[WLANnews] interkommunales kommunikationsnetzwerk

willi übelherr wube at gmx.net
Mo Sep 19 16:28:06 CEST 2011


liebe freifunk-freunde,

nachfolgenden text habe ich an verschiedene listen im solidar-oekonomischen 
umfeld gesendet. auf eurer liste schien es mir noch zu frueh, weil die 
technischen strukturen erst im entstehen sind und ich den eindruck habe, 
dass hier auf dieser liste philosophische fragen nur im technischen gewande 
bearbeitet werden. auch wenn wir uns darueber im klaren sein sollten, dass 
ohne philosophie nichts geschieht, sie also ueberall zu finden ist.

aber durch die diskussion "Staedteverbund" schien mir der zeitpunkt 
gekommen, diese diskussion aufzugreifen und in einer erweiterten form zu 
organisieren. dabei ist wichtig, sowohl die besitzverhaeltnisse an den 
allgemeinen ressourcen in frage zu stellen als auch sich dazu durchzuringen, 
ein neues IP protokoll zu definieren, wie wir es anregen und international 
anstreben. siehe der 2.teil unseres konzepts.

eine wichtige internationale bruecke ist fabfi.fablab.af, eine seite aus 
afghanistan, die auch mit leuten aus kenia zusammenarbeiten. so wie die 
freifunkstrukturen auch nach suedafrika reichen.

wie koennen also davon ausgehen, dass weltweit eine bewegung fuer den aufbau 
dezentral selbstaendiger netze existiert und sich entwickelt, um dem begriff 
des "internet", das netz der netze, endlich geltung zu verschaffen und die 
kapitalinstanzen nach hause zu schicken.

wir brauchen dringend den aufbau von netzen, in dem die einzelnen fragen 
theoretisch wie praktisch aufgearbeitet werden. also antennentechnik, 
transponderkonstruktion, kabel- und steckerverbindungen entsprechend den 
eñektrischen anforderungen. wir muessen uns aus dem konsumptiven 
herausloesen und selbstaendig kreativ konstruktiv werden.

ich weiss, dass sind noch hohe ansprueche gemessen an dem 
unterwuerfigkeitstraining, dem die deutschen ausgesetzt sind. das ist in 
lateinamerika einfacher, auch wenn die technischen infrastrukturen total 
fehlen und neu generiert werden muessen. das hat dann die chance, derartige 
strukturen auf kooperativer grundlage entstehen zu lassen. eine vorstellung, 
wo es jedem deutschen buerokraten angst wird um seine zukunft.

mit lieben gruessen, willi



liebe freunde,

nachdem nun der diskussionsprozess um eine neue struktur des internets auf 
der basis des interkommunalen kommunikationsnetzwerks mit dem IPv8 protokoll 
begonnen hat und sich im lateinamerikanischen umfeld stetig verbreitet, sehe 
ich mich nun veranlasst, auch im deutschsprachigen umfeld die informationen 
und die diskussionsgrundlagen zu verbreiten.

bei einer derartigen aktion bleibt nicht aus, dass die menschen skeptisch 
reagieren, weil das internet in der hand und unter kontrolle international 
operierender kapitalmagnaten liegt und die vorstellung, dies aufzuloesen und 
mit einer freien, offenen, demokratisch organisierten plattform zu ersetzen, 
ausserhalb des denkraums des europaeischen untertanentums liegt.

deshalb ist eine derartige initiative nur in lateinamerika, speziell den 
ALBA-staaten und hier zuvorderst in venezuela, denkbar. venezuela ist 
dasjenige land, wo die bewegung fuer eine verselbstaendigung und staerkung 
sich selbst organisierender kommunen am weitesten entwickelt ist. zentrum 
dieser bewegung sind die Sala de Batallas, lokale zusammenkuenfte, wo die 
demokratische reorganisation ihre wurzeln hat.

demokratie ist diejenige organisationsform, in der jede person EINE stimme 
hat in allen angelegenheiten, die sie betreffen. dem steht die 
repraesentation polar gegenueber mit ihrer extremalform, wo eine person fuer 
alle entscheidet. dazwischen liegen all die vernebelungskonstrukte wie 
repraesentative demokratie, die parlamentarische repraesentative demokratie 
und all der schwachsinn, der im deutschsprachigen raum verbreitet wird.

