[WLANnews] Die bösen Strahlen, Internetsucht und überhaupt...

Kai 'wusel' Siering wusel at guetersloh.freifunk.net
Sa Apr 11 15:51:46 CEST 2015


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Moin,

on 11/04/15 14:38, Bernd Kalbfuss-Zimmermann wrote:

> Hallo liebe Mitfreifunker,
>
> nachdem bei unserer Vereinsgründung auch die Presse anwesend war,
> operieren wir nicht mehr ganz so im Versteckten, wie das zuvor der Fall
> war. Die Berichterstattung über unsere Absichten hat nicht nur positive
> Reaktionen hervorgerufen (siehe z.B. [1]). Ich nehme an, wir sind nicht
> die einzige Community, die mit entsprechender Kritik konfrontiert wird.
> Wie geht ihr denn damit um?
>
> LG,
>
> Bernd
>
> [1] http://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-xymfmlfax

Wir hatten derlei (pseudo-?) fundierte Rückmeldungen nicht, aber die Frage der Schädlichkeit der Technik kommt gelegentlich auf. Wir kontern i. d. R. mit einer Statistik der erlaubten Sendeleistungen, wo WLAN ja noch unter DECT rangiert, und dann ist eigentlich auch wieder Ruhe ...



Zum verlinkten Leserbrief:

»Die vom Fraunhofer-Institut 2010 entdeckten Effekte (Anmerkung: Ausbreitung vorhandener Tumore wird verstärkt) auf Tumore der Leber und der Lunge wurden vollauf bestätigt. Außerdem haben wir eine signifikant höhere Rate von Lymphomen festgestellt. *Zudem sind einige der Effekte auch bei Feldstärken unterhalb der bestehenden Grenzwerte gefunden worden.*«

Der letzte Satz macht mich hellhörig, wenn "eine der Effekte" unterhalb der Grenzwerte gefunden wurden (welche?), bei welchen Feldstärken dann die anderen? Bei der Suche nach der Studie fand' ich u. a. dies [1]:

»Alexander Lerchl deutet die aktuellen Befunde allerdings nicht als Beleg dafür, dass durch Handynutzung Krebs verursacht wird. “Unsere Studie zeigt, dass Mobilfunkfelder die Ausbreitung bereits vorhandener Tumore verstärken. Für die Annahme, dass sie Krebs verursachen können, gibt es hingegen bislang keine Hinweise”, betont der Biologe, der bereits zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser Thematik veröffentlicht hat. Zusätzliche Forschungsprojekte seien notwendig, um die Ursachen der neuen Befunde abzuklären. “Wir können die beschriebenen Effekte eindeutig nachweisen. Nun müssen weitere Untersuchungen die Wirkmechanismen aufklären”, so Lerchl. ” (6.3.2015, Pressemitteilung der Bremer Jacobs-University)«

Und wieder wird von Mobilfunk gesprochen. 0,1 W WLAN i. d. R. in Entfernung zum Körper vs. 1-2 W direkt am Ohr ...

Und auch im Detail gilt wieder: the wording is important.

Leserbrief Ingrid Groschupps: »Und der Biologe Prof. Dr. A. Lerchl, ehemaliger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission, welcher bisher vehement die Auffassung vertrat, dass von der Strahlung – ob von Handys, Mobilfunkmasten oder durch WLAN – keine Gesundheitsgefahren ausgehen, unternimmt Anfang März diesen Jahres eine überraschende Kehrtwende.«

pravda-tv.com: »Prof. A. Lerchl, ehemaliger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission, vertrat bisher, dass von der Mobilfunkstrahlung prinzipiell keine Gesundheitsgefahren ausgehen könnten: “Aus biophysikalischen Gründen ist nicht zu erwarten, dass neben thermischen Effekten, die durch Grenzwerte ausgeschlossen werden, weitere, bisher nicht bekannte Wirkmechanismen identifiziert werden.” (A. Lerchl / C. Herr in hausarzt – online.at, Zugriff 01.12.2010)«

Ein geschicktes »oder durch WLAN« hinzugefügt und schon hat man einen vermeintlichen Kronzeugen gegen WLAN ...

IANAL, IANAMD. Ich gehe weiterhin davon aus, daß WLAN mit einem Zehntel der Leistung von Mobiltelefonen (die Basisstationen senden mit bis zu 50W [2]) ungefährlich für die Menschheit ist. Studien explizit zu WLAN kenne ich nicht, falls es sie gibt, bitte Link!

MfG,
- -kai


[1] http://www.pravda-tv.com/2015/03/mobilfunk-aerztekammer-empfiehlt-vorsichtigen-umgang-hohe-tumorraten-durch-elektromagnetische-felder-video/
[2] http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0905051.htm

- -- 
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