[Freifunk Franken] GitLab und Workflow-Diskussion auf der dev-Liste

[R.funkt]

Hi delphiN,

das Crossposting war eine gute Idee (auch wenn ich einige Untertöne in
der Mail unnötig finde).

Ich hatte ja schon mal geschrieben, wie es bei mir ist: Bis jetzt hatte
ich für Firmware Mit-Entwicklung keine Zeit bzw. die Aktivierungsenergie
war zu hoch. Wer weiß, vielleicht würde ich mich auch irgendwann in den
Patch-Mail Prozess einarbeiten, aber eine vertraute Toolumgebung und
Klicki-Bunti senkt die Hürde fürs Mitmachen garantiert. Ich wäre also
voll dafür!

Es ist ja immer schwierig, wenn man von Personen, die mit einem gut
eingespielten Prozess selbst problemlos arbeiten, verlangt, etwas
komplett Neues einzuführen. Denn sie selbst haben ja erst mal nichts davon.
Daher vielleicht noch ein anderes Argument: Ziel eines zukünftigen
Vereins (wie auch von Freifunk im Allgemeinen) ist ja auch das
Bildungsangebot. Personen gezielt an die komplexe Materie einer Firmware
Entwicklung heranzuführen ist eine sehr konkrete Umsetzung dieses
Bildungsauftrags.

Grüße,
R.funkt

PS. Wohin das Ganze aber auf keinen Fall führen sollte, sind
unterschiedliche, inkompatible Forks der Firmware. Diesbezügliche
Differenzen bitte offline klären und nicht eine vereinfachte
Toolumgebung dafür nutzen.


Am 06.02.2016 um 00:46 schrieb delphiN:
> Morgen!
>
> Da ja gerne mal Mails von der dev-Liste hier crossgepostet werden
> denke ich ich schreib mal was zu einer aktuellen Diskussion, die
> zumindest mir recht wichtig geworden ist:
>
> Heute (Sa.) ist Entwickler Treffen in Nürnberg und es wird auch
> diskutiert werden ob man den Entwicklungs-Ansatz anpassen will um mehr
> Leuten die Möglichkeit zu geben sich einzubringen. Flo hat dazu ein
> GitLab aufgesetzt und ich bin begeistert. Danke nochmal!
>
> Momentan muss man fehlerfreie Patch-Dateien seiner einzelner Commits
> erstellen und nach einem bestimmten Prozedere auf der Konsole an die
> Mailingliste schicken. Dort werden diese dann oft erst nach Tagen von
> einem der drei Kern-Entwickler abgesegnet und in das zentrale
> Repository eingespielt. Auch Diskussionen sowie Feature-Requests oder
> Bug-Reports finden ungeordnet auf der selben Liste statt. Das
> "Release-Managment" ist IRC und eMail.
> Ich bin ganz offensichtlich absolut kein Freund diesem elitären,
> geschlossenen und komplizierten Ansatz!
>
> Wer GitHub und dessen Erfolg kennt weis, das gerade der dort gelebte
> dezentrale Ansatz, bei dem sich jeder ein Repository forken kann um
> dann öffentlich seine Änderungsvörschläge als Pull-Request zur
> Diskussion zu stellen, weitaus benutzerfreundlicher und dezentraler ist.
>
> Ich glaube, das durch eine Lockerung des Workflows einige neue
> Entwickler (evtl. auch aus anderen Bereichen) gewonnen werden können
> und möchte hiermit dazu aufrufen sich JETZT zu Wort zu melden, wenn
> Jemand eigentlich Lust hätte mitzuarbeiten aber auf Patches keine Lust
> hat. Ich hab in den letzten Tagen wieder viele Stunden in die Firmware
> investiert und das "Patch-Management" hat dabei deutlich mehr Arbeit
> gekostet als die eigentlichen Verbesserungen. Das ist kein Zustand!
>
> Ich weis ich bin nicht der einzige, der sich bei aller ehrlichen
> Anerkennung des jetzigen Teams, Veränderung und mehr Offenheit wünscht!
> Jetzt wäre die Zeit mal ganz freundlich seine Meinung zu dem Thema zu
> sagen!
>
> Bin gespannt wie Ihr Alle das so seht!
> delphiN
>
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