[WLANnews] Angebot der Netcup AG

Bernd Kalbfuss-Zimmermann kalbfuss at gmx.net
Mi Jun 3 08:37:02 CEST 2015


Liebe Freifunker,

ich hatte vor kurzem Kontakt mit Herrn Preuß, einem der Geschäftsführer der Netcup AG, um über das Hosting von Freifunk Servern, insbesondere Exit Nodes, zu sprechen. Hierbei hat uns Herr Preuß in meinen Augen ein attraktives Angebot gemacht, welches ich im Folgenden weitergeben möchte:

>Modell A:
>Spezialangebot das nur von Freifunk Rheinland e.V. bestellt werden kann:
>Root-Server FFR:
>+ XEON-CPU
>+ 1 GB RAM
>+ 40 GB HDD
>+ Whitelistet-Traffic (kein Abuse bei hoher Netzwerkbandbreite und
>Paketanzahl)
>+ 2 TB Traffic inkl., Mehrtraffic 3 Euro / TB
>
>Kosten / Monat 4 Euro
>Mindestabnahmemenge: 16 Stk.
>
>Modell B:
>Spezialangebot das nur von Freifunk Rheinland e.V. bestellt werden kann:
>+ 2-4 HE kostenlos für Unterbringung euer Router, 2x1 GBit redundanter
>Uplink zu unseren Core-Switchen
>+ Root-Server aus Modell A, allerdings ohne Trafficabrechnung.
>+ Root-Server erhalten IPs aus eurem eigenen Netzen
>+ Routing von eurem AS
>
>Kosten / Monat richten sich nach der Anzahl der gebuchten Root-Server
>(je Server 4 Euro).
>Je 1 TB Traffic fallen 2 Euro an.
>
>Wir geben euch dabei kostenlos die Colocation und das Routing eures AS.
>Als Gegenleistung würden wir eine Erwähnung als "Unterstützer" in News
>erwarten." 

Wie dem Text zu entnehmen ist, wurde das Angebot ursprünglich für den Freifunk Rheinland e.V. erstellt. Herr Preuß hat es jedoch auf Anfrage auf den Freifunk Dreiländereck e.V. ausgedehnt. Ich gehe davon aus, dass es anderen Communities ebenfalls offen steht.

Zusätzliche Informationen:
- Es lässt sich im Voraus auch mehr Traffic buchen (was in der Regel notwendig sein dürfte). Das TB wird in diesem Fall mit 2 EUR abgerechnet. Die VMs im Angebot A gibt es also praktisch kostenlos, da bereits 2 TB enthalten sind.
- Die Freifunk-VMs werden auf (älterer) Hardware gehostet, die exklusiv für Freifunk zur Verfügung gestellt wird. Damit ist die Beeinträchtigung von Geschäftskunden (und in der Folge Schadensersatzforderungen!) praktisch ausgeschlossen. Zusätzlich wird im Mietvertrag eine Klausel enthalten sein, welche Schadensersatzforderungen durch den Mieter ausschliesst. 
- Die Mindestabnahmemenge von 16 VMs gem. Angebot A ist nicht verhandelbar. Es steht dem Mieter jedoch frei, die VMs an andere Freifunker weiterzureichnen. Der Mieter bleibt jedoch alleiniger Ansprechpartner und haftet für etwaige Schäden.
- Whitelist-Traffic bedeutet, dass der Verkehr von Netcup in keinster Weise gefiltert oder gedeckelt wird. Insbesondere entfällt die Paketratenbeschräkung von 30 kp/s, welche in der Vergangenheit moniert wurde.
- Pro realem Server werden bis zu 24 VMs gehostet. Jeder VM wird ein virtueller Kern mit 1.2 oder 1.4 GHz Taktfrequenz zugewiesen. AES-Hardwarebeschleunigung ist vorhanden . 
- Die Netzanbindung erfolgt über 2 x GB-Ethernet. Bei 24 VMs ergibt sich damit eine nominale mittlere Bandbreite von ca. 80 Mbit/s. 

Unter dem Strich ist das Angebot bei hohem Traffic teurer als die vergleichbaren Pauschalangebote. Der aus meiner Sicht entscheidende Vorteil: Das Hosting der Exit Nodes erfolgt mit dem Segen des Providers. Das Risiko von Schadensersatzansprüchen wird durch die Bereitstellung von dedizierter Hardware minimiert. Das lässt zumindest mich etwas ruhiger schlafen.  

Wir haben uns beim FF3L noch nicht entschieden, ob wir das Angebot annehmen möchten. Wenn, dann wäre für uns aktuell das Modell A interessant. Die Mindestabnahmemenge von 16 VM wäre allerdings zu hoch. Falls jemand Interesse hätte die Maschinen zu teilen, sollten wir darüber reden. 

Für Anfragen zu dem Thema einfach an mail at netcup.de schreiben. Alternativ gibt es im Freifunk-Forum zu dem Thema einen Thread (nach @netcup suchen). Ob dieser noch aktiv ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. 

LG,

Bernd

PS: Nein, ich bekomme keine Provision ;-)





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