[WLANnews] Konsens bzw. Einigung

Jens smilebef at gmail.com
So Jan 6 11:46:04 CET 2013


Hallo alle,


ich möchte hier mal kurz eine Weisheit von mir geben.

Es streiten sich ein Raucher und ein Nichtraucher über das Rauchen.
Der Nichtraucher sagt ich rauche nicht weil rauchen schädlich ist und
stinkt.
Der Raucher sagt Rauchen ist zwar schädlich, aber ich rauche weil es
schmeckt.
Komisch, der Nichtraucher und der Raucher bringen im Grunde die gleichen
Argumente. 
Der Nichtraucher bewertet beide Argumente als nicht akzeptabel und
raucht folgerichtig nicht.
Der Raucher bewertet ein Argument als das Gegenteil, er sagt es
schmeckt, und eines nimmt er einfach hin. 
Er raucht komischerweise verständlicherweise.
Eigentlich steht es aber 2:1 oder so. Und, wir wissen, eigentlich
schmeckt es nicht. Wieso verstehen wir des Rauchers Argumente dennoch?
Die Gewichtung der Argumente ist unterschiedlich.

Das Hirn tickt so.
Der Raucher und der Nichtraucher gehen beide einem Trieb nach
(Suchtbefriedigung und Selbsterhaltung).
Es wird immer so sein, daß das Hirn sich zu seinen Taten ein Argument
bereit legen wird, um sich so seine Taten zu rechtfertigen, um nicht in
einem Konflikt zu geraten. Die Taten sind immer Triebe. (:

Das sollten wir im Hinterkopf behalten.
Dies färbt eine Diskussion immer in ein buntes Gemisch an Meinungen.

Aber und jetzt folgt eine Frage:
Wie kann denn dann ein Konsens oder eine Einigung überhaupt erzielt
werden?


Ich meine wir hatten hier gerade zwei Meinungen zum Thema Anonymität,
bei der Frank sagte, ist mir zu Revolutionär was der erste sagt, "ich
betrachte es mal aus einem anderem Blickwinkel." Soweit kann ich
das auch eigentlich auch nachvollziehen. Ist ja auch so gewünscht.
Im gleichen Satz sagt Frank, es sein am Thema vorbei diskutiert.
Hier bin ich nun nicht mehr der Ansicht, dass das so stimmt.
Vielmehr vermute ich den oben genannten Effekt.
Frank möchte sich von  "Revolutionär" distanzieren, das wäre
verständlich und das möchte ich eigentlich auch. Einfach nur weil es
unangenehm ist. Ich finde die Argumente sollten aber trotzdem ein
Optimum zum Konsens bringen.
Dabei möchte ich nichts außer Acht lassen.
Weder die eine Seite noch die andere Seite.
Jetzt weiß ich nicht was ich sagen soll, die
Gewichtung des Einen ist eine andere als die des Anderen.

Liebe Grüße



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