[WLANware] Missbrauch und Kontrolle [war: RqTFM]

wulf grenouille at c-base.org
Fri Jul 21 11:17:50 CEST 2006



Ach Frank, 

das hatten wir doch alles schon ...
Die rechtliche Situation laesst viel Raum zur Interpretation. Letztendlich
muss jeder selbst verantworten was er tut. Wie kommt es aber, dass Du Deine
Einschaetzungen immer wieder zu einem derartigen Szenario aufbaust?

- es gibt keine Regelung die zur Dokumentation von irgendwelchen
  Informationen verpflichtet, solange Du steuerrechtliche Bereiche nicht
  beruehrst. Du bist natuerlich verpflichtet, im Falle einer Strafverfolgung
  alle Dir zugaenglichen Informationen den entsprechenden Behoerden
  zur Verfuegung zu stellen, aber eben auch nur die verfuegbaren.
  Wen das naeher interessiert, der moege sich sich mit der rechtlichen Situation und
  den diesbezueglichen praktischen Erfahrungen von Anonymisierungsdiensten
  beschaeftigen (TOR etc.), denn dort ist der Interessenkonflikt zwischen
  Betreiber und Strafverfolgung natuerlich deutlich brisanter, als bei ein paar
  enthusiastischen Freifunkern. 

- es gibt keine Beweislast-Umkehr bei dem Verdacht auf
  Kinderpornographie, Planung von terroristischen Aktivitaeten,
  Urheberrechtsverletzungen oder was  einem in diesem Zusammenhang noch einfallen mag.
  
Sicher ist es bei Deiner Sicht der Dinge klug, wenn Du Dein Netz nicht
anderen Teilnehmern zur Verfuegung stellst.

Ich fuer meinen Teil habe einen anderen Ansatz: 
  Durch die Oeffentlichkeit meines Netzes wird schnell klar, dass bei
  strafrechtlich relevanten Aktivitaeten ueber von mir genutzte
  IP-Adressen die Taeter nicht zwangslaufig in meiner Umgebung zu
  suchen sind.

Viele Gruesse Wulf++

 



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