fuer i. kant waren die verhaeltnisse schon damals viel klarer. demokratie 
oder repraesentative republik. nur diese beiden pole existieren. insofern 
koennen wir heute sagen, dass es weltweit, ausser vanuata, keine demokratie 
als staatsform existiert. es sind alles nur graue abbilder der 
repraesentativen konstruktion.

unser entwurf fuer das interkommunale kommunikationsnetzwerk ruht auf 
unseren philosophischen grundlagen der gleichwertigkeit aller menschen und 
loest jegliche form der sozialen selektion im zugang zum internationalen 
netzwerk auf.

es ruht auf sich selbstaendig organisierenden kommunen mit eigener 
serverstruktur und router und nutzt das netzwerk aus verbindungen nur zum 
transport. das internet ist also nur die summe der verbindungsstrecken 
zwischen kommunen und regionalen zentren, die aber selbst wieder kommunale 
instanzen sind. darauf laeuft das IPv8 protokoll als transporteinheit. was 
in den datenpaketen enthalten ist, interessiert uns nicht. wir nutzen 
ausschliesslich die informationen im IP-header.

die IP adresse im IP paket wird geografisch definiert. damit entfallen alle 
instanzen, die versuchen, die adressverteilung zu organisieren. wie die IANA 
und ihre regionalen ableger. das gleiche gilt fuer die bestehende IETF und 
ihre arbeitsgruppen, weil das IPv8 in der freien umgebung der open source 
gemeinschaft definiert wird und sich ihr resultat im sinne von Postel als 
RFC(request for comment) zum ausdruck bringt. privat-kapitalistische 
instanzen und institutionen haben hier keinen einfluss.

vielleicht gelingt es auch den deutschsprachigen freunden einer neuen welt, 
durch aktive verbreitung der idee und beteiligung an der internationalen 
diskussion diesen prozess der neugestaltung zu unterstuetzen.

im sinne von albert einstein
"Wenn Ideen sich verbreiten, dann werden sie zur Wirklichkeit"

mit lieben gruessen aus venezuela, willi (uebelherr)




1. Konzept des interkommunalen kommunikationsnetzwerks

Grundlage unseres wirkens ist die anerkennung der gleichwertigkeit aller 
menschen. Aus der gleichwertigkeit folgt auch die gleichberechtigung. Daraus 
folgt auch, dass wir an jedem ort ueber die gleichen bedingungen und 
moeglichkeiten verfuegen muessen, um unsere lebensumgebung zu gestalten.

Aus unserer alltaeglichen erfahrung ist uns bewusst, dass der mangel an 
kommunikativen netzwerkstrukturen das groesste hemmnis in der entwicklung 
von venezuela, insbesondere im laendlichen umfeld, darstellt.
Information und wissen sind die grundlagen zur entfaltung unserer 
taetigkeiten. Sie entscheiden ueber die rationalitaet unseres tuns, ueber 
sinn oder unsinn. Mit der einbindung in das weltweite internet koennen die 
lokalen kommunikationsnetzwerke den freien zugang zum menschlichen wissen 
herstellen.

Alle taetigkeiten beginnen mit der idee. Und ideen ruhen auf einsicht und 
wissen ueber bedingungen und moeglichkeiten. Die informelle funktion des 
netzwerks kann die menschen an jedem ort zu jeder zeit in die lage 
versetzen, sich fuer ihre taetigkeiten vorzubereiten. Sei es ueber studium 
oder erfahrungsaustausch.
Diese netzwerke sind in den industrialisierten laendern vollstaendig der 
kontrolle privatorganisierter geldeliten unterworfen und zentral 
organisiert, um die kontrolle aufrecht erhalten zu koennen. Sie ruhen auf 
informeller monopolisierung und privater aneignung allgemeiner resourcen. 
Sie koennen nur so existieren, solange sie auch die technischen 
infrastrukturen monopolisieren. Und weil ihr zweck die kapitalakkumulation 
ist, muessen sie auch den mangel und die einschraenkung organisieren.

Auf der grundlage unserer philosophischen orientierung kommunal-kooperativer 
gesellschaftsstrukturen ruht unser entwurf fuer ein kommunikationsnetzwerk 
auf den prinzipien der natur. Massiv parallel, massiv dezentral und massiv 
redundant. Es basiert auf kommunalen netzwerken mit eigener serverstruktur, 
die nachbarschaftlich verbunden werden und so ein maschennetz erzeugen, das 
die hoechste stabilitaet und redundanz aufweist. Dies ist der basislevel, 
der im prinzip bereits eine vollstaendige verbindungsstruktur ermoeglicht.

