[WLANnews] FCC, open spectrum

Jens smilebef at gmail.com
Sa Feb 9 19:26:53 CET 2013


Hallo Willi,


Danke für dein Feedback.
Ich kommentiere:


Am Thu, 07 Feb 2013 19:31:43 -0400
schrieb willi übelherr <wube at gmx.net>:

> lieber damokles,
> 
> deine einfuehrung war grossartig. die praktische folge oder
> konsequenz halte ich fuer falsch.
> 


Was soll diese Aussage?
Das ist doch eine Ausrede.


> warum haeltst du so ueberzeugt, und auch ausschliessend, an absoluter 
> anonymitaet fest? ist es da nicht einfacher, die grundlagen fuer
> deine flucht anzugehen? wenn wir uns fuer die demokratie entscheiden
> und sie endlich verwirklichen, dann haben wir doch keine probleme
> mehr, oder?
> 


Wenn die dezentrale Suche in Verbindung mit Webspace verwirklicht würde,
wäre das schon ein riesiger Gewinn für den Freifunk.
Anonymität ist nicht meine Flucht, sondern meine Hoffnung.



> aber nun zu deinem floot-routing. wenn wir kommunale/lokale server
> schaffen, die alle geografisch definiert sind, dann ist doch das
> routing ueberhaupt kein problem mehr und sogar in hardware
> realisierbar. und schneller geht es nicht.


Float-routing nur für Suchanfragen!
Ist eine Originator-message unter B.A.T.M.A.N. nicht auch ein
float-routing?
Schön, wenn die Originator Nachricht noch einen weiteren Nutzen in sich
trägt. Eben den Pfad und eine Zeile "Hallo Welt". Sonst ist alles beim
alten.
Ja die Antworten sollten dann weniger Werbung enthalten.
Und die Suchmaske im Browser sollte schon eine Rechtschreibkontrolle
beinhalten. 


>
> bei uns ist dies so, eben anders wie beim militaer, die mit mobilen
> und anonymen(!) servern operieren will. aber da wir doch in naechster
> zeit das militaer komplett und weltweit aufloesen werden, stellen
> sich doch uns diese fragen nicht.
> 

Da bin ich anderer Meinung. Nichts wird sich auflösen. Niemand wird
sich freiwillig selbst deinstallieren. Gerade das amerikanische Militär
ist bereits zu einem Selbsläufer geworden. Das kann niemand mehr
verhindern.


> alle ad-hoc routingalgorithmen fuer mobile netze werden vom militaer 
> finanziert. auch B.a.t.m.a.n. und sind das unsere interessen und
> unsere perspektiven?
> 

Wenn sie brauchbar sind, dann gerne. Sonst verzichte ich auch gerne.


> fuer uns ist ein einfaches und klares transportsystem notwendig, um
> sowohl den netzaufwand als auch den zeitaufwand fuer den
> paketdurchlauf zu minimieren. nur das kann unser interesse sein.
> denke ich.
> 

Ja, da gebe ich dir Recht. 
Ich sehe zwei Szenarien.
Das Netz, welches mir vorschwebt bewährt sich und wird von vielen
Menschen angenommen. Es entstehen viele tausende Knoten mit Webspace
mit Mailservern und und und. 


Das andere Szenario ist, das Netz findet wenig bis keinen Gefallen.
Das ist aus meiner Sicht auch der Status Quo des heutigen Freifunks.
Langweilig! Gähn!
Sonst hätte der Freifunk sich wie ein Lauffeuer verbreitet.
Das was den Freifunk trotz seiner komplizierten Installation und seiner
beschränkten Möglichkeiten so attraktiv macht, ist der Gedanke an
Freiheit und Eigeninitiative.

Linux hatte eine lange Entwicklungszeit.
Es war am Anfang eher ein Bug und eine Behinderung.
Heute, ist Linux mit Meilenstiefeln an Windows vorbeigerannt.
Windows konnte nur noch den Kondensstreifen sehen.
Spätestens als sich Debian auf einem USB-Stick installieren ließ, war
es zu spät. Was war der Grund für den Erfolg von Linux? Die Freiheit!
Wir können heute beobachten, daß Ämter, Firmen und Entwickler mit Linux
arbeiten. 

Freifunk steht noch ganz am Anfang.
Es wird sterben sobald ein Internetzugang vom Staatanwalt abgestraft
wurde. Freifunk ist meines Erachtens noch nicht gesellschaftsfähig.
Weil es noch nicht viel interessantes zu bieten hat, außer Internet.
Ich spreche nicht vom OLSR-Deamon mit Plugins. OLSR wird von Elektra
als nicht so leistungsfähig beschrieben.



