[WLANnews] Piratenfreifunk

Frank Rühlemann ruehlema at informatik.uni-luebeck.de
Mi Jul 17 15:53:36 CEST 2013


Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen.

Freifunker betreiben ihre Netze in der Regel lokal. Es bildet sich die
„Freifunk *Region*“ und daraus wird dann in der Regel die SSID
„*region*.freifunk.net“. Eine Region mit Piraten kann ich nicht erkennen.

Ihr zieht mit dem Piratenlabel aber sowohl Inkompatibilitäten mit rein,
da es nicht regional erkennbar ist und ihr fördert die Zersplitterung,
da ihr offensichtlich nicht mit dem ddmesh zusammenarbeitet.

Auch ist es richtig schlecht, dass eure Firmware nicht offen zugänglich
ist. Das ist unter aller Sau!

Euer Netz selbst ist nicht dokumentiert. In der IP-Liste finde ich als
einzigen sinnvollen Eintrag diesen:
„6.66.0.0/10 mit Piratenfreifunk Automatische IP-Vergabe“ und dabei gibt
es durch ein /10-Netz eine Kollision mit den Freifunk Oberland.

Wenn die Piratenpartei das sinnvoll unterstützen will, sollte sie mit
ihrem inkompatiblen Alleingang möglichst schnell aufhören und lieber mit
den lokalen Communities zusammenarbeiten.

Am 17.07.2013 15:37, schrieb Johannes Meyer:
> Hallo Nobert,
>
> ich greife einfach mal auf:
>
> "Mir ist weder bewusst, noch habe ich die Intention gehabt, andere
> Parteien oder deren Mitglieder (wen du mit Gesinnungen meinst weiß ich
> nicht) mit dem Piratenlabel auszuschließen."
>
> Klar und wenn da zufällig ein Router mit CDU-Freifunk gestanden wäre
> dann hättet ihr das Projekt natürlich massiv unterstützt. Es geht euch
> ja schließlich um die Sache :D.
> Oder vllt geht es euch dich nur um Fame? Spendensammeln?
> Würdet ihr euch denn genau für ein Netz einsetzen welches "CDU-Freifunk" heißt?
> Streitet doch bitte nicht das SO offensichtliche auch noch ab...
>
> "Welche Informationen vermisst du?"
>
> Wie wäre es z.b. mit IP-Ranges, VPN-Exit-Location und dem ganz
> unbedeutenden Sourcecode der Firmware? Ich kann da nix finden.
>
> Aber hey, immerhin ist gut dokumentiert wie man euch Geld zukommen
> lassen kann. Applaus.
>
> "Ich glaube nicht, dass es vermessen ist, gute Ideen zu übernehmen,
> und dennoch offen anzuzeigen, wer diejenigen sind, die das Netzwerk
> betreiben. Im Gegenteil ich fände es bedenklich, wenn wir erst im
> Nachhinein damit rausrücken würden, wer das Netz betreibt."
>
> Man hätte natürlich auch mit ddmesh zusammenarbeiten können oder eine
> unpolitische Gruppe gründen können.
> Aber dann kommen die Spenden ja nicht in die Parteikasse und bei den
> ganzen Opensource Zeugs, was da rumschwirrt in Deutschland, kommt auch
> die "Sorglosinsinternetbox-Fanboy" Masche nicht so gut.
>
> "Und ja, für mich sind Netze in Bürgerhand und ein barrierefreier
> Internetzugang auch politische Themen, denn nach wie vor schafft die
> Politik Hürden, die manch technischen Workaround überhaupt erst nötig
> machen."
>
> WIE kann man von Netzen in BÜRGERHAND reden und dann als erstes gleich
> mal ein Netz in PARTEIhand bauen?.
>
>
> Johannes
>
> Am 17. Juli 2013 15:04 schrieb Norbert Engemaier <nengemaier at gmail.com>:
>> Hallo Johannes,
>>
>> ich, als einer der verantwortlichen Dresdner Piraten, muss dir da mal
>> widersprechen. Mir ist weder bewusst, noch habe ich die Intention gehabt,
>> andere Parteien oder deren Mitglieder (wen du mit Gesinnungen meinst weiß
>> ich nicht) mit dem Piratenlabel auszuschließen. Die Piratenpartei ist nicht
>> nur selbst für Mitglieder anderer Parteien offen (Ausnahmen gibt es!),
>> sondern wir sind auch in diesem Projekt offen für jeden Vorschlag zur
>> Kooperation. Bitte schick(t) doch einfach die Kontaktdaten jener, die sich
>> durch das Label von der Mitwirkung automatisch abgeschreckt fühl(t)en,
>> vielleicht lassen sich da manuell die Wogen glätten. Oder sag, wo der
>> Eindruck erweckt wird, dass die Piraten andere ausschließen wollen, damit
>> wir dort Besserung schaffen können.
>>
>> Was die Dokumentation unseres Projektes angeht: Welche Informationen
>> vermisst du? Frühere Piratenfreifunk Initiativen gab es zB in Berlin, die
>> zB. hier dokumentiert wurden.
>>
>> Zur Inselmentalität: Ja in Dresden sind Freifunk-Netzwerke Inseln,
>> eigentlich sogar nur Archipel. Bist du sicher, dass über unser Projekt
>> weniger zum Freifunk finden als wenn es das Projekt nicht gäbe? Kurzum, bist
>> du wirklich sicher, dass unser Projekt (im jetzigen Probestadium) schädlich
>> ist?
>>
>> Ich glaube nicht, dass es vermessen ist, gute Ideen zu übernehmen, und
>> dennoch offen anzuzeigen, wer diejenigen sind, die das Netzwerk betreiben.
>> Im Gegenteil ich fände es bedenklich, wenn wir erst im Nachhinein damit
>> rausrücken würden, wer das Netz betreibt.
>>
>> Und ja, für mich sind Netze in Bürgerhand und ein barrierefreier
>> Internetzugang auch politische Themen, denn nach wie vor schafft die Politik
>> Hürden, die manch technischen Workaround überhaupt erst nötig machen.
>>
>> BG,
>> Norbert.
>>
>>
>>
>>
>> Am 17. Juli 2013 10:03 schrieb Johannes Meyer <mail at meyerjohannes.de>:
>>
>>> Und genau darum gehts ja. Eine Partei-SSID ist ein Türzuschlagen der
>>> härtesten Sorte. So kann man das Projekt automatisch und bewusst gegen
>>> andere Parteien und Gesinnungen abschirmen. Außerdem ist
>>> Piratenfreifunk weitgehend undokumentiert im Netz. Technisch ist da
>>> wenig zu finden.
>>>
>>> Sorry, ich kann an dieser Insel-Mentalität noch immer kein gutes Haar
>>> finden und behaupte Sie ist schlecht für wirkliches FREIfunken (auch
>>> Frei von Politik).
>>>
>>> Johannes
>>
>>
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