[WLANware] Störerhaftung und Verschlüsselung

[demos]

Am 16.04.2015 um 18:48 schrieb Allan Wegan:
>> Und wenn Freifunk seinen Dienst Ende-zu-Ende-verschlüsselt anbieten
>> würde, wäre Störerhaftung dann noch ein Problem? :)
> 
> Wenn die Störerhaftung momentan für Freifunk ein Problem wäre, wäre sie
> es auch mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Denn
> Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt lediglich den Inhalt der
> Kommunikation zwischen den Endpunkten - im Falle der Filesharingabmahner
> also zwischen dem Nutzer und dem Peer-to-Peer-Client der Abmahner.
*rotwerd* vielen Dank für den Hinweis.

Der Gedanke resultierte aus einer Unklarheit darüber wie die Abmahnseite
an die Info kommt, wer Content hochlädt-
sie klinken sich ein und schreiben die IP-Adressen der Hochladenden auf.

> Technischer Rechtschutz gegen die Störerhaftung basiert üblicherweise
> auf einer Art Endpunktverschleierung. Meistens wird dafür ein
> VPN-Provider zwischengeschaltet, der die Kommunikation vieler Nutzer auf
> einer Ausgangs-IP zusammenfasst.
> 
Und wie war das vor der Störerhaftung?
Diese Variante macht Freifunk etwas zentralisierter.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber, wenn Behörden mit der
Forderung nach Lawful Interception zu den Betreibern solche Bündelserver
oder VPN-Anbieter kämen, dürften sie es nicht ablehnen noch ihre User
darüber informieren, dass sie das automatisierte Auskunftsverfahren
integriert haben.

"Über die Auskunftserteilung hat der Verpflichtete gegenüber seinen
Kundinnen und Kunden sowie Dritten gegenüber Stillschweigen zu wahren."

Auch wenn es usus ist, dass erst ab einer bestimmten Nutzerzahl zu tun-
dieser usus kann sich ändern.

> Freifunk-Kommunen nutzen bereits Bündelserver und/oder VPN-Provider zur
> Endpunkt-Verschleierung und das Providerprivileg zum Schutz der eigenen
> Infrastruktur.
> 
> Freifunk und dessen Nutzer haben kein Problem mit der Störerhaftung.
,solange sie Bündelserver und/oder VPN-Provider nutzen
> 
>> Diese Freifunk-software könnte sich allen, die sie noch nicht
>> installiert haben nach dem Qaul-Prinzip zur Installation anbieten
>> (https://github.com/WachterJud/qaul.net/wiki/Viral-Spreading)
>> und Freifunk hätte endlich die Rechtssicherheit, die wir uns alle
>> wünschen.
> 
> Das was ich auf der Site las, sieht für mich wie ein schönes
> Post-E-Mail-Konzept zur schnellen Errichtung eines Botnets aus:
> Captive-Portal auf offenem WLAN mit Downloadlink und unbedarfte Nutzer
> sollen einfach Installieren, was angeboten wird...

Das hat tatsächlich Missbrauchspotential. Die Frage ist, ob und wie sich
sonst Software dezentral verbreiten ließe ohne die User in die Situation
zu bringen, das Falsche zu installieren, Betrügern auf den
Leim zu gehen.
Freund zu Freund-Verbreitung plus extra Authentifizierung?

nochmal Danke für den Hinweis,:)
Cheers
Demos
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The goal of EDN is to verify the applicability of existing technologies
and solutions,
and to integrate them in a comprehensive product.
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Dateigr??e  : 4737 bytes
Beschreibung: nicht verf?gbar
URL         : <http://lists.freifunk.net/pipermail/wlanware-freifunk.net/attachments/20150420/e0618a85/attachment.key>
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Dateiname   : signature.asc
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Dateigr??e  : 819 bytes
Beschreibung: OpenPGP digital signature
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