> und nun zum WRAN. was soll das? recycling von nicht verkaufbaren 
> funkkanaelbereichen. bis 850MHz. und wollt ihr ernsthaft darueber 
> nachdenken? billigste vermarktung von ladenhuetern. aber das ist doch
> nicht unser problem. die frequenzen gesellschaftlich verwalten und
> kostenfrei zur verfuegung stellen. schliesslich ruht die nutzung auf
> den eigenschaften der natur und hat nichts mit unserem tun am hals,
> ausser dass wir uns die eigenen probleme selbst schaffen.
> 
> mit lieben gruessen, willi
> merida/venezuela
> 
> 
> Am 07.02.2013 06:43, schrieb Jens Damokles:
> > Am Tue, 5 Feb 2013 21:36:18 +0100
> > schrieb Benjamin Hagemann <benny at benny.de>:
> >
> >> Hi All,
> >>
> >> hat hier eigentlich noch jemand Kontakt zur "Open Spectrum
> >> Alliance"?
> >>
> >>    http://www.openspectrum.eu/
> >>
> >>
> >> Wenn ich sowas hier lese:
> >>
> >> golem:  Drahtloses Internet - FCC will öffentliches WLAN in den USA
> >> http://www.golem.de/news/drahtloses-internet-fcc-will-oeffentliches-wlan-in-den-usa-1302-97387.html
> >>
> >>    "Die US-Regulierungsbehörde FCC will ein öffentliches WLAN
> >> einrichten. Davon erhofft sich die Behörde unter anderem
> >> Innovationen im Bereich des Internets der Dinge. Die Reaktionen
> >> auf den Vorschlag sind zwiespältig."
> >>
> >>
> >> finde ich sollten wir das auch direkt auf EU Ebene forcieren.
> >> Umso früher auf einheitliche Frequenzen / (offene) Standards
> >> gesetzt wird, umso besser :)
> >>
> >
> > Bin ich hier zwiegespalten. Gegen freie Frequenzen habe ich
> > natürlich nichts. Ja, zu einem freien Netz. Nein zu staatlicher
> > oder europäischer Hilfe. Weil alles was man geschenkt bekommt,
> > bringt den latenten Admin mit sich. Und ich muß sagen, angesichts
> > dessen, daß große Verbrechen meist in Gesetzestexte gefasst werden,
> > oder Menschenrechte zu Gunsten des freien Marktes weichen müssen
> > und die kleinkriminellen Datentauscher, welche das Verbrechen
> > Kopieren ausüben, hart abgestraft werden, kann ich darauf diese
> > Institutionen im einem freien Netz verzichten. Sobald ich im Netz
> > meine freien Gedanken schweifen lasse (ich meine jetzt nicht, daß
> > ich Kinderpornos ansehe oder mich nach dem Bausatz für eine
> > Atombomben umsehe), es reicht schon mich an diesem Freifunk zu
> > beteiligen, fühle ich immer das Damoklesschwert über mir schweben,
> > und deswegen bin ich Verfechter der Anonymität in einem freien Netz.
> > Eine Diskussion muss geführt werden und darf nicht durch Gesetze
> > unterbunden sein. Kein Wunder, dass die Menschen immer dümmer
> > werden.
> >
> > Und jetzt kommts: Ich meine die Sender- und Empfängeranonymität für
> > alle die sich mit Anonymität auskennen.
> >
> >
> > Ich denke, wir haben alles was wir brauchen.
> > Wir müssen nur endlich verstehen was wir wirklich brauchen.
> > Eine freie Frequenz haben wir.
> > Eine freie Hardware haben wir.
> > Freie Compiler haben wir.
> > Ein freies Betriebssystem haben wir.
> > Einen Kopf zum denken haben wir.
> >
> > Was brauchen wir denn dann?
> > Wir müssen verstehen, dass ein freies Netz eine stärkere und
> > positivere Wirkung auf unsere FREIHEITLICH demokratische
> > Grundordnung hat, als UNSER Verfassungsschutz, UNSER BND, als UNSER
> > Daimler, als UNSER Bayer, als UNSERE deutsche Bank und UNSER
> > Grundgesetz und natürlich auch UNSERE Piratenpartei. (:
> >
> > Ich behaupte wir benötigen ein Protokoll mit den folgenden
> > Eigenschaften.
> >
> >
> > Eine Route wird anhand einer Suchanfrage generiert.
> > Der Suchende generiert dazu eine Zufallszahl. Diese wird zur ID der
> > Suchanfrage.
> > Jeder Knoten der diese Suchanfrage weiterleitet gibt eine
> > Zufallszahl hinzu. Ich denke der weiterleitende Knoten muß sich
> > lediglich die Initiale Zufallszahl und seine eigene Zufallszahl
> > merken. Diese Kombination hat eine Lebensdauer von sagen wir 24h.
> > Die Zufallszahlen werden an die Suchanfrage angehängt.
> > Letztlich empfängt der Suchende eine Menge Suchantworten mit
> > lediglich dem Umfang, wie wir dies von Google gewohnt sind.
> > Der Suchende kann sich dann für eine Antwort mit dem Pfad
> > entscheiden. Jedes Paket wird nur einmal weitergeleitet. Eine
> > erneute Suche muß sich von der alten Suchanfrage unterscheiden.
> > Eine Suchanfrage sollte also jeden Knoten erreichen, weil jeder
> > Knoten ein Webserver sein könnte.
> >
> > Jeder Knoten hat die Möglichkeit verschiedene Dienste anzubieten.
> > Ein Internetzugang ist lediglich auch ein Dienst eines Knotens!
> > Jetzt kann überlegt werden, ob ein doppelt empfangenes Paket
> > (unabhängig von der Routeninfo, also gleicher Inhalt) verworfen
> > wird. Dies könnte mittels einer Checksumme verglichen werden.
> >
> >
> > Ich schlage folgendes vor:
> > Wir sollten unabhängig meines Vorschlages ein kleines Testnetz
> > aufbauen, mit dem wir das Protokoll weiterentwickeln können.
> >
> > Gruß,
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