[WLANware] Initiative fuer ein sozialistisches Kommunikationsnetzwerk
willi übelherr
wube at gmx.net
Sat Oct 27 17:35:37 CEST 2012
liebe freunde einer freien kommunikation,
diesen text haben wir in venezuela in die diskussion um das internet
eingebracht. ich verteile ihn auf dieser liste, um mit euch darueber in die
diskussion zu treten.
mit gruessen, willi
Initiative fuer ein sozialistisches, an den Beduerfnissen der Menschen
orientiertes Kommunikationsnetzwerk
"ein nicht gehaltener Vortrag" als Plattform fuer eine Diskussion um ein
dezentrales, auf lokalen Netzen ruhendes Kommunikationsnetzwerk in Venezuela
und Lateinamerika.
1) motivation zur teilnahme am kongress
der 1. Congreso Venezolano de Ciencia Tecnología e Innovación kann ein
grossartiges ereignis werden. er schafft den raum, wo menschen aus allen
gebieten venezuelas ihre ideen, erfahrungen und reflexionen zur entwicklung
wissenschaftlicher und technischer prozesse darlegen und gemeinsam darueber
debattieren. er wird von uns, den lokal aktiven in merida fuer eine gerechte
und freie welt genutzt, um in die debatte um philosophische, politische und
technische fragen zum kommunikationssystem in venezuela einzugreifen.
unser antrag wurde nicht beruecksichtigt. die gruende kennen wir nicht. so
bleiben uns nur vermutungen. deswegen enthaelt dieser vortrag die
erweiterung "nicht gehaltener Vortrag". dies ruht auf der "nicht gehaltenen
Rede" von Jean Ziegler zur eroeffnung der Salzburger Festspiele 2011, wo die
Hunger- und Spekulationsbanditen sie verhinderten.
es mag vermessen klingen, diese verbindung herzustellen. erst wenn wir
naeher hinsehen, sehen wir die parallelen. es geht um die glattheit, die
ungestoertheit, um die vermeidung von bruechen und klueften. um die
verhinderung kritischer reflexion des bestehenden.
2) die heutige situation und CANTV
ich glaube nicht, dass ich hier um die zustimmung zur anerkennung des
unvermoegens und organisierter unfaehigkeit um den aufbau eines
kommunikationssystems, so wie die menschen es benoetigen, ringen muss. weil
mit ausnahme weniger, die kraft privilegierter sozialer situation
sonderrechte geniessen, alle den mangel taeglich erleben. und nur damit
leben koennen, weil sie entweder die noch groesseren maengel frueherer
zeiten damit relativieren oder einfach sich dem "prinzip hoffnung" verschreiben.
aber wir sollten einige kriterien bestimmen, die fuer uns im jetzigen
zustand dominant sind. der Plan Nacional de Telecomunicacion 2007-2013 hat
vieles davon thematisiert.
a) der bedingundlose Zugang fuer alle ohne soziale und geografische Ausgrenzung
b) technologische Souveränität und Unabhängigkeit
c) Demokratisierung der Kommunikationsstrukturen und -methoden
was dieser plan nicht anspricht, ist die innere struktur des systems.
insofern war er auch nicht geeignet, einen wirklichen aufbruch zu erzwingen.
im zentrum fuer mich steht der unterpunkt b). die technologische
Souveränität und Unabhängigkeit. weil sie die grundbedingungen dafuer sind,
dass wir ein kommunikationssystem entlang unserer vorstellungen und unseres
bedarfs realisieren koennen. sonst sind wir der externen definitionsmacht
unterworfen.
das bestehende system ist hochgradig zentralisiert. diese struktur finden
wir in allen laendern des planeten. dies ruht auf der ideologie von eliten,
die die allgemeinheit als ihre sklaven organisieren wollen. zentrale
strukturen sind ausschliesslich aus den kontrollinteressen herleitbar. nicht
aus den technischen fragestellungen und aufgaben. und zentralisierte
strukturen sind massiv labil und leicht zu missbrauchen.
das bestehende system ist hochgradig kapitalistisch orientiert. auch dies
finden wir ueberall auf dem planeten. und wir finden auch ueberall die
massnahmen, die lebensaeusserungen der menschen in allen verzweigungen zu
kapitalisieren. die allgemeinheit der menschen sind nicht selbst bestimmte
akteure, sondern objekte, die anderen interessen zu gehorchen haben.
