[WLANnews] [WLANtalk] VPN - alter Artikel in heise

Markus Schräder augsburgfreifunk at priv.de
So Jul 3 00:33:55 CEST 2016


Hallo auch,

die große Menge, die Freifunk nutzen oder Router aufstellen, wollen 
einfach nur das Haftungsrisiko loswerden, oder Internet beziehen. Sonst 
nichts.

Das geht mit der Unterstützung vom Harten Kern, der vielleicht 5 % 
darstellt, nicht gut aber dafür billig. Nur dieser harte Kern weiß 
überhaupt von Zielen, was nicht heißt dass diese von allen unterstüzt 
werden.

Die besagte Nutzergruppe sind nicht nur Flüchtlinge, sondern auch 
Cafebetreiber, Landenbesitzer, und andere Personengruppen, von denen 
einige das Geld wahrscheinlich wirklich nicht haben, der große Teil 
allerdings durchaus hätte, um diese Leistung zu angemessen zu bezahlen 
und "ordentlich" zu lösen.

Technologischer Schwachsinn wie Meshing über WLAN wird wie die heilige 
Kuh durch die Gegend getragen, obwohl jeder, der sich das mal wirklich 
nutzt, schnell davon abschied nimmt. Als letztes hat das Freifunk Essen 
auf der gpn bestätigt (1). Darüber ist auch keine sinnvolle Diskussion 
möglich, denn es geht ja um Wert und Ideale, da darf man nicht 
realistisch sein.

Der harte Kern, der diese Überzeugungen nicht nur kennt sondern auch 
etwas bedeutet (etwa 0,5 %), ist nicht gewillt Wahrheit zu sehen. Da ist 
auch Hopfen und Malz verloren. Einigen ist es vermutlich auch einfach 
egal, denn diese nutzen ihre Position um politischen Druck ausüben zu 
können, egal wie das die Nutzer, der harte Kern oder wer auch immer 
unter Freifunk sehen.

Dieser harte Kern verhält sich meiner Beobachtung und Erfahrung nach nur 
intolerant sondern ist auch fanatisch darin den einzigen richtigen Weg 
für alle zu propagieren. Insbesondere die Struktur des Fördervereins in 
Berlin, indem nicht jeder Mitglied werden kann sondern nur die 
Stammmitglieder jemanden aufnehmen können, spricht bände.

Ich kann nur davor warnen, Zeit oder Resourcen in Freifunk in 
Deutschland zu stecken. Insbesondere solange Fanatiker wie die Monic 
dabei ist, die meiner Ansicht nach auch keine Probleme damit hat über 
Mobbing herauszuekeln, die ihr politisch nicht passen.

