[WLANnews] Jugenschutz beim Internetzugang: Pseudoargument oder hat das wirklich nen Hintergrund?

Allan Wegan allanwegan at allanwegan.de
Mi Jul 17 10:48:37 CEST 2013


> in Augsburg is grad die Diskussion im Gange, wie und ob man ein
> öffentliches WLAN mit den Freifunkern zusammen machen könnte. Die
> städtische IT-Abteilung hat schon mal nen kommerziellen Anbieter
> vorgeschlagen [...]

Anscheinend hat da irgendwer etwas gegen Freifunk - ich vermute, dass
wer wen kennt, der gern was verkaufen will (ich vermute grundsätzlich
erst mal Korruption, wenn nutzlose Technik gefordert wird).

Aber die IT-Abteilung entscheidet normalerweise nichts. Also ignorier
die. Wende dich stattdessen an die, die was zu sagen haben und
argumentier für ein vollwertiges freies Netz mit Roaming in Bürgerhand,
wo man ohne Verbindungsabbruch ausm Rathaus nach Hause fahren und
beliebig lange im Cafe surfen kann und auch beliebige Chat- und
VoIP-Anwendungen mit funktionieren.
Und dieses Netz ist außerdem unschlagbar kostengünstig. Lediglich Kosten
für Strom, herkömmliche Internetzugänge und einmalige Anschaffung der
Billigplasterouter fallen an, wo die Aufstellorte der Stadt gehören - wo
Bürger die Knoten bereitstellen, kostets die Stadt garnix. Die Stadt
muss nur auf Antrag der Community ein par günstig gelegene Aufstellorte
freigeben und dort Internet hinlegen (wenns Meshing nicht reicht) und
schon machen die Bürger das ehrenamtlich, wofür Firmen die Stadtkasse
sonst um viel Geld erleichtern würden.

Ich wunder mich ja, wieso die Städte nicht von sich aus auf die
Freifunker, so risikolos und Win-only ist das ganze. Alleine schon der
Tourismusbonus durchs kostenlose Internet. Dazu die indirekte Förderung
von Bürgern mit geringem Einkommen, die keinen eigenen Zugang mehr
kaufen müssen, wenn sie über Freifunk Zugang zum weltweiten Kultur- und
Wissensnetz bekommen. Und die Förderung der heimischen Gastronomie durch
Sorglos-Internet im Lokal gibts auch noch gratis dazu. Dazu bekommt man
als Politiker den Goodwill einer Bevölkerung, die dank der Stadt
unterwegs nicht mehr auf die komische zerklüftete Hotspot-Landschaft mit
Anmeldung und Gängelung angewiesen ist.
Und auch Politiker freuen sich doch sicher, wenn sie auch im Bistro vorm
Rathaus Zugriff auf <http://www.gesetze-im-internet.de/> haben...



-- 
Allan Wegan
Jabber: allanwegan at erdor.de
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