das bestehende system ist hochgradig monopolisiert. auch dies finden wir
ueberall auf dem planeten. der ausschluss der allgemeinheit aus dem
wissenzugang der realen datenbasis und aus den entscheidungsprozessen sind
immer notwendige methoden, um elitaere und privat-egoistische strukturen zu
erhalten und auszubauen.
aber wir koennen noch konkreter werden. nicht mal die minimalste
funktionsmenge eines kommunikationssystems existiert. freie web-server,
freie mail- und maillistenserver gibt es nicht. die anbindung an das
internet ist katastrophal und in vielen regionen nicht vorhanden. die
parallelstruktur von im prinzip gleichen digitalen transportsystemen wird
aufrecht erhalten. das kommunikationssystem orientiert sich im wesentlichen
an den reaktionaeren, unidirektionalen "broadcast" systemen. das technische
niveau der mitarbeiter wird bewusst niedrig gehalten und eine lokale
selbstorganisation mit allen mitteln blockiert, wenn sie nicht in von oben
akzeptierten und kontrollierbaren strukturen verlaeuft. durch die
geldbasierten zugangsregeln wird ein gigantischer verwaltungsaufwand
erzeugt, der das ganze gebilde vollstaendig durchwuchert.
3) unsere philosophischen und politischen grundlagen
die grundlagen fuer unsere ziele lassen sich kurz zusammenfassen. alle
menschen sind gleichwertig, deshalb gleichberechtigt und ihre taetigeiten,
also ihre zeiten, sind gleichwertig. daraus ergibt sich notwendig, dass alle
gesellschaftlichen ressourcen von venezuela allen menschen gleich zur
verfuegung stehen.
die gleichwertigkeit war eine der wichtigsten saeulen der franzoesischen
revolution. die gleichwertigkeit steht immer im zentrum aller
revolutionaeren bewegungen. aus diesem verstaendnis heraus entwickeln sie
ihre kraft, ihre ueberzeugungen, ihre orientierungen.
alles, was alle benoetigen, werden wir als gesellschaftliche projekte
organisieren. es macht fuer uns keinen sinn, diese bereiche der privaten
oder staatlich organisierten pluenderung zu ueberlassen. eine revolutionaere
transformation einer gesellschaft findet immer, wenn ueberhaupt, nur in der
oekonomie statt. und nicht im theater.
das freie kommunikationssystem wird zum "Totengraeber des Kapitalismus",
indem es in der nutzung die soziale selektion aufloest, sich zum instrument
der lokalen selbstorganisation entwickelt, den freien austausch der akteure
fuer eine neue welt ermoeglicht. unsere gegner waren immer schon hochgradig
vernetzt. jetzt ist die zeit gekommen, wo wir als freie akteure unsere
lebensgrundlagen selbst organisieren und uns dafuer die notwendigen
instrumente und strukturen schaffen.
auch ein anderer teil unseres grundverstaendnisses ist wichtig. wir
orientieren uns an den entwicklungsgesetzen der natur, die sich in den
letzten 4 Milliarden jahren herausgebildet haben und ihre kraft begruenden.
a) massiv dezentral
b) massiv parallel
c) massiv redundant
diese praemissen gelten fuer uns in allen bereichen unseres tatigseins. sie
sind selbst jeder kapitalistischen und elitaeren orientierung diametral
entgegengesetzt. kapitalistische oekonomien erzwingen den mangel. wir
schaffen den ueberfluss.
4) die freie nutzung des kommunikationssytems, ein allgemeines recht
das kommunikationssystem ist unser wichtigstes instrument fuer die
entwicklung in venezuela, in lateinamerika und auf dem gesamten planeten. es
ermoeglicht uns den zugang zum wissen der menschheit, den austausch von
ideen und visionen, von theorien und methoden, von erfahrungen und
initiativen. damit reduzieren wir oertliche und zeitliche trennungen.
jede form sozialer und geografischer selektion loesen wir auf, weil wir uns
der verantwortung fuer das gemeiname verpflichten. nur die individuelle
entscheidung, auf einen freien zugang zu verzichten, erkennen wir an. daraus
folgt notwendig, dass der zugang zum kommunikationssystem frei und kostenlos
an jedem punkt in venezuela zur verfuegung stehen muss, wenn dies gewuenscht
wird.
