Begrifflichkeiten im FFF-Netz

[mail at adrianschmutzler.de]

Hallo,

> -----Original Message-----
> From: franken [mailto:franken-bounces at freifunk.net] On Behalf Of Miki
> Sent: Mittwoch, 22. Juli 2020 19:13
> To: SebaBe <freifunk at beibecks.de>; Freifunk Franken
> <franken at freifunk.net>
> Subject: Re: Begrifflichkeiten im FFF-Netz
> 
> Gute Sache!
> 
> Gleich mal ein paar weitere Kandidaten ergänzen:
> 
> Was ist ein Gateway? Ein Gerät, das zwischen Freifunknetz und Internet
> verbindet, oder wollen wir den Begriff erst mal vermeiden?

Meine persönlich Meinung ist, dass dieser Begriff wenig hilfreich ist. Ein Gateway beschreibt einen Teil unserer Server (z.B. ist ein Hood-Server wohl ein Gateway, ein Peering-Server eher nicht). Zur organisatorischen Abgrenzung der Einheiten ist der Begriff daher meines Erachtens nicht geeignet, sodass ich eher darauf verzichten würde, um keine Verwirrung zu stiften.

> 
> Wie nennen wir eine Verbindung, die "Huckepack" auf einer anderen
> Verbindung über das gleiche Eternetkabel oder durch die Luft über den
> gleichen Kanal mitgesendet wird, z.B. als "getaggtes V-Lan"? (Tunnel ist
> falsch, wie ich lernen musste ;-) )

Ich sehe da jetzt keinen Überbegriff, sondern du musst wahrscheinlich einfach das beschreiben und benennen, was du tatsächlich machst, z.B. Pakete in einer Verbindung per VLAN markieren. (Im Prinzip sagt ja dieser Fall auch überhaupt nichts über die Verbindung selbst aus, außer dass beide Entstellung VLANs verstehen).

> 
> Eine klare Definition von "Tunnel"?
> 
> Wie benennen wir die Verbindungen durch die Luft zwischen proprietären
> Geräten, worin Freifunk transportiert wird, z.B. Babel Richtfunk, blaue Linien
> im Monitoring?

Blaue Linien im Monitoring sind meines Erachtens allgemein Layer-3-Verbindungen (was eine hohe Überschneidung mit dem Schlagwort babel liefert), allerdings ist das schwierig genau zu sagen, weil da ja prinzipiell jeder selbst bestimmt, was er ans Monitoring schickt.

> 
> Was ist mit Verbindungen durch die Luft zwischen zwei proprietären
> Accesspoints (z.B. AC-Mesh), die aus Sicht der Freifunkfirmware ein
> einzelner Accesspoint sind?

Die könnte man am sinnvollsten nach dem Protokoll benennen, mit dem sie erstellt werden.

> 
> Wollen wir zwischen angeschlossenen proprietären Geräten(*) und
> surfenden "Endnutzern" unterscheiden, oder sind das beides Benutzer? Ich
> könnte mir hier die bisherige Begrifflichkeit "Client" für ein angeschlossenes
> Gerät vorstellen im Gegensatz zu "Benutzern" als 1-n Menschen, die dann
> tatsächlich im (W)LAN surfen.

Das ist schwierig. Client ist ja leider ein englisches Wort, und der deutsche Begriff Klient passt nicht wirklich (Kunde als alternative Übersetzung schon eher, ist in der Praxis aber auch nicht hilfreich).

Korrekt und hilfreich wäre ggf. der Begriff Endgerät für das, was der "Benutzer" in der Hand hält.

Was die proprietären Geräte sind, hängt wohl wieder vom jeweiligen Kontext ab. (Ich treibe es jetzt mal auf die Spitze: Im Prinzip sind sie "Gerät" und "Endgerät" gleichzeitig, jeweils bezogen auf einen Link). :-)

> 
> (*) Wenn "Geräte" jetz nur jene genannt werden sollen, wo eine unserer
> FFF-Firmware-Varianten drauf läuft, wie nennen wir dann die
> Elektronikbüchsen mit proprietärer Firmware drauf?

"Geräte mit proprietärer Firmware drauf" würde ich sagen.

Beste Grüße

Adrian

> 
> Viele Grüße,
> Miki
-------------- nächster Teil --------------
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