[WLANnews] Schon was älter aber ...

[Mathias Mahnke]

Am 01.01.14 00:43, schrieb Ruben Kelevra:
> Der Bundestag plant Hotspots mit Kosten je Hotspot für 4600 € und davon
> 2500 Stück... schon traurig was man dafür für ein Freifunk-Netz bauen
> könnte....

Ich sehe es nicht ganz so kritisch. In der "Breitbandinitiative" der
Bundesregierung ist schon fuer ganz andere Projekte Geld ausgegeben
worden, von denen zweifelhaft ist, ob damit etwas beim gemeinen Volk
ankommt.

Einen Hotspot fuer 4600 EUR kommerziell aufzubauen, scheint erstmal
teuer, allerdings koennen wir nicht Aepfel mit Birnen vergleichen ;-)
Wir verbraten doch innerhalb Freifunk auch schnell 500+ EUR fuer einen
solide ausgebauten Standort und haben dabei uns kein Lohn gezahlt, haben
kaum Standortkosten extern gezahlt noch irgendwie dauerhaft den Betrieb
sichergestellt.

Schade finde ich eher, dass die 4600 EUR vor allem zur Erhalt von
Monopolloesungen eingesetzt wird. Sprich die Gelder fliessen an die
Firmen, die ohnehin in dem Gebiet schon eine Marktmacht besitzen
und/oder es einfach versaeumt haben in Hotspots zu investieren (das
abwarten hat sich gelohnt, koennte man sagen).

Alles in Allem, die Kosten sehe ich unkritisch, die weitere Entwicklung
schon. Gerade lokale Politik setzt gern auf diese "Angebote" und
vergisst dabei die sich ergebenen (dauerhaften) Abhaengigkeiten und
Kurzsichtigkeit.

Ahoi
-mathias


-------------- nächster Teil --------------
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