nur, ein anschluss im haus allein nuetzt nichts. wir koennen nicht
hineinsehen und nicht hineinhoeren. wir sehen und hoeren etwas, aber nicht
das, was wir wollen. wir brauchen endgeraete, die aus den signalen optische
und akkustische strukturen erzeugen, die fuer unsere sinnesorgane
wahrnehmbar sind. deswegen muessen auch diese endgeraete frei und kostenlos
zur verfuegung stehen.
fuer alle kapitalistisch orientierten eliten ein horror. fuer uns
selbstverstaendlich. das hat mit unserer sozialistischen orientierung zu
tun. als sozialisten fuehlen wir uns der allgemeinheit verpflichtet, dem
Buen Vivir fuer alle, ohne individuelle privilegien und vorrechten. deswegen
kann ein derartiges kommunikationssystem auch nur von sozialisten entworfen
und realisiert werden.
5) ein konkretes entwurfskonzept
hier geht es um technische kriterien, ruhend auf den oben genannten
entwicklungsgesetzen der natur. wir knuepfen hierbei auch an unsere freunde
an, die das internet initiert haben. der name ruht auf der verbindung
lokaler netze. INTERconnection of local NETworks.
damit liegt die grundstruktur vor. lokalke, autonome, selbstaendig
funktionierende netzwerke. jede kommune, gross oder klein, hat sein eigenes
netzwerk. fuer grosse kommunen koennen wir auch sektorale unterstrukturen
generieren, wenn es die topografischen und geografischen bedingungen nahelegen.
und was ist ein netzwerk? die verbindung der clients, der nutzer
untereinander und mit einer serverinstanz. wir muessen die transportwege
nicht notwendig ueber einen server fuehren. bei telefongespraechen konnen
wir es direkt organisieren. erst wenn wir nach aussen gehen oder daten von
aussen annehmen, brauchen wir eine uebergangsstelle, das Gateway, das tor.
und die aufgaben des netzes? der transport von digitalen und digitalisierten
informationen. texte sind immer digital. auch bilder und bildsequenzen,
zumindest heute. audiodaten sind digitalisierte akkustische schwingungen.
alle digitalen informationen transportieren wir ueber dieses netzwerk, so
dass sie an jedem punkt im netzwerk zur verfuegung stehen.
fuer koordinationsaufgaben zwischen den nutzerknoten verwenden wir die
serverinstanz. wenn notwendig und sinnvoll. die konkrete aufgabenliste ist
nicht absolot, weil sich alle systeme, die eine derartige koordination
erfordern, im umfeld zentralisierter strukturen und instanzen entwickelt
haben. wie wir diese anwendungen in zukunft gestalten, ist voellig offen.
zu diesem netzwerk gesellt sich auf dem weg nach aussen der router. er ist
teil des lokalen netzes in der sphaere der verbindungsebene. also dem
internet. dieses netzwerk entsteht durch nachbarschaftliche verbindung der
routerknoten der lokalen netzwerke. so entsteht zwangslaeufig ein
maschennetz. die stabilste form von netzwerktopologien. wie spinnennetze,
haengematten, gewebte textilien, unsere ganzen zellstrukturen im koerper
usw. jeder knoten verbindet sich mit seinen nachbarknoten. die distanzen
sind unwichtig und deren praktikable ueberwindung nur von unseren
faehigkeiten abhaengig.
nun zum routing. wenn wir groessere distanzen in regionen ueberwinden
muessen, dann fuehrt das zu einer groesseren kaskade von lokalen knoten. da
wir pakete uebertragen und eine kleine fehlerrate anstreben, muessen wir an
jedem knotenpunkt das paket auf fehlerfreiheit ueberpruefen. also warten,
bis so langsam alle bits eingetroepfelt sind. so entstehen
verzoegerungszeiten. die transportgeschwindigkeit elektrischer, optischer
oder elktromagnetischer uebertragungsverfahren stellt keine begrenzung dar.
diese liegt in den modulationsverfahren und der paketueberpruefung.
