[WLANnews] Fw: wiki.freifunk-ol.de/w/Hardware_für_Freifunk

Nils Schneider nils at nilsschneider.net
Mo Mai 27 10:54:50 CEST 2013


Die Technik dahinter ist MIMO[1] und Spatial Multiplexing[2]. Dabei nutzt
man aus, dass Signale von mehreren Antennen gleichzeitig übertragen
werden können ohne sich gegenseitig zu sehr zu stören (wenn dabei
bestimmte Vorraussetzungen geschaffen werden; siehe Links).

Bei mehreren Parabolantennen könnte man das beispielsweise durch
geeignete Wahl der Polarisationen erreichen.

[1]: http://en.wikipedia.org/wiki/MIMO
[2]: http://en.wikipedia.org/wiki/Spatial_multiplexing


At Mon, 27 May 2013 10:43:51 +0200,
<smilebef at gmail.com> wrote:
> 
> Hallo Christoph,
> 
> Am Sun, 26 May 2013 19:45:38 +0200
> schrieb Christoph Franzen <christophfranzen at googlemail.com>:
> 
> > Am Sun, 26 May 2013 18:12:09 +0200 schrieb <smilebef at gmail.com>:
> > 
> > Hallo,
> > 
> > > 1. Der Router WR741ND kommt mit einer 5dbi Antenne daher und
> > > erreicht damit größere Entfernungen als der Router WR1043ND mit nur
> > > 3dbi.
> > 
> > > 2. Was bringen die 3 Antennen des 1043er, oder - bringen die drei
> > >    Antennen tatsächlich 300Mbps?
> > 
> > Die höhere Bitrate geht mit einer Verdopplung der Kanalbandbreite
> > einher, mehrere Antennen erhöhen nur die Chance, nicht gerade ein
> > „Intensitätsminimum“ wegen Reflexionen oder ähnlichem zu erwischen.
> > Noch höhere Bitraten werden bei Nutzung von 802.11a+g gleichzeitig
> > möglich, manche Router arbeiten dann auf beiden Bändern (2,4 & 5 GHz)
> > mit jeweils 40 MHz Bandbreite.
> > 
> 
> 
> Ich beobachte, gerade bei TP-Link, dass Router mit 300Mbps immer
> mindestens zwei Antennen haben, und Router mit 150MHz nur mit einer
> Antenne auskommen. Das widerspricht irgendwie deiner Aussage, oder?
> 
> Ich habe die wildesten Erklärungen gelesen, eine war, dass während
> eine Antenne sendet die andere empfängt und die korrekte Aussendung
> überprüft. Andere schrieben über Kanalbündelung. Das ist dann deine
> Variante mit der höheren Bandbreite. Zur Erhöhung der Bandbreite
> brauche ich aber keine zwei Antennen. Nur wenn ich wirklich zwei Kanäle
> nutze. Ich bin mir sicher, dass es noch viele andere Techniken gibt,
> welche wir nicht kennen. Vielleicht sollte man hier mal TP-Link fragen.
> 
> 
> 
> ------------------------------------------------------------------------
> 
> 
> 
> 
> Bei OpenWRT gibt es die Einstellung mit 20 oder 40Mhz Bandbreite. Der
> HT-Modus. Dann kann man wählen oberhalb und unterhalb. Das heißt, dass
> 20Mhz oberhalb bzw. unterhalb zu den normalen 20 Mhz addiert werden?
> 
> Folgendes habe ich zum Thema Diversity gefunden.
> 
> Zitat aus dem Netz:
> Bei einigen Accesspoints, beispielsweise den Lancom L-54ag oder den
> Linksys WRT54G(L/S) sind die beiden Antennenanschlüsse intern getrennt.
> Es gibt einen Umschalter der entweder eine der beiden oder beide
> Antennen gleichzeitig mit dem WLAN-Chipsatz verbindet. Wenn die
> Firmware des Accesspoint in der Lage ist, wahlweise den einen Anschluß
> während des Sendens und den anderen Anschluß während des Empfangens zu
> verwenden, so kann man durchaus unterschiedlich starke Antennen
> einsetzen. Eine solche Betriebsart nennt man "Diversity Mode".
> 
> 
> Das heißt, dass der Router sich einfach die bessere Antenne selbst
> auswählt? Also man die Antennen kreuz und quer stellen sollte?
> Funktioniert das bei OpenWRT?
> 
> 
> 
> > > 4. Wie wird bei einem 3 Antennen-Router eine stärkere Antenne
> > >    angebracht? Also muß ich drei Antennen mit höherem Gewinn
> > > anschaffen? Wie sieht die Konfiguration bei Parabolantennen aus?
> > 
> > Allgemeines zu Antennen:
> > 
> > „Besser“ und „schlechter“ läßt sich nicht verallgemeinern. Höherer
> > Gewinn bedeutet nur eine räumliche Umverteilung der Energie zu Gunsten
> > bestimmter Richtungen zu Lasten anderer.
> > 
> > So sendet eine kurze Stabantenne mehr „kugelförmig“ mit einem „Loch“
> > dort, wo die Antenne „durchgesteckt“ ist, während der „Kringel“ bei
> > einer längeren mit höherem Gewinn mehr „plattgedrückt“ ist.
> > 
> > Eine Stabantenne mit hohem Gewinn kann man also waagerecht verwenden
> > um von der Mitte eines Hauses aus mehrere Etagen besser
> > „auszuleuchten”, während eine kurze Antenne in der
> > Drei-Zimmer-Wohnung womöglich sogar besser ist. Auf ebener Erde kommt
> > man mit einer senkrecht gestellten „besseren“ Rundstrahl-Antenne auch
> > weiter, in einem breiteren „Kegel“ senkrecht über der Antenne kommt
> > dafür kaum mehr was an. Insbesondere hat man im (nahen) Garten eines
> > Hauses mit Rundstrahler auf dem Dach womöglich schlechteren Empfang
> > bei höherem Gewinn, dafür freuen sich die Nachbarn.
> > 
> > Parabolspiegel wirken wie die Reflektoren an Scheinwerfern.
> > 
> > Bei den Routern kann man nun den verwendeten Antennenausgang auch
> > „festnageln“, so daß es reicht, für eine Richtfunkverbindung *eine*
> > gute Antenne anzuschließen.
> 
> Finde ich gerade nicht auf meinem Router, scheint nur mit einer
> Freifunkfirmware zu funktionieren. Kennt jemand die LowLevel Befehle
> für UCI?
> 
> > 
> > Ob so „Spielereien“ gehen, wie Richtfunk mit Parabolantenne an
> > Anschluß 1, Mesh mit den Nachbarn am Rundstrahler am Anschluß 2 und
> > Accesspoint für Clients am Anschluß 3, müssen Dir die
> > Routersoftwareexperten beantworten. Ich jedenfalls hätte gerne sowas.
> 
> Das habe ich mich natürlich auch schon gefragt. (:
> Ich habe gelesen, dass man dazu zwei Interfaces braucht. (RaspberryPI
> mit 2 USB Dongels oder MeshCube)
> Wäre natürlich super wenn openwrt die Antennen beim Senden und
> Empfangen hin und her schalten könnte. Warum soll das nicht gehen?
> Knakst eben mal kurz. (:
> 
> > 
> > Viele Grüße, Christoph
> 
> LG
> _______________________________________________
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