Darueber liegt das regionalnetz, das die besiedlungsdichten gebiete 
miteinander verbindet und so ueber regionale pfade schnelle 
direktverbindungen ueber laengere strecken ermoeglicht.

Darueber liegt das satellitensystem als redundantes netzwerk, das aber auf 
grund seiner extrem zentralisierten struktur die hoechste anfaelligkeit 
aufweist und deshalb nur als redundanzsystem betrachtet wird. Es dient aber 
der internationalen und interkontinentalen verbindung.

Kriterien der physikalischen struktur sind hohe redundanz, um hohe 
stabilitaet zu erzeugen. Die basis sind die kommunalen netzwerke, die den 
anschluss aller haeuser organisieren. jede kommune hat einen eigenen server 
mit allen notwendigen servermodulen und protokollen. Aus den kommunen werden 
menschen unterstuetzt, die sich um die technischen strukturen und instanzen 
kuemmern. Jede serverinstanz verfuegt auch ueber einen router, der die 
datenpakete weiterleitet.

Das regionalnetz stellt die schnellverbindungen her und besteht nur aus 
routern zum pakettransport. Das gleiche gilt prinzipiell fuer das 
satellitennetz, das zunaechst waehrend des aufbau's teile des regionalnetzes 
aufnehmen kann.

Das physikalische medium ist lokal/regional zu entscheiden zwischen 
leitungsgebunden und leitungsfrei. Leitungsfrei koennen richtfunk oder 
lichtstrecken sein. Es haengt von den distanzen und der notwendigen 
bandbreite ab.

Generell sind solche sich selbst gestellten aufgaben immer mit dem aufbau 
der notwendigen technischen infrastruktur verbunden. Jede aufgabenstellung 
erzeugt eine erweiterung der eigenen technischen kompetenz und 
realisierungsfaehigkeit. Wir wachsen immer mit unseren aufgaben, wenn sie 
uns nicht erdruecken.

Die physikalische plattform des immateriellen transportsystems, dem 
kommunikationsnetzwerk, ist nur der eine teil. Der andere ist die 
protokollebene mit seinen spezifischen algorithmen. Das netzwerk ist die 
transportplattform fuer alle arten von datentransfers. Text, sprache, bild 
und bildsequenzen. punkt zu punkt verbindung wie punkt zu 
vielpunktverbindung. Television und radio sind die typischen vertreter. 
Daneben gibt es noch konferenzstrukturen, die aber meist ueber einen server 
als 1:n-verbindung realisiert werden.

Auf der protokollebene, dem IP-pakettransfer, stellt sich die notwendigkeit, 
die IP-paket-adresse als regional codierte adresse zu organisieren. Jede 
kommune weltweit verfuegt damit ueber eine global statische IP-adresse und 
das internet reduziert sich auf den pakettransport. Dafuer wird auf 
internationaler ebene ueber die open source gemeinschaft ein neues 
IPv8-protokoll entwickelt. Es vereinfacht dramatisch die routingprozesse und 
stellt transparenz her. Damit naehert sich die adressierungsmethode dem 
briefverkehr. Begleitend wird der IP-paketheader gereinigt und auf die 
notwendigen bestandteile reduziert. Dazu gehoert auch die 
quellen-MAC-adresse, die teil des headers wird.

Wir setzen auf hoechste transparenz und technische vereinfachung, um das 
transportsystem auf seine wirklichen aufgaben, den unbehinderten 
pakettransport, zu reduzieren.

Auch telefonverbindungen sind punkt zu punkt verbindungen wie das 
TCP-protokoll. Die aufloesung, also die zeitbasis der 
analog/digitalwandlung, wird der zur verfuegung stehenden bandbreite 
unterworfen und dynamisch eingestellt. Nur die endgeraete unterscheiden sich 
vom allgemeinen transfer ueber das http-protokoll. Sie werden an den lokalen 
rechner angeschlossen und 24 stunden mit strom versorgt. Mobiltelefone, 
sofern notwendig, sind ueber kommunale funkraeume an den kommunalen server 
angeschlossen. die entscheidung hierfuer trifft die kommune. Auch die 
beruecksichtigung der gefahren durch elektrosmog.

