[WLANware] ETX-Werte
Sven-Ola Tuecke
mail2news at commando.de
Wed Aug 23 18:17:53 CEST 2006
Hi,
will auch mal.
- Versuch macht klug. In src/lq_route.c nach "path_etx" suchen.
- Sonderlich sauber ist schon der Paket-loss nicht ermittelt, es
handelt sich hier um einen Message-loss. Es sind mehrere
Messages pro UDP-Packet. Funzt aber trotzdem.
- Store-and-Forward-Interfaces ("Weiterleitung mit gleichem
Eth im selben Geraet, z.B. Ad-Hoc-Wifi) muessen einen Nachteil
gegenueber Doppel-Interfaces (Weiterleitung mit zweitem Eth im
selben Geraet) haben. Funzt aber trotzdem.
- Es fehlt eine Betrachtung der Bandbreite. Eine Strecke mit 75%
loss aber 1000Gbit/s ist besser als eine mit 25% aber 1kbit/s.
Evt. nach Anwendungszweck differenziert (SSH besser ueber
den 25er Lahmlink, Bulk-P2P besser ueber 75% Sauseblitz).
Sowas dann auch fuer HNAs. Naja - koennte besser sein.
- An sich laeuft's mit Addieren. Multiplizieren kostet.
- Meine Erfahrung: Der Routen-Aufbau klappt ganz OK - der
Abbau dagegen oder das Umleiten bei Geraeteausfall schon
weniger gut / schnell.
- Wir ham' mehr Layer1- und Layer2-foo (miese Antennen,
zuviel Wifi-Dreck in der Luft) als Routing-Probs. Dann noch
Layer0-foo (Waerme im Sommer, Blitz, Wasser und Insekten)
als auch Layer8-foo (Streit+Hader, verlorenes Interesse, der
liebe Nachbar mit der Strahlenangst etc). Bin nicht sicher, ob da
eine Verbesserung auf Layer3 hier messbar was bringt.
- Sowohl Andreas als auch Thomas sind nicht mehr (sehr) aktiv.
Es muss wohl jemand anders machen. Wenn.
My 2 cent,
Sven-Ola
"Ufo" <ufo at public-ip.org> schrieb im Newsbeitrag
news:44EC755A.5030606 at public-ip.org...
tetzlav at web.de schrieb:
> Das Problem daran ist; die Kabelverbindungen bekommen einen viel zu
> schlechten ETX, der müsste
> theoretisch viel kleiner sein als nur 1 - am besten 0 - denn die
> Wahrscheinlichkeit, das bei LAN ein
> Paket verloren geht ist sehr gering bzw. ein Hardwarefehler.
nein, ETX=1 ist wirklich richtig!
Also doch ne kleine Mathestunde:
* ETX ist die Anzahl der Versuche, die notwendig sind, um ein Paket am
Ende zu erhalten
* 1/ETX ist die angenommene Wahrscheinlichkeit, mit der ein Paket
"durchkommt"
* 1- (1/ETX) ist dann erst die Verlustwahrscheinlichkeit.
d.h. bei ETX 11 ist die Verlustwahrscheinlichkeit 91%
und bei ETX 3.0 ist die Verlustwahrscheinlichkeit 66%
und bei ETX 1.1 ist die Verlustwahrscheinlichkeit 9%
Die Gesamtwahrscheinlichkeit, das ein Paket über mehrere Hops
durchkommt, ist das Produkt der Einzelwahrscheinlichkeiten.
Für den Gesamt-ETX-Wert ergibt sich nach wegkürzen der Reziprok-Sachen
das Produkt der Einzel-ETXe.
Dann wird auch klar, das Verbindungen, die ETX=1 haben (z.b.
Kabel-Kopplungen), den ETX-Gesamtwert nicht beeinflussen (1*x=x)
q.e.d.
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