2 verfahren bieten sich an. eine ebene regionaler verbindungsknoten, um die
knotensumme zu reduzieren. oder eine direkte kopplung in den lokalen knoten
fuer regionale transporte. eine Bypassfunktion. das regionale
verbindungsnetz muss nicht notwendig physikalisch getrennt sein, sondern
kann in einem virtuellen kanal stattfinden, der den lokalen transportwegen
ueberlagert wird.
die heutige grundproblematik im routing ist die fehlende zuordnung der
geografischen position auf dem planeten zur IP-adresse. hier hat sich ein
unglaublicher schwachsinn ausgebreitet. aber wir loesen ihn auf einfache
weise dadurch auf, dass wir die IP-adressen der lokalen server global
statisch ueber die geografische position definieren. das heisst, wir
schaffen ein neues Internet Paket Protokoll. damit ist jeder router sofort
in der lage, auf hardwarebasis aus seiner eigenen position und der
zieladresse des pakets den weg zu bestimmen. das geht dann in micro- oder
nanosekunden. und wir tun dies, waehrend langsam die bits eintroepfeln.
6) der aufbau lokaler und regionaler technischer infrastrukturen
immer, wenn wir gestaltend wirken wollen, stellt sich die frage der
technischen infrastrukturen. also jener instrumente, die wir benoetigen, um
wissen und verstaendnis uns zu erarbeiten und die materiellen substrate zu
erzeugen. dabei ist es egal, um welche aufgabe es sich hierbei handelt. wenn
wir uns das kommunikationssystem vornehmen und das ziel formulieren,
selbstaendig und unabhaengig zu sein, und nicht wie CANTV in den supermarkt
zu rennen, dann benoetigen wir jene umgebungen, um die komponenten fuer
diese systeme zu entwickeln, zu konstruieren und herstellen zu koennen. auf
der strasse geht dies nicht. damit haben wir dann sofort alles in der hand,
was uns heute das leben so schwer macht. die buerokratischen staatsinstanzen
und bildungsinstitutionen, die buerokratischen und meist unfaehigen
universitaten und schulen, die regionalen und kommunalen blockaden durch
staatliche behoerden, das interesse an privatorganisierter okkupation
gesellschaftlicher ressourcen, den individuellen und gruppen-egoismus, das
streben nach individuellen privilegien und vorrechten.
so bleibt es nicht aus, dass wir hier revolutionaer agieren muessen. die
blockaden zerstoeren, die separierung in private dominanzraeume bei nutzung
gesellschaftlicher ressourcen durchbrechen, buerokratische und
administrative sonderansprueche aufloesen. wir haben ein klares prinzip.
alle gesellschaftlichen ressourcen stehen allen gleichberechtigt zur nutzung
zur verfuegung. im vordergrund steht immer die gemeinschaft, weil wir als
einzelne die gemeinschaft benoetigen. das sind klare, auf rationalitaet
ruhende praemissen und hat nur wenig mit moral zu tun.
wir sind sozialisten und marxisten und keine unmuendigen kirchgaenger und
trottels, die irgend einem dummen geschwaetz hinterherrennen. wir sind
gnadenlos radikal der wahrheit verpflichtet und damit, wie karl Marx, auch
Sokratianer. und wir stehen deutlich zu Paulo Freire mit seiner
grundaussage: "das Leben stellt uns die Fragen". und so handeln wir auch.
wir konstruieren keine virtuellen raeume, keine theaterinszenierungen.
sondern wir stellen uns den aufgaben, die uns das Leben stellt.
und was sind die technischen infrastrukturen? wie in unserem koerper stehen
im vordergrund die transportsysteme. materiell und immateriell. materiell,
unserem blutkreislauf vergleichbar zum transport materieller substanzen fuer
den energiehaushalt. immateriell, unserem nervensystem vergleichbar zum
transport von informationen, das kommunikationssystem. schauen wir in den
koerper, dann finden wir da keine mautstellen, wo die organe und muskeln
fuer den transport bezahlen muessen. einen derartigen unsinn denken sich nur
elitaer und parasitaer strukturierte menschen aus. wir betrachten unsere
transportsysteme als gesellschaftliche grundstrukturen, um die lokalen
akteure in ihren taetigkeiten zu unterstuetzen.
hier tut sich ein scheinbarer widerspruch auf, wenn wir sagen, wir brauchen
das kommunikationssystem, um es zu erschaffen. das sieht dann nach der
philosophischen fragestellung aus, was war zuerst. das huhn oder das ei.