Eine besonderheit sind die streamingkanaele. Es sind die 1:n-verbindungen, 
die ueber ketten von substreamservern realisiert werden. Die initiative 
uebernehmen immer die clients in den haeusern. Ueber den request eines 
clients an seinen server wird die streamkette aufgebaut, sofern sie noch 
nicht existiert. Der zeitlich letzte client loest den rest der kette wieder 
auf. So entsteht dynamisch die gesamtversorgung bei minimaler belastung und 
minimalem aufwand.

Die kommunalen und regionalen router organisieren den transport. Jeder 
router kennt seine umgebung, seine moeglichen pfade und verbindungen. Ueber 
das IPv8-protokoll ist es ihm einfach, die richtung des transports zu 
bestimmen, weil sie sich direkt aus der verknuepfung des regionalcodes der 
IP-adresse mit der seines ortes ableiten laesst. Unterbrechungen werden 
ueber die aufloesung von verbindungsinformationen sofort erkannt und 
temporaere umleitungen organisiert.

Jeder server verfuegt auch ueber ein DNS-modul, um die textuale adresse in 
die IP-adresse zu uebersetzen. Auch diese arbeiten mit dynamischen 
algorithmen, die sich an den lokalen anforderungen orientieren und so 
mittelfristig alle notwendigen adressaufloesungen zur verfuegung haben. 
Ueber DNS-server-netze werden die lokalen DNS-server bei einer neuen 
adressaufloesung unterstuetzt.

Wie alle entstehungsprozesse neuer infrastrukturen stellt sich auch hier die 
aufgabe des uebergangs von der einen zur anderen welt. Durch die entwicklung 
der aktualisierungsmethoden in der linux-umgebung ist es einfach, stetige 
verbesserung und fehlerbeseitigung zu organisieren. Die anbindung an die 
externe IPv4- und IPv6-umgebung wird ueber die kontaktinstanzen organisiert. 
Dabei werden international die regionalcodes so vorbereitet, dass sie 
allgemeine gueltigkeit haben. Dies organisiert die internationale open 
source gemeinschaft.

Intern in unseren netzen arbeiten wir ausschliesslich mit dem regional 
codierten IPv8-protokoll. Das heisst auch, dass wir parallel das 
kommunikationsnetzwerk zu den bestehenden, zentral- und privatorganisierten 
strukturen realisieren und an den verbindungsstellen suksessiv die 
adressuebersetzung vornehmen, bis ganz venezuela, die ALBA-staaten und dann 
sued- und mittelamerika auf dieser grundlage operieren.

Die ausdehnung des kommunal-basierten kommunikationsnetzwerkes orientiert 
sich nicht an tradierten, kolonial organisierten staatsgrenzen, sondern ist 
impliziter teil der kommunen, die sich den moeglichkeiten freier und 
unbehinderter kommunikation oeffnen wollen. Es bleibt immer die entscheidung 
der kommunen, dies zu lassen oder zu tun. Die technische unterstuetzung der 
kommunen in diesem prozess ist unser aller werk.



2. konzepte und intentionen fuer ein neues IPv8 protokoll

die geschichte des internet ist die geschichte des kampfes zwischen dem 
bestreben, den freien fluss des wissens- und erfahrungsaustausches innerhalb 
der weltbevoelkerung zu ermoeglichen und den kraeften der kapitalisierung 
aller lebensformen und lebensprozesse. die kapitalisierung erfordert die 
stetige zugangsrestriktion durch monopolisierung und private aneignung der 
allgemeinen resourcen. der freie fluss von wissen und information erfordert 
den freien zugang zu den technischen transportstrukturen und ihren 
konstruktiven instanzen.

der begriff internet umfasst sowohl das physikalische transportmedium, die 
physikalische verbindungsstruktur zwischen den nutzern dieses netzes, als 
auch die datenpakete, die auf diesem medium unterwegs sind und daten 
verschiedenster art transportieren.

wie alle technischen konstruktionen ist auch die ausgestaltung des internets 
den sozialen implikationen unterworfen. es wird zur zeit kontrolliert von 
den instanzen der internationalen geldeliten, die sowohl die technischen 
infrastrukturen als auch den zugang reglementieren. ihr interesse ist und 
war noch nie die entfaltung einer freien kommunikationskultur, sondern 
ausschliesslich die kapitalverwertung der beduerfnisse der menschen nach 
weltweiter kommunikation.

