[WLANware] IP's für freie Netze

Benjamin Hagemann benny at benny.de
Fri Oct 13 00:03:05 CEST 2006


re,

* Florian E. Teply <usenet at teply.info> [2006-10-12 20:39]:
 
> In Anbetracht dieser Ausführung denke ich, daß wir uns mal gemeinsam
> Gedanken machen sollten, wie man IPv6-Adressen sinnvoll vergeben könnte
> und quasi nebenbei dem OLSR IPv6 beibringen. Dann kann man

OLSR funktioniert mit IPv6. Als ich das vor einem Jahr getestet hatte,
mußte ich allerdings einen OLSRd Instanz für v4 und eine 2. Instanz für
v6 laufen lassen. Soweit ich die Entwicklerliste verfolgt habe, hat sich
das auch nicht weiter geändert. Ist an sich kein Problem. Ich hatte
damals dann auch einfach das Kernel-Modul, nebst v6 WebGui-Erweiterung
und v6 Scripten in ein ipgk gepackt und in einem 2. Paket radvd mit
WebGui-Erweiterungen. Lief damals alles wunderbar :)

Ich hatte mich damals auch schonmal mit den Jungs von easynet
unterhalten die in Deutschland (Hamburg) den SixXs POP machen. Im Grunde
könnten man deren Tunnelsystem für Freifunk ja auch gut nutzen. 
Das ist dann aber auch wieder eingeschlafen, da das mit so zentralen
Servern und tunneln ja auch nicht wirklich ideal ist.

Wenn du hier über IPv6 Adressen sprichst, sind es ja auch wieder offizielle
Adressen. Dann kann man doch auch über IPv4 nachdenken. Klar, sicher
wird es irgendwann mal eine Umstellung auf v6 geben, aber wenn Provider
wie Arcor kein v6 anbieten (ihr Netz haben sie schon 1,5 Jahre) dann
wird bis v4 ausstirbt sicher auch die nächste Generation der wLAN
Technik da sein. Die letzten Meldungen zum Ende von v4 hießen: keine
Panik - noch haben wir Adressen, und seien es die 104./8er.
Das Internet funktioniert auf v4 und wird es noch eine ganze Weile. Klar
gibt es schon länger einige Nerds die damit spielen und kleinere /
mittlere Firmen die es anbieten, aber solange nicht alle v6 machen und
die DSL-Router die jeder zu Hause stehen hat, von aus aus zumindest
v6-ready ist, können wir mit v4 noch gut arbeiten.

Um dein Gedanken, wer bekäme von einem SixXs IPv6 /64 welche Adressen-
aufzugreifen: Warum willst du dann nochmal öffentliche Adressen regulieren?
Dann holt sich jeder der will einen Tunnel und ist, aufgrundessen das es
eben echtes Internet ist, einfach mit allen verbunden. Da braucht man
sich dann auch wieder keine Gedanken über die Vergabestruktur machen :)

> 3ffe:abcd:2:: Und um nicht jedesmal nen ganzen 24Bit-Bereich dafür            > freihalten zu müssen, könnte man das auch noch mit ein wenig NAT
> anreichern.

Weiter, willst du v6 nicht NATn - ich habe zwar mal davon gehört, dass
irgendjemand sicher auf die Idee kommen wird und sowas programmiert,
aber gesehen hab ich es noch nicht. Mit v6 können wir ja gerade wirklich
jedem Atom im Universium eine IP geben - es ist ja gerade dafür gedacht,
das alle Geräte im Internet miteinander sprechen können und man kein NAT
und VPNs für die reine Verbindung von private IP Space braucht.
Btw. du kannst auch mit IPv6 Subnetze von einer handvoll IPs vergeben.

Ich finde es im übrigen interessant, das sich Geschichte wiederholt :)

-- 
ciao, Benny
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