[Freifunk Franken] Gründung des Vereins F3Netze

Michael Stingl mail at michaelstingl.com
Mi Mai 27 16:59:23 CEST 2015


Christian,

ich glaube nicht, dass Coworking Räume für Mitgliederversammlungen von
Vereinen generell kostenfrei zur Verfügung stellt.

Schöne Grüße
Michael





Am 27. Mai 2015 um 16:06 schrieb Christian Sauter <c-us at gmx.de>:
>
>
> Am 27.05.2015 um 14:10 schrieb Claus Wollnik:
>>
>> Hi,
>>
>> ich finde die Umsichtigen und itegrativen Gedanken von Christian durchwegs
>> gut!
>>
>> Christian, was du aus meiner Sicht noch nicht beleuchtet hast, war der
>> Mitgliedsbeitrag und die Verwendung der Mittel.
>
>
> Dann mal hier meine Gedanken:
>>
>> Hier würde ich es gerne sehen, wenn die Mittelverwendung auf den Zweck des
>> Vereins eingeschränkt würde. Ausserdem sollte der Beitrag anhand der
>> Ausgaben in sinnvoller Höhe gesetzt werden, statt große Geldmengen zu
>> sammeln und sie dann überstürzt auszugeben.
>
> Also dass die Mittel nur für den Vereinszweck ausgegeben werden, fand ich
> einfach selbstverständlich, daher ACK.
> Und m.E. ist das in §4 ausreichend geregelt.
>
> Zur Beitragshöhe:
> Naja, was sind die Ausgaben?
> Wenn genügend Geld da ist, dann lassen sich bestimmt viele tolle Projekte
> realisieren. Wenn weniger Geld da ist, macht man halt eines nach dem
> anderen. Alles was sich jemand wünscht, lässt sich normalerweise eh nicht
> realisieren.
>
> Und es ist schwierig zu sagen, bei welchem Betrag wie viel Geld rein kommt.
> Bei 100€ im Jahr treten vielleicht nur 10 bei, während bei 15€ dafür 50
> beitreten und die 10, denen es auch 100 Euro wert wäre, spenden dann ja
> vielleicht auch noch mal etwas zusätzlich.... also bei welchem Modell man
> welche Einnahmen hat, würde ich mich nicht trauen zu prognostizieren.
>
> Das andere bei Vereinsarbeit ist oft, dass es einfach auch "Manpower"
> benötigt. Denn wenn nur 10 Leute im Verein sind und davon nur 30% aktiv,
> dann bekommen die neben dem Vorstands-/Verwaltungsaufwand meist eh nicht
> viel hin. Daher tendiere ich eher immer zu ganz niedrigen Einstiegshöhen,
> dass ein Student eben auch mal schnell Mitglied wird und dann lieber Zeit
> als Geld einbringt. Manche Vereine haben auch 5 Arbeitsstunden im Jahr, von
> denen man sich für 10€ pro Stunde freikaufen kann. Und in der Politik und
> bei Gewerkschaften gibt es oft die Regel, 1% vom Einkommen. Aber das ist
> meines Erachtens Geschmackssache und nichts ist richtig oder falsch. Ich
> persönlich finde die 15€ + Bitte um Spenden sehr sympathisch. Bei dem Betrag
> denke ich gar nicht lange nach, sondern werde einfach Mitglied.
>
>>
>> Ausgabezwecke sind aus meiner Sicht:
>> - Hardwareerwerb für die Errichtung und den Betrieb des
>> Freifunk(Franken)-Netzes
>> - Werbung für die Zwecke des Vereins, um Projekte zur Netzabdeckung
>> verwirklichen zu können
>
> ACK, die beiden passen auf jeden Fall.
>
> was mir zusätzlich noch einfällt:
> - Raummieten (z.B. Mitgliederversammlung, wobei natürlich Gratis-Angebote
> wie Coworking vorzuziehen sind)
> - Personalkosten (es muss ja nichts kurzfristiges sein, aber wenn Freifunk
> wächst, würde ich es nicht ausschließen wollen)
>
> von daher, ich würde den Vorstand nicht zu sehr einschränken. Es gibt ja die
> Einschränkung der Höhe
> ab 500 €:  2 Vorstände
> ab 5000€:  Mitgliederversammlung
>
> da kann man natürlich auch über die Höhe diskutieren, aber man kann auch
> einfach mal den aktiven Vorständen vertrauen....
> und an §4 "Zweckbindung" sind sie ja eh gebunden.
>
> Was man natürlich machen kann ist durch einen jährlichen Haushaltsbeschluss
> auf der MV entsprechende Richtungen vorzugeben und dann sogar die
> "Freibeträge" niedriger, da ja die geplanten Ausgaben schon beschlossen
> wurden. Aber da wir ziemlich projektgetrieben sind, würde ich davor warnen.
