[WLANtalk] Deutschlandweite Karte

Kai 'wusel' Siering wusel at guetersloh.freifunk.net
Fr Dez 12 15:59:45 CET 2014


Moin,

on 11/12/14 11:44, Tino Dietel wrote:
> Vorweg: alle Knoten im json sehe ich als optional an.
> Wenn keine Koordinaten dabei sind, dann erscheint der Knoten nicht auf
> der Karte.
> Ist kein Link zum User/Admin-c dabei, dann wird der halt nicht
> angegeben oder nicht verlinkt. So funktioniert die karte ja jetzt
> schon, da bereits jetzt z.b. aus der berliner karte weniger Daten
> kommen. - Kein problem
> Fehlt der User/Admin-c ganz - egal. Vielleicht gibt es mal
> Anwendungen, die dann ein Problem mit dem Knoten haben, aber dann ist
> es halt so.
>
> btw : warum sollte da nicht immer stehten: id:1 , name: freifunk-meinstadt

Die ID würde ich bei der Umsetzung nodes.json > dekarte.json fortlaufend 
generieren, oder, vielleicht besser, aus einem Hash über die MAC. ID bei 
uns wäre die MAC des Knotens ...

>
>> Und wenn die lokale Filterung nur aktive Knoten durchläßt, ist ein
>> Status ebenfalls entbehrlich.
> schön wäre es. aus einigen Systemen kommen auch inaktive nodes raus.
> Netmon kennzeichnet diese, daher ist das zumindest bekannt. bei
> anderen Systemen weiß ich es nicht. Eine lokale Filterung (was iost
> für dich in dem Fall lokal) ist nur möglich, wenn die Information
> vorliegt.

Ich gehe noch immer davon aus, daß es hier um die Definition eines 
einheitlichen Formates für »Knoten auf einer überregionalen Karte« geht; 
insofern gehe ich ferner von einem zusätzlichen Arbeitsschritt »nimm 
lokale Datenbasis und transformiere sie in die dekarte.json« aus. Jenen 
nannte/nenne ich »lokale Filterung«.

>
>> node_type erscheint mir für die Funktion der Karte mehr als
>> flüssig; in der großen Karte sollen doch die Knoten stehen
> Sind eure Knoten in Rumänien, Italien, Schweden und Russland
> tatsächlich Zugangspunkte? Die liefert euer Datensatz nämlich aktuell
> mit koordianten aus.

Huh, welche Daten ziehst Du?! (51.764898; 7.984024)-(52.019246, 
8.530884), das ist lt. schnellem awk über unsere nodes.json die minimale 
und maximale Ausdehnung unserer Knoten; lt. Google ist das alles noch 
grob in OWL, zumindest noch in NRW.

> Ich finde es schon interessant zu wissen, ob da "nur" ein Server steht
> oder ein echter Zugangspunkt.

Ich hatte unsere Server auch mal verortet (stehen in DCs in Gütersloh 
und Nürnberg), ebenso meine Testknoten in Berlin, wo ich dann unter der 
Woche abends bastele -- das hilft nicht wirklich, sondern verwirrt nur ;)

Die mir vorschwebende »lokale Filterung« (s. o.) (hier:) der nodes.json 
würde nur Accesspoints (mit (öffentlichen) Koordinaten) durchlassen -- 
Informationen über Clients haben meines Erachtens nix außerhalb der 
lokalen Community verloren.

>
>> Warum sollte etwas verallgemeinert werden, was offensichtlich
>> hervorragend funktioniert?
> Weil es afaik bestrebungen gibt z.b. auch smartphone-apps zu erstellen
> etc. Wie nett wäre es, wenn man sich auf ein gemeinsames Format
> einigt, welches dann für alle möglichen Implementierungen hernehmen
> könnte.

Da kriege ich dann aber doch Bauchschmerzen; nicht zuletzt, weil ich ein 
Problem damit hätte, wenn ein Programmierer mit unseren Daten sich via 
Store versucht, eine goldene Nase zu verdienen. (Ja, sicher, die App 
einmal zu bauen ist Aufwand; ohne die aktualisierten Daten allerdings 
ist sie nutz- und wertlos. Bei Kenntnis der ersten nicht kostenlosen 
App, die unsere Daten verwertet, würde ich versuchen, die App per 
Datensatz unbrauchbar zu machen.)

>
>> ich denke Du solltest eher von 5k ausgehen und für 15k planen.(Und
>> das sage ich, weil ich mit vielen Elementen auf einem Overlay
>> meinen Browser (fast) gekillt habe.
> Ich sprach von 1000 pro community.
> Aktuell sind beinahe 6000 Punkte in der KArte und selbst mein
> Smartphone oder altes Netbook packt das prima.
>
> Das Markercluster plugin, welches ich verwende behauptet:
> "The Clusterer can handle 10000 or even 50000 markers (in chrome). IE9
> has some issues with 50000."

Ja (auch wenn GT bislang leider noch immer fehlt :-(), bislang scheint 
das angenehm gut zu skalieren. Mein Nexus 10 ist mit unseren rd. 300 
Objekten (Knoten, Clients) in der ffmap-Graph-Darstellung schon 
schnarchlahm. Wie gesagt, mit ein paar Tausend Kismet-Meßpunkten als 
Overlay über leaflet war mein Firefox praktisch tot und Chrome nur noch 
mit Valium benutzbar ;) (Markercluster nützt mir da nix, ich möchte ja 
das Empfangsgebiet der WLAN-APs auf die Karte auftragen. Aber auch das 
wird off-topic.)

> Abschließend noch:
> Ja, es funktioniert aktuell und tut was es soll. Es fehlen aber daten
> und ich wurde gefragt, was man tun muss, damit man mit
> freifunk-meinekleinestadt da mit rein kommt.
> benutze ffmap, netmon etc wäre eine valide Antwort, zwingt diese
> Gruppen aber eventuell etwas fertiges zu nehmen, obwohl sie das nicht
> möchten.
> Und nochmals der Hinweis auf potentiell andere Verwendungszwecke solch
> einer Nodeliste. ..!

Nunja, freifunk-meinekleinestadt muß die Daten ja erst einmal 
generieren, um sie überhaupt exportieren zu können. ffmap-backend ist da 
imho schon recht leichtgewichtig, Gluon-Setup vorausgesetzt; das kann 
auf einem GW mitlaufen und fertig ist die nodes.json. Netmon ist ja 
derzeit nicht installierbar, oder hat sich das geändert (als ich vor ein 
paar Wochen suchte, fehlten die Wiki-Seiten zur Installation)?

Was andere Verwendungszwecke angeht: wie skizziert habe ich da schon 
latent Bauchschmerzen; und sei es unpopulär, hier halte ich es wie die 
Springer-Presse: nur weil die Daten abrufbar sind, sind sie nicht 
Freiwild. (Anders als bei Google News gibt's aber derzeit kein Format, 
welches eine lokale AUP dieser Daten zu definieren in der Lage wäre, 
oder irre ich mich?)

nodes.json wird bei uns in absehbarer Zeit in der Rohform ggf. nicht 
mehr abrufbar sein, da wir die enthaltenen Daten neu bewerten müssen 
(Mailadressen von Betreibern haben außerhalb der lokalen Community keine 
Existenzberechtigung, IMHO). Ich gebe zu, bislang haben wir da eher nach 
dem Motto »andere haben das laufen, wird schon ok sein« gehandelt, 
insofern bin ich für Monics Einwurf dankbar.

MfG,
-kai

-- 
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