[WLANnews] Hier beginnt ein endloser Ideologie-Thread über Freifunk-Grundsätze

Markus Schräder augsburgfreifunk at priv.de
Mi Aug 13 04:29:01 CEST 2014


Hallo,

> ja, weil es unklug wäre, „Untereinheiten“ von Freifunk.net
> komplett unkoordiniert weiterzuverteilen. Bei jeder Anfrage
> erstmal nachzudenken, ob die Erfüllung sinnvoll ist, ist
> notwendig.
> 
> Bei Euch löst sie doch das eigentliche Problem gar nicht, insofern 
> haben sie sich entschieden, das hier öffentlich zu diskutieren.

für mich löst sich das Problem dadurch absolut: Eine Trennung vom
fundamentalistischem Teil sowie dem tolleranten Teil bewirkt daß beide
Ihr überwiegend nicht deckungsgleiches Klientel werben können und
bedienen können. So wie es jetzt ist, wird nur der Fundamentalismus
bedient, und man verliert die andere Hälfte komplett.

>> Ich bin eigentlich auch davon ausgegangen, daß ich einfach so
>> Freifunk sein kann,
> 
> Das kannst Du auch, aber Du kannst nicht erwarten, daß (fast) alle 
> Deiner Meinung sind und Dir geben, was auch immer Du haben willst.

Wie kommst Du darauf daß ich erwarte das irgend jemand meiner Meinung
ist? Ich will nur existieren dürfen, und auch im Register sein. Ich
erwarte überhaupt nicht daß irgend jemand meiner Meinung ist.

>> und die Domain und so lediglich ein Amtsakt ist.
>> 
>> Scheinbar naiv von mir?
> 
> Ja, Namen sind ein knappes Gut, einen, den jemand „belegt“, kann
> niemand anderes mehr bekommen.

Was ist an "augsburg2.freifunk.net" so knapp? Ich würde mir eher
"schwaben.freifunk.net" wünschen, aber damit wäre ich auch schon
zufrieden. Oder zumindest mal irgend ein Vorschlag oder Verhandlung.

Aber es kam ja gar nichts derartiges!

Wie kann man das denn dann anders als formalisierte Ausgrenzung
bezeichnen?

> Wenn jemand Namen/IP-Adressen haben will, nur um damit auf
> technischem Wege einer nervigen Diskussion auszuweichen, dann
> stimmt da was anderes nicht, das man erstmal ausdiskutieren
> sollte.
> 
> Eine reine Formalität ist die Vergabe nur dann, wenn keine
> Probleme erkennbar sind und die Anfrage auf einem einfach
> nachvollziehbaren Bedarf beruht, zum Beispiel weil da vorher noch
> nichts war.
> 
> Bei Euch kommt der Bedarf aber von einem Streit, den sollte man 
> schlichten, das lohnt sich mehr.

Das ist leider kurz- bis mittelfristig nicht relevant. Also muß eine
Alternative her.

> Den „Nahen Osten des Freifunks“ in Augsburg, mit
> „Zwei-Staaten-Lösung“ die keine „Lösung“ ist, will doch niemand.

Es hilft nichts die Realität zu beschönigen. Wenn es so ist, dann ist
es halt so. Dann muß man dazu auch stehen. Ansonsten akzeptiert man
Realitätsverweigerung als adequate Herangehensweise um Konflikte zu
lösen, was richtig unangenehm werden kann.

Viele Grüße
Markus




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