> Wenn heute das Angebot kommt, in einem Monat einen Kirchturm auszustatten,
> die Kosten dafür wären 1300 Euro, dann wäre es doch doof, wenn wir erst mal
> mit 2 Wochen Ladungsfrist eine MV einberufen müssten...
> Umgekehrt fände ich es allerdings schick, wenn größere Ausgaben trotzdem auf
> der Mailingliste diskutiert werden. Das aber in eine Satzung zu verankern?
> Ich würde es lassen.
>
> Gruß
> Christian
>
>> Viele Grüße
>> Claus
>>
>> Am 27.05.2015 um 12:00 schrieb franken-request at freifunk.net:
>>>
>>> Um E-Mails an die Liste franken zu schicken, nutzen Sie bitte die
>>> Adresse
>>>
>>>     franken at freifunk.net
>>>
>>> Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
>>>
>>>     http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net
>>>
>>> oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
>>> Subject/Betreff oder im Text an
>>>
>>>     franken-request at freifunk.net
>>>
>>> Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse
>>>
>>>     franken-owner at freifunk.net
>>>
>>> erreichen
>>>
>>> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
>>> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of franken
>>> digest..."
>>>
>>>
>>> Meldungen des Tages:
>>>
>>>     1. Re: Gründung des Vereins F3Netze (Christian Sauter)
>>>
>>>
>>> ----------------------------------------------------------------------
>>>
>>> Message: 1
>>> Date: Tue, 26 May 2015 13:25:42 +0200
>>> From: Christian Sauter <c-us at gmx.de>
>>> To: Tobias Klaus <klaus at cs.fau.de>, franken at freifunk.net
>>> Subject: Re: [Freifunk Franken] Gründung des Vereins F3Netze
>>> Message-ID: <55645836.7050700 at gmx.de>
>>> Content-Type: text/plain; charset=windows-1252; format=flowed
>>>
>>>
>>>
>>> Am 26.05.2015 um 09:53 schrieb Tobias Klaus:
>>>>
>>>> Hallo Christian,
>>>>
>>>>> Was mich eigentlich eher gestört hat war die Beschreibung in der Mail.
>>>>> Daher noch mal meine ganz blöde Frage:
>>>>> Was ist ein Community-Verein? Was soll der machen?
>>>>> Community ist für mich einfach mal eine Gruppe von Leuten, die sich
>>>>> trifft. Dafür braucht man eigentlich keinen Verein.
>>>>> Der Verein ist, wie in der Präambel der Satzung schön dargestellt ist,
>>>>> für Rechtsgeschäfte hilfreich. Und die tritt bei Freifunk eben vor
>>>>> allem
>>>>> auf, wenn Technik installiert/gemietet/... wird.
>>>>
>>>> Das ist eine schwierige Diskussion. Die unterschiedlichen Positionen zu
>>>> einem
>>>> "Technikverein" lassen sich vermutlich am Besten hier unter "Offene
>>>> Fragen"nachlesen:
>>>> https://pad.freifunk.net/p/FreifunkFranken_Verein
>>>>
>>>> Hauptmerkmal eines "Communityvereins" ist aus *meinen Augen*, der
>>>> Anspruch des
>>>> Vereins für die Community zu sprechen und sie als ganzes zu vertreten.
>>>> Das
>>>> erfordert sehr viel "Politik" (nach aussen und innen) und ist momentan.
>>>> Deswegen erstmal ein Verein, der Teil der Gemeinschaft ist und im
>>>> Bestfall im
>>>> Sinne der ganzen Gemeinschaft handelt.
>>>
>>> Egal wie der Verein heisst, wenn er unter google bei den Stichwörtern
>>> Freifunk Franken zu finden ist, dann wird er auch Presseanfragen etc.
>>> bekommen.
>>>>>
>>>>> Und irgendeine merkwürdige Trennung zwischen zwei Bereichen, die quasi
>>>>> nicht trennbar sind, die irgendwelche komischen Uneinigkeiten quasi auf
>>>>> Jahre zementiert, finde ich ganz ganz kritisch.
>>>>
>>>> Ich würde das niemals als Trennung oder gar Zementierung einer solchen
>>>> Trennung auffassen. Aber ja wir müssen sicherlich aufpassen, dass sich
>>>> das
>>>> nicht in diese Richtung entwickelt und wir mit oder ohne Verein mal
>>>> wieder ein
>>>> paar Gräben zuschütten, anstatt tiefer zu reißen. Aber zumindest in
>>>> meinen
>>>> Augen ändert ein Verein an dieser Problematik nichts.
>>>
>>> Ich glaube dir sofort, dass du diese Trennung nicht beabsichtigst. Aber
>>> leider habe ich in einem ganz anderen Kontext sowas schon mal miterlebt.
