[WLANtalk] Hallo Vorstand vom Verbund Freie Netzwerke NRW, Hallo Liste,

Malte Moeller malte.moeller at halifax.rwth-aachen.de
Fr Mär 27 10:55:33 CET 2015


Am 27. März 2015 um 09:15 schrieb Mathias Mahnke <mathias at mycr.de>:

> > Ich fordere den Vorstand des VfN auf die Angelegenheit zu klären und
> > sofern sie strafrechtlich relevant ist gegen die entsprechenden
> > Mitglieder Anzeige zu erstatten. Eine öffentliche Stellungnahme zur
> > vergangenen Praxis und dem zukünftigen Vorgehen halte ich für zwingend
> > notwendig!
>
> vielen Dank für die Offenlegung zum Sachverhalt. Ich finde es sehr gut,
> wie detailliert du den Fall beschreibst samt Historie. Deine
> Schlussfolgerung kann ich nachvollziehen, die Maßnahmen finde ich aber
> in erster Instanz überzogen - für den Fall dass du nicht bereits Kontakt
> mit den lokalen Machern und "Verursachern" hattest.
>

Der VfN ist für mich kein unbeschriebenes Blatt, er stellt sich in NRW als
Dachverband aller Freifunker dar obwohl das von den größeren Vereinen
ausdrücklich nicht gewünscht wird. Den Beteuerungen die Situation zu ändern
folgten aus meiner Sich bisher keine nennenswerten Taten. Da dieses Thema
deutlich dringlicher ist, habe daher zwecks externen Meinungen den Weg auf
diese Liste gewählt.


> Auch aus eigener Erfahrung (10 Jahre "Opennet Initiative e.V." als
> Freifunk in Rostock, Schwerin, Teil von MV) - die Zugriffsmöglichkeit
> auf verwaiste APs ist im sich laufend wiederholendes Problem. Die beste
> Lösung ist dazu sicher nicht die in NRW gewählte. Wir haben hier aber
> auch schon mehrere durch, u.a. die Aufforderung der Nutzer ein Passwort
> an eine Liste zu hinterlegen oder eine zentrale PGP gesicherte Datei
> etc. - eigentlich hat sich keine bewährt. Aber auch Versuch und Fehler
> gehört dazu. So würde ich die vielleicht naive Lösung, die du
> bemängelst, beschreiben. Da man aber auch aus Fehlern lernen sollte -
> zunächst mal die mit den Betroffenen und den Verursachern klären?
>

Das Problem ist tatsächlich der benötigte Fernzugriff, da die Router
teilweise per Post in weit entfernte Städte verkauft werden, in denen es
keinen Ansprechpart für Probleme gibt. Das erinnert mich stark an das
Vorgehen der kommerziellen Anbieter von HotSpot Lösungen.
https://freifunk-nrw.de/wp-content/uploads/2013/08/antrag-mitgliedschaft-vfn-nrw-v3-1.pdf


> Hier könnten und sollten wir uns vielleicht auf einen Konsens einigen,
> d.h. welcher Weg passt gut zur Freifunk Idee, welcher nicht. Den
> Förderverein aber als Schiedsgericht "anzurufen", würde ich gern
> vermeiden sollen.
>

Das Problem mit dem Förderverein ist nun mal, dass er durch die Verwaltung
zentraler Dienste einen Dachverband vergleichbar auftritt. Durch das
Gewähren von Ressourcen und die Nennung in seinen Listen wird eine lokale
Initiative in der breiten Wahrnehmung als Freifunk legitimiert.
Da der VfN auch zentrale Dienste wie pad.freifunk.net und
mumble.freifunk.net für den Berliner Förderverein betreibt ist mir eine
Stellungnahme umso wichtiger.

Viele Grüße
Malte
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