dem stellen wir eine technische infrastruktur entgegen, die sich 
ausschliesslich an den beduerfnissen der weltbevoelkerung an einer freien 
und offenen kommunikation orientiert und sich auf die lokale 
selbstorganisation stuetzt. auf der ebene der physikalischen 
transportstruktur ruht sie uuf kommunalen und lokal organisierten netzen mit 
eigener serverinstanz, die sich miteinander verbinden und so das netz 
generieren. auf der protokollebene ruht sie auf statischen adressen, die 
sich aus der geografischen lage ableiten. jede kommune weltweit hat seine 
eigene adresse und ist damit vergleichbar der postalischen adresse.

in diesem konzept geht es um das IP protokoll. wesentlichstes element ist 
die IP-adresse, die zur zeit von zentralisierten instanzen verwaltet wird 
ohne einfluss der weltbevoelkerung. durch die regionale codierung der 
IP-adresse werden diese instanzen ueberfluessig. die gestaltung dieser 
adressen kann nur aus der internationalen open source gemeinschaft 
entstehen, weil nur sie die gewaehr gibt fuer die durchsetzung der 
interessen der weltbevoelkerung nach einer gleichberechtigten struktur.
ein IP-paket setzt sich zusammen aus dem IP-header mit den 
kontrollinformationen und den daten, die mit dem paket transportiert werden 
sollen. der name IPv8 ergibt sich aus der groesse der IP-adresse mit 8 
Bytes. das sind 64 Bit und damit ein adressierungsraum von 2^64, etwa 
18x10^18 elementen. wir erweitern den adressraum, weil wir an hoher 
redundanz interessiert sind. ein teil dieser adresse wird fuer die regional 
codierte adresse der kommune verwendet und der andere teil unterliegt der 
kommunalen selbstbestimmung.
damit entspricht der adressraum dem des realen IPv6-protocol, das aber in 
seiner 128 bit adresstruktur noch zusaetzliche adressmodifikationen 
enthaelt, auf die wir weitestgehend verzichten koennen. weil wir von einer 
gleichberechtigten und gleichwertigen grundlage aller netzteilnehmer 
ausgehen, entfallen viele detailspezifikationen, die nur der dominanz 
zentralisierter instanzen dienen. fuer uns sind alle netzteilnehmer 
gleichwertige akteure im netz.

wenn es sich in zukunft zeigt, dass der adressraum zu klein ist, wird die 
adresse erweitert, indem ein neues protokoll definiert wird. solche akte 
sind einfach zu handhaben in einer umgebung mit offener softwarestruktur. 
die gleichen prinzipien gelten auch fuer die hardware, die sich stetig, der 
entwicklung folgend, aendert, wenn wir ihnen den raum eroeffnen.
mit der neubestimmung der IP-adresse ist gleichzeitig eine reorganisation 
des IP-headers verbunden, die sich aus der internationalen und offenen 
diskussion um das neue IPv8-protokoll ergibt. eine wichtige erweiterung ist 
die MAC-adresse des interfaces des senders zur herstellung von offenheit und 
transparenz. multicast, eine paketvermehrung durch router, ist nicht 
moeglich und auch nicht notwendig. es generiert einen virtuellen adressraum 
ueber dem realen und stellt auch keine reduzierung der gesamtbelastung dar, 
weil die paketvermehrung trotzdem stattfindet, auch wenn die gesamtbelastung 
des pakettransports, in abhaengigkeit der verteilung der multi-gruppe, etwas 
reduziert werden kann. es generiert aber einen unsinnigen mehraufwand in der 
gesamten routerstruktur.

eines unserer prinzipien sind offenheit und transparenz. destruktive und 
andere schaedigende aktionen im internet sind nur moeglich in einer 
umgebung, die dunkle und verdeckte raeume zulaesst bzw. generiert. 
insbesondere durch die geografische bestimmung der adresse sind derartige 
akteure leicht zu identifizieren. gesellschaftliche instanzen wie das 
kommunikationssystem sind immer oeffentliche raeume, der kontrolle und den 
gestaltungsprinzipien der allgemeinheit unterworfen. dies muss sich auch in 
den technischen strukturen ausdruecken, indem wir diesen prinzipien ihren 
entfaltungsraum geben.

Dank fuer die Unterstuetzung an
Sala de Batalla Social Puerta del Mercosur Gran Sabana Venezuela
Grupo de Usuarios de Software Libre Calabozo Venezuela


die aktuelle diskussionsplattform in spanisch
http://guslca.org.ve/mailman/listinfo/red_intercomunal_guslca.org.ve
http://guslca.org.ve/mailman/listinfo/proyectoipv8_guslca.org.ve


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