Viele Grüße
Markus

(1) https://media.ccc.de/v/gpn16-7638-freifunk_fur_gefluchtete

> ja, das ist das problem von Freifunk, dass ihr eure selbst gesetzten
> ziele nicht verfolgen wollt und stattdessen euch einrichtet. Aber damit
> schafft ihr eure eigene unruhe selbst.
>
> Stetig muessen wir unsere grundlagen hinterfragen, weil sich stetig der
> erkenntnisraum aendert und sich so stetig auch unser verhaltnis zu
> unserem denken und tun veraendert.
>
> Der "Baeckermeister" ist doch wirklich nicht damit angesprochen. Im
> wesentlichen geht es um die jugend, die jungen menschen, die vielleicht
> eine andere zukunft anstreben. Und der bereich der telekommunikation ist
> unser wichtigstes instrument dafuer.
>
> Noch sind die freunde in den "Community Networks" weit davon entfernt,
> gestaltend zu wirken und das thema telekommunikation auf der basis ihrer
> propagierten ziele und visionen zu behandeln. Ich spreche hier von
> Freifunk, Funkfeuer, Nethood, ninux, guifi, Buenos Aires Libres,
> altermundi, und den vielen anderen in Europa, Asien, Afrika und Latein
> Amerika.
>
> Und trotzdem schauen so viele nach Deutschland und wollen wissen, wie
> ihr arbeitet, welche ziele ihr euch setzt und wie ihr versucht, diesen
> zielen naeher zu kommen. Und eines ist doch auch euch sehr wohl bewusst.
> Ohne die selbstbestimmte hardware und die selbstbestimmten methoden in
> der telekommunikation bleibt ihr immer nur anhaengsel und nischenfueller.
>
> Auf allen ebenen, wie wir es in den gruppen der IGF (Internet Governance
> Forum der UN), IUF (Internet Ungovernance Forum), ISOC (Internet
> Society) mit seinen vielen regionalen gruppen, den NIC's und seinen
> regionalen strukturen, steht der zugang zum Internet fuer alle heute an
> erster stelle. Aber sie behandeln dieses thema als "kapitalistisches
> business" projekt und nicht als ein element in eine andere zukunft.
>
> Und diese aufgabe erfuellen die "community networks" weltweit nicht. Ihr
> macht euch selbst zu willenlosen und ziellosen konsumenten. Ueber jahre
> tretet ihr auf der stelle und kommt nicht voran. Und deine antwort an
> Monic macht doch deutlich, dass ihr gar nichts anderes wollt als einfach
> so weiter basteln.
>
> mit lieben gruessen, willi
> Manaus, Brasil
>
>
> Am 02/07/2016 um 12:45 schrieb Marc-Andre Alpers:
>> Hallo Monic!
>>
>> Das Problem ist doch aber immer noch die nicht wirklich abgeschaffte
>> Störerhaftung. Mag sein das Du und andere Aktive den Mumm haben den
>> Traffic an deinem Anschluss direkt auszuleiten, wie du es 2015 in einer
>> Gesprächsrunde eines Onlineradios gesagt hattest. Viele andere Menschen,
>> die einerseits die Freifunk Idee gut finden, andererseits aber nicht
>> bereit sind ein Risko einzugehen, nehmen diese VPN Tunnel gerne an. Und
>> ich nehme es den Menschen nicht mal übel. Auch wenn man im Recht ist,
>> das auszufechten vor Gericht wollen viele einfach nicht. Das dadurch die
>> von dir verabscheuten Zentralen Strukturen entstehen ist dem leider
>> geschuldet.
>>
>> Deswegen, lohnt es sich die alte Grundsatz Debatte Freifunk aka als
>> reine Infrastruktur oder als Internet Zugangs Hotspot Netz nochmals zu
>> führen? Ich denke es ist schon alles gesagt worden zu dem Thema.
>>
>> Klar, das Gebilde Freifunk Rheinland ist weit davon entfernt das jeder
>> an der Infrastruktur mithelfen kann. Hier brauchts schon Spezialisten
>> bzw. Enthusiasten die verstehen oder verstehen wollen wie z.B. BGP
>> Routing funktioniert und sich entsprechendes Wissen aneignen. Dem
>> Bäckermeister bei dem ein Knoten steht interessiert das aber nicht. Es
>> soll einfach funktionieren.
>>
>>
>> Am 02.07.2016 um 15:03 schrieb Monic Meisel:
>>> Hello,
>>>
>>> leider ist die Darstellung in dem Artikel nicht korrekt …
>>>
>>> Bewegung kam wieder in die Initiative als der Berliner Aktivisten die
>>> Freedom Fighter Box vorstellten und das Problem mit geschenkten VPNs
>>> nach Schweden gefixt hatte. Danach ist der Förderverein freie
>>> Netzwerke übergangsweise eingesprungen und stellt bislang
>>> verschiedenen Communities den sogenannten VPN03 zur Verfügung. Das
>>> führte dazu, dass der Förderverein sich als Dienstbetreiber bei der
>>> BNetzA gemeldet hat … später folgten der Freifunk Rheinland und weitere.
>>>
>>> Die Beweggründe sind politischer Natur gewesen ... zur Unterstützung
>>> der Freifunk Idee sind wir diesem Kompromiss eingegangen, der eine
>>> Zentralisierung, Hierachiebildung und weitere Folgen hatte, die nicht
>>> den ursprünglichen freiheitlichen Gedanken entsprechen.
>>>
>>> Leider hat sich der VPN und die Gateways in der Folge tief nicht nur
>>> in die Kommunikation, sondern auch in die Infrastrukturen und
>>> Firmwares vieler Communities eingebrannt. Dem gilt es IMHO entgegen zu
>>> wirken und die technischen Abhängigkeiten aufzulösen. So dass die
>>> Gruppen, aber auch jeder Knotenbetreiber in der Lage ist, Dienste
>>> flexibel ein- oder auszuschalten bzw. auch einen eigenen VPN
>>> einzutragen.
>>>
>>> LG Monic
>>>
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