weder noch, weil alles evolutionaere prozesse sind und die entwicklung des
einen die entwicklung des anderen foerdert. selbst ein schlechtes
kommunikationssystem kann dazu genutzt werden, ein gutes entstehen zu lassen.
im maschinenbau und der messtechnik haben wir das gleiche problem. wir
brauchen maschinen zum bau von maschinen und messtechnische systeme zu derer
ueberpruefung und fehlerkontrolle. und selbst zur entwicklung und dem bau
messtechnischer systeme brauchen wir maschinen und messtechnische systeme.
daraus wird auch die spiralstruktur deutlich. mit erlangung theoretischer
faehigkeiten und praktischer methoden entwickeln wir sie selbst weiter. das
entscheidende dabei ist nicht, nur auf schnelle ergebnisse zu schielen,
sondern den entwicklungsprozess selbst zum gegenstand der entwicklung zu
machen. dies gelingt uns nur deshalb, weil die technischen infrastrukturen
fuer uns selbst gegenstand unserer anstrengungen sind, waehrend CANTV
ausschliesslich an geldstroemen interessiert ist und es deshalb ihnen egal
ist, woher die komponenten kommen und welche struktur und qualitaet sie
besitzen.
es gibt aber auch deutliche grenzen. z.b. die halbleiterherstellung. dadurch
sind wir auf externe definitionen und extern vorgegebene handlungsraeume
zurueckgeworfen. hier setzen wir mehr auf internationale kooperation mit den
uns befreundeten laendern, bis wir aus der kooperation heraus auch selbst
aktiver traeger der kooperation werden koennen.
ganz anders die momentan herrschende verirrung mit patent- und
lizenzrechten. wissen ist immer welterbe fuer uns. jedes wissen von uns ruht
auf dem wissen unserer zeitgenossen und vorfahren. daraus wird
verstaendlich, dass wir kein patent- und lizenzrecht, von wem auch immer,
akzeptieren. aber wir gehen auch weiter. wir stellen grundsaetzñich auch
unsere erkenntnisse und methoden, egal ob sie jemand braucht oder nicht,
frei zur verfuegung. wir wollen, dass alle menschen auf dem planeten, wenn
sie es als nuetzlich empfinden, unsere ergebnisse nutzen koennen. so wie wir
umgekehrt dies aehnlich tun. unser prinzip kurz gefasst: global denken,
lokal handeln.
7) die entfaltung lokaler technischer und organisatorischer faehigkeiten
"wir wachsen mit unseren aufgaben, solange sie uns nicht erdruecken". auch
wieder ein alter satz, von dem wir nicht wissen, aus welchem sprachraum er
kommt. sei's drum. es ist und wird unser prinzip. mit unseren projekten
entfalten wir unsere faehigkeiten, entwickeln unser bewusstsein ueber die
bedingungen und moeglichkeiten. wir brechen die in uns liegenden
selbstbeschraenkungen, oeffnen unsere denkraeume, ueberwinden jede tradierte
form des dogmatismus.
alle menschen tragen in sich das potential, wissend und verstehend zu sein
und zu werden. indem wir die raeume zur selbstentfaltung oeffnen,
ueberwinden wir die sozialen selektionen und ausgrenzungen, ueber die sich
die parasitaeren eliten reproduzieren. wir alle sind wie bluetenknospen, in
denen bereits alles enthalten ist, was wir brauchen. und indem wir allen
diesen knospen die gleichen entwicklungsmoeglichkeiten eroeffnen, koennen
sie sich auf ihre weise, entsprechend ihrem wesen, entfalten.
unser tun ruht auf der kooperation solidarischer akteure. wir ueberwinden
den indoktrinierten egoismus gewissermassen im selbstlauf, weil unsere ziele
uns verbinden und unseren blick in die zukunft richten. die angst vor
existenziellen bruechen kann sich so aufloesen, weil die menschen die
erfahrung machen, dass egal was passiert, die gemeinschaft sie tragen kann.
so tragen die starken dazu bei, dass alle stark werden koennen.
Willi Uebelherr, Mérida/Venezuela, wube at gmx.net, 15.10.2012
63 jahre, ingenieur fuer technische informatik,
aktivist in REDES Comunales Merida
REDES Comunales Merida
www.redescomunalesmerida.wordpress.com
redescomunalesmerida at gmail.com
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