[WLANware] internet for refugees in Dresden

[Philipp Borgers]

Hi,

in Berlin hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) eine
"Leistungsbeschreibung für Betreiber" [1]. Dort gibt es auch einen Absatz zu freiem
WLAN:

"n der Einrichtung ist in den allgemein und jederzeit zugänglichen Bereichen
(z.B. Kinder-, Aufenthalts-, und Beratungsräumen) ein kostenfreier WLAN-Empfang
sicherzustellen. Dafür sind mobile Endgeräte (pro 100 Bewohner/innen ein
Notebook oder Tablet) zurleihweisen Nutzung vorzuhalten."

Dieser und andere Absätze werden bei "Notunterkünften" dann ordentlich gedehnt.
In regulären Unterkünften konnten Betreiber letztlich auf Grundlage dieses
Absatz zu entsprechend vielen Rechnern mit Internetzugang gezwungen werden.

Falls es ähnliche Bestimmungen noch nicht gibt, lohnt es sich vielleicht für
solche Bestimmungen zu kämpfen.

Gruß Philipp

[1] https://www.berlin.de/imperia/md/content/lageso/soziales/bul/leistungsbeschreibung_f__r_betreiber.pdf?start&ts=1433316064&file=leistungsbeschreibung_f__r_betreiber.pdf

On Fri, Jun 26, 2015 at 02:06:15PM +0200, Steini wrote:
> Hallo Philipp,
>
> soweit ich aber weiß, is Internet/Telefonie oder dergleichen nicht im
> Leistungsumfang für Flüchtlinge enthalten und wird deshalb standardmäßig von
> der Gemeinde/Landkreis auch nicht bezahlt. Wenn dann wär's ne freiwillige
> Zusatzleistung. Ich glaub aber nicht dran, dass man das den jeweiligen
> Behörden rauskitzeln kann.
> Bei uns z.B. wär's die Regierung von Schwaben und die schert sich nen
> Scheiss um die Unterkunft: Achso, sie haben da ne Taubenzeckenplage im
> Gebäude, hm blöd, naja machen wir mal so Insektenklebestreifen an die Wände,
> wo die kleinen Tierchen dann kleben bleiben... so auf dem Level läuft's
> teilweise. Bei dem Ignoranzgrad seh ich rel. wenig Chancen da nen
> DSL-Anschluß rauszuholen.
> Die Unterstützervereine sind's, so auch nördlich von München, da hat mich
> vor drei Monaten ein engagierter Bürger angeschrieben, der dort Freifunk
> aufbauen will. Da wollen se zusammenlegen und die Flüchtlinge um nen
> freiwilligen Beitrag bitten und so die Finanzierung stemmen. Wer Details
> will, da könnt ich den Kontakt vermitteln.
>
> Ciao
>
> Steini
>
> Am 2015-06-26 11:06, schrieb Philipp Borgers:
> >Wenn die Kosten, die über die Vertragslaufzeit anfallen, vorher gedeckt
> >sind,
> >sollte es doch möglich sein, dass einer der Freifunk-Vereine den Vertrag
> >für
> >einen DSL-Anschluss abschließt.
> >
> >Spenden für die Anschlusskosten könnte man z.B. per Betterplace sammeln.
> >
> >Eigentlich ist es Aufgabe der Unterkunft für einen Internetanschluss zu
> >sorgen. Es ist sicher sinnvoll das auf politischer Ebene nochmal
> >anzugehen und
> >die verantwortlichen Stellen auf Ihre Verantwortung hinzuweisen, z.B.
> >dass sie
> >kontrollieren müssen was Betreiber in Unterkünften leisten und was nicht.
> >
> >Viel Erfolg
> >
> >Philipp
> >
> >On Thu, Jun 25, 2015 at 10:38:05PM +0200, demos wrote:
> >>Hallöchen,
> >>auch bei uns in Dresden gibt es Bemühungen Flüchtlingsunterkünfte zu
> >>verfreifunken.
> >>Leider gibt es seit 5 Monaten noch keine Lösung dafür wer das DSL
> >>finanziert und anmeldet.
> >>
> >>Wie habt ihr anderen das gelöst?
> >>
> >>Wir bräuchten also auch noch Freifunkrouter- so viele wies geht...
> >>Also, wenn es irgendwo ne Bedarfsliste gibt, bitte setzt uns auch mit
> >>drauf! :)
> >>
> >>Liebe Grüße
> >>Demos
> >
> >>pub  rsa4096/BF83D308 2014-09-08 [expires: 2017-09-07]
> >>uid                            demos <demos at posteo.de>
> >>sub  rsa4096/8C2BC068 2014-09-08 [expires: 2017-09-07]
> >
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> >>Abmeldung unter http://freifunk.net/mailinglisten
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