[WLANtalk] SIP vs. H.323

Andreas Dorfer adorfer at nadeshda.org
Di Dez 30 05:32:28 CET 2014


Am 29.12.2014 um 08:53 schrieb Bernd Kalbfuss-Zimmermann:

>> Was möchtest Du erreichen?
> 
> VoIP :p

Dann reicht ein Soundrecorder, ein Mailclient und ein WAV-Plalyer...
(wenn's nur darum geht, irgendwie Voice over IP zu transportieren, oder?)

>> Denn wenn man kein Gateway "zum Telefonnetz" braucht, auf Video und IM
>> verzichten kann, dann tut es vielleicht auch ein Mumble-Server.
>> Und dessen Speex klingt gut.
> 
> Kann Mumble P2P? Ich hatte den Eindruck, es lassen sich lediglich
> vorkonfigurierte Konferenzräume nutzen?

Nein.
Aber Dein Eindruck trügt.
Du kannst beliebig weitere Konferenzräume öffnen. Oder eben auch direkt
miteinander sprechen.
Nur eben nicht P2P, es braucht eine zentrale Serverinstanz. Und es gibt
keine sinnvolle Signalisierung a la "anstehender Call".


Was das Firewall-Nightmare bei SIP betrifft: Nein, es nicht nicht nur
der Sicherheitsaspekt, sondern das scheinbar(!) grundlose Herumhüpfen
auf x verschiedenen Ports, alle möglichen Nodes öffnen in erschiedenen
Rollen (Client, Gateway, Registrar, Proxy) plötzlich neue Sessions auf
neuen Ports.
Und dazwischen steht evtl. eine NAT-Engine, die das nicht mehr so recht
gebacken bekommt... oder nur mit Glück und Spucke... aber auch nicht für
wirklich alle Protokolltypen.

Will sagen: "Vollständiges SIP", zumal (wie gefordert) als P2P, also
ohne Registrar: Das geht nur in voll gerouteten IPv6-Netzen (oder V4
ohne irdgendwelchen RFC1918-Krempel, der immer irgendwo inkonsistent
wird, wenn es über Community-Grenzen geht, weil doch irgenwer lokal noch
was in Kollsision macht...)

Vereinfachte Darstellung:
http://www.lac.inf.puc-rio.br/moca/msipua/msipua.htm ;-)




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