>>> Ich bin da erst dazu gekommen, als die Trennung in zwei "Organisationen"
>>> schon lange passiert ist, aber noch heute spuken in beiden
>>> Organisationen irgendwelche Vorurteile rum, warum die anderen (oder
>>> zumindest einzelne der anderen) böse sind, obwohl viele Personen in
>>> beiden Mitglied sind.
>>>>>
>>>>> Der Zweck ist schön auf "Forschung" ausgelegt, auch sehr gut. Das fällt
>>>>> nämlich laut AO in den Bereich gemeinützig.
>>>>>
>>>>> Was spricht dagegen, im Vorstand einen "Pressesprecher" zu haben? Oder
>>>>> sonstige "Community-Aufgaben"
>>>>
>>>> s.O.: Es ist einfach sehr schwierig ein echtes Bild der aktuellen
>>>> Meinung der
>>>> Gemeinschaft zu haben und das dann quasi als "Vertretung" kund zu tun.
>>>> Ich
>>>> würde mir das nicht zutrauen.
>>>
>>> Ich mir auch nicht.... aber worauf ich hinaus will ist, dass wenn der
>>> Verein, mit dieser doch einigermaßen allgemeinen Satzung, erst mal
>>> existiert, dann kann man ja über eine "Öffentlichkeitsarbeitsordnung"
>>> (eigentlich hasse ich zig Ordnungen in einem Verein, vielleicht auch
>>> einfach einzelne inhaltliche Beschlüsse) Grundsätze festlegen kann und
>>> dann "irgendwann" auch die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen kann.
>>> Also wenn Freifunk Franken noch nicht so weit ist, dass sie eine
>>> gemeinsame "Außen- und Presse-Politik" haben, dann ist das halt so, aber
>>> wenn es mal soweit ist, dann würde ich mir das alles in einem Verein
>>> wünschen und nicht noch irgendeinen zweiten dazu.
>>>
>>>>> Wie gesagt, ich finde die Satzung insgesamt ganz gut, sie ist ja auch
>>>>> relativ offen formuliert, über Details kann man ja noch reden, was ich
>>>>> schon rausgehört habe:
>>>>> * Name F3Netze oder gleich Freifunk Franken?
>>>>
>>>> Wir haben uns bewusst gegen ein Franken im Namen entschieden, da sich
>>>> auch
>>>> darüber wieder ein "Vertretungsanspruch" ablesen lassen kann. Das führt
>>>> schon
>>>> ohne Verein immer wieder schnell zu Konflikten.
>>>
>>> Dazu fallen mir gerade zwei Fragen ein:
>>> 1. Wer hat denn gerade überhaupt einen Vertretungsanspruch? Also vor
>>> paar Tagen ging ja die Wahl von delphiN rum. Oder wenn eine
>>> Presseanfrage kommt? Oder sonst eine Anfrage? Im Augenblick sind es die
>>> Leute, die gerade zufällig die Anfrage mitbekommen. Wenn es auf dieser
>>> Mailingliste passiert, dann sind es viele, wenn es auf fragen@ kommt,
>>> dann wenige, und wenn ich zufällig mit jemand von LOKALZEITUNG ins
>>> Gespräch komme, dann bin ich es?
>>>
>>> 2. Wenn viele Freifunker aus Franken erkennen, dass eine "offizielle"
>>> Vertretung in vielen Fällen Sinn macht, würde es dann in Frage kommen,
>>> dass der Verein sich umbenennt?
>>>
>>> ==> Mein Fazit:
>>> Ich denke, eine "regionale" Zusammenarbeit auf Frankenebene macht Sinn.
>>> Diese Zusammenarbeit soll keine Sachen nach unten diktieren, aber wenn
>>> möglich die einzelnen Orte unterstützen. Aber wie auch immer, es sollten
>>> alle an einem Strang ziehen und so wenig Aufsplittungen wie möglich
>>> geschehen. Daher plädiere ich ganz stark dafür, nur einen Verein
>>> anzupeilen. Wenn für einige Aspekte Freifunk Franken noch nicht so weit
>>> ist, dann sollte der Verein m.E. da "Möglichkeiten" in der Satzung
>>> freihalten. Die jetzige Satzung verbaut m.E. nichts, daher fände ich den
>>> Verein gut, wenn eine Erweiterung in Zukunft nicht ausgeschlossen ist.
>>>
>>> Gruß
>>> Christian
>>>
>>>
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>>> Subject: Fusszeile der Nachrichtensammlung
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>>> http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net
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>>> Ende franken Nachrichtensammlung, Band 64, Eintrag 68
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