[bielefeld] Umstrukturierung des Netzes

Lars Kasper mail at LarsKasper.de
Sa Jul 4 23:25:02 CEST 2015


Hallo,

bodems <felixannen at web.de> schrieb:

> Ich schlage daher eine Umstrukturierung der Gatewayinfrastruktur vor,
> mit der die Grundlast erheblich sinken würde und die einzelnen
> Communities unabhängiger von einander und eigenständiger wären.

Dezentralität finde ich immer gut. Bessere Performance auch.

> - Jede Community würde eine eigene Karte bekommen
> - Jede Community würde eine eigene Firmware bekommen, jeweils mit
> geringen Änderungen
>  - angepasste SSID
>  - angepasste local-node-IP an den entsprechenden Adressraum
>  - angepasste /etc/config/fastd mit den entsprechenden Gateways und
> Ports für fastd
>  - angepasste URL für den autoupdater

Wichtig finde ich dabei, daß einzelne – möglicherweise erst in Gründung befindliche – Communities damit dann aber nicht alleine gelassen werden.

Sollte es nämlich für eine Community Voraussetzung werden, daß dort jemand Gateways und Websites (zumindest für Firmware-Verteilung) betreiben und Firmwares bauen muß, möglicherweise auch noch eigene Kartensoftware, dann werden Communities wegen dieses Aufwands gar nicht erst entstehen.

Da kann man dann auch noch so gute Anleitungen und Skripte haben – die meisten Leute werden vielleicht noch das Flashen eines Routers hinbekommen, aber nicht das Kompilieren einer Firmware oder Einrichtung und Betrieb eines Gateways.

> Wenn wir ein paar größere Maschinen hätten, wie zum Beispiel das neue
> Gateway von Bad Salzuflen,

Was heißt denn »größere Maschinen«? HP ProLiant DL380?

> könnten dadrauf die Batman-Netze von allen
> Communities laufen. Zusätzlich kann jede Community auch noch Gateways
> betreiben, die nur die jeweilige Community benutzt. Insgesamt würde die
> Anzahl der Gateways pro Community sinken, was das Finden von Fehlern
> und das Administrieren insgesamt deutlich einfacher machen würde.

Wobei ich nicht sehe, daß jede Community eins oder sogar mehrere Gateways betreiben kann. Selbst wenn man einige Mitstreiter hat, fehlt doch oft Zeit und/oder Wissen.

Was sind denn Anforderungen für ein Gateway? CPU, RAM, Bandbreite, geschätzter Traffic, wie viele IPv4-Adressen sind nötig? Was kann man an monatlichen Kosten für ein entsprechendes System (da reicht vermutlich schon eine kleine VM bei einem Massenhoster) plus VPN ins Ausland rechnen? Diese Angaben vermisse ich auf Wiki/Github-Mitmach-/Dokumentationsseiten.


Da wir in Bad Oeynhausen mittlerweile doch eine ganz ordentliche Anzahl an Knoten haben, habe ich neulich mal die Dokumentation [1] überflogen, was man so für das Aufsetzen eines Gateways machen muß.

Das war dann doch so umfangreich (bevor ich irgendwelche Skripte auf meinen Servern ausführe, lese ich die und versuche, sie zu verstehen) – und stellenweise kam es mir auch unvollständig bzw. etwas veraltet vor (besonders im Wiki) –, sodaß ich das nicht »mal eben« testweise aufsetzen wollte und erstmal auf »später, wenn ich mal Zeit habe« verschoben habe.

Also, Dokumentation müßte auch überarbeitet werden. Da würde ich auch helfen, wenn ich irgendwann mal zu einer Testinstallation komme.

[1] Dokumentation Freifunk Bielefeld:
    <https://github.com/freifunk-bielefeld/server-config>
    <https://github.com/freifunk-bielefeld/docs> ff.
    <http://wiki.freifunk-bielefeld.de/doku.php> ff.
    <http://wiki.freifunk-bielefeld.de/doku.php?id=uebersicht_der_infrastruktur>


Mit internettem Gruß

Lars Kasper

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