Re: Komponenten für performantes Setup

Miki salzmagazin at michelaweb.eu
Di Jul 21 10:01:00 CEST 2020


Hallo Tobias,

zuerst mal vorab: Deine neue Netzstruktur vor Ort kannst du schon mit 
der vorhandenen "Billighardware" ausprobieren - auch WR1043 können ja 
mit Stock-Firmware laufen.

> So weit ich das jetzt verstanden habe, sollte man ja für größere 
> Setups eher einen Router als Freifunk-Gateway einrichten, und dann 
> dahinter Access-Points mit Stock-Firmware schalten, die dann das WLAN 
> zur Verfügung stellen. Ist das soweit richtig?

Ja, das wilde Meshen mit Batman kostet ziemlich Performance. Vor allem, 
wenn eine schlechte Verbindung dabei ist, kann die alles runterziehen. 
Auch kann die GW-Firmware bei gleicher Prozessorlast viel mehr Clients 
verbinden, weil die Daten weniger oft verpackt werden müssen.

> Könnte man also z. B. einen Ubiquiti ER-X zum lokalen Gateway machen, 
> und dann zwei, drei Ubiquiti UniFi AP AC Mesh dahinterschalten? Und 
> die laufen mit Ubiquiti-Firmware, meshen proprietär, und stellen ein 
> unverschlüsseltes WLAN zur Verfügung, was man freifunk.wasauchimmer 
> nennt? Und einer hängt als Client an dem ER-X, der dann den Uplink zur 
> Verfügung stellt?

Ja. Ich habe sowas ähnliches am Start: Ein TL-WR1043N als dezentrales 
Gateway mit ausgeschaltetem WLAN, dann am Client-Port einen Ubiquiti 
UniFi AP AC Mesh. Weitere Clients könnten an die anderen Ports, ist bei 
mir halt nicht. Ein V-LAN mit Babel auf Layer3 geht über den AC-Mesh zu 
einem weiteren dezentralen Gateway (andere Hood) als eine Art Richtfunk 
(mein AC Mesh hat jedoch keine Richtantenne). Über proprietäres "Mesh" 
ist der AC-Mesh mit einem weiteren Ubiquiti Router in einem benachbarten 
Gebäude verbunden, dem Jugendheim St. Martin. Weil diese 
"Mesh"-Verbindung proprietär ist, wird dort im Monitoring keine Linie 
gezeichnet. (Da könnte man natürlich selber was 
scripten.)https://monitoring.freifunk-franken.de/mac/704f57af0f64 
<https://monitoring.freifunk-franken.de/mac/704f57af0f64>

> Abgesehen davon: Wenn die WLAN-Hardware dann als Client dranhängt, hat 
> man dann überhaupt eine Chance, von außen da draufzukommen? Weil die 
> sind ja dann kein Teil des Freifunk-Netzes mehr ...

Doch, sie sind Teil des Freifunk-Netzes. Die IP-Adressen teilt das 
dezentrale Gateway zu, aus Sicht von Freifunk sind die proprietären 
Verbindungen Clients. Und eine Webcam ist ja auch aus dem Freifunknetz 
erreichbar, wenn sie am Clientport hängt.

Viele Grüße,
Miki

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