bisher haben wir die Bedingungen vor Ort besichtigt und eine Teststrecke
für ein Backbone getestet und durchgemessen.

Aktuell kümmern sich die Leute vor Ort um Verträge mit den Eigentümern
wichtiger Standorte.
- Kirche (ca. 30m Kirchturm in Maasdorf)
- ca. 20m Gittermast in Pieten
- Stromnetzbetreiber für den Internetuplink

http://freifunk-halle.org/mediawiki/wiki/Projekt_Maasdorf

Gruß Klaus

Am 5. Juni 2015 um 04:51 schrieb Andreas Dorfer <adorfer at nadeshda.org>:

> Am 04.06.2015 um 18:59 schrieb Juergen Neumann:
> > Wäre toll, wenn sich verschiedene FF Projekte aus ländlichen Regionen
> > unabhängig voneinander beteiligen würden!
>
> Ich sehe da leider derzeit keine Freifunk-Community, die das technisch
> könnte, von den BerlinerInnen und RostockerInnen mal vielleicht abgesehen.
>
> Oder anders gesprochen: Die überwältigende Mehrheit der Freifunkenden
> sind Steckdosenfunker, die ein Hotspot-VPN-Netz betreiben, mit
> gelegentlich kleineren Repeater-Ketten daran betreiben.
> Echte Netzplanung sehe ich schlicht nicht.
>
> Abgesehen davon: Wer wollte so eine Selbstausbeutung leisten?
>
> Und zum Dritten: Bei Freifunk geht's doch gar nicht um Internet, sondern
> um Vernetzung von BürgerInnen, Internetzugang ist dann nur ein netter
> Nebeneffekt.
> (Daher sollte man sich schlicht nicht auf Projekte bewerben, bei denen
> es um primär um Internet geht. Das sorgt nur bei den KundInnen für
> Enttäuschung, vor allem sobald dann versucht werden sollte, die
> Verfügbarkeit von Leistungen auch einzufordern.)
>
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Klaus Müller
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