[WLANnews] Erfahrungen mit 802.11s anyone?

Klaus Kruse kkruse.1987 at googlemail.com
Di Feb 12 18:04:08 CET 2013


Hoi,

> Gibt noch mehr Gründe, warum 802.11s eher ungeeignet für Freifunk ist,
> hier ein paar Stichpunkte:
>
> - Gatewayselektion:
> 802.11s versucht ein großes Layer2-Netz zu emulieren, das ist denkbar
> unpraktisch wenn es darum geht bei bestimmten Funktionalitäten nähere
> Nodes zu bevorzugen.
>

Ein großes Layer2-Netz macht auch Batman-adv, die Gatewayselektion
wird so ähnlich wohl auch bei 802.11s drin sein. Es können im
802.11s-Speak auch mehrere MPP (Mesh Portal Points) in einem Mesh
sein.

> - Broadcast/ARP:
> Broadcast Pakete müssen durch's Mesh geflutet werden, an manchen stellen
> ist das eher unzuverlässig (z.b. bei relativ schwachen Links),
> an anderen verschwendet es kostbare Airtime. Könnte man zwar filtern,
> aber für ARP braucht man's dann doch. batman-advanced hat infrastruktur
> um sowas zu optimieren, bei 802.11s passt's nicht so richtig ins Konzept.

Dazu kann ich nichts sagen.

>
> - Protokolldesign:
> 802.11s wurde für Netze von bis zu 32 Nodes konzipiert. Soweit ich weiß
> gibt es sogar nen Forwarding Node Identifier der auf 5 Bit beschränkt
> wurde, damit scheint das Limit hart ins Protokoll gegossen worden zu
> sein. Etliche Freifunk-Netze haben da andere Größenordnungen ;)

Davon habe ich nur gehört und halte das für FUD. 802.11s hantiert mit
MAC-Adressen. Davon können in einem Netz mehr als 32 verschiedene
sein...die entsprechenden Felder im Frame sind zufällig auch 6 byte
groß.

Meine Router-Sammlung umfasst auch noch zwei 741nd, mit denen ich mal
das Setup aus der c't nachstelle. Ich möchte hier aber noch davor
warnen, allzu schnell Front gegen einen neuen Standard zu machen, nur
weil $Lieblingsroutingprotokoll darin nicht vorkommt.

Grüße
Klaus


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