[WLANnews] Ungleichbehandlung von Communities

Marc-Andre Alpers m-a.a at mail.de
So Sep 28 19:53:05 CEST 2014


Hallo!

Das Problem was ich dabei sehe ist das eine gesplitterte Gruppe in einer Stadt
schwer gemeinsame Ziele umsetzen kann. Gespräche mit Stadtrat/Verwaltung usw.
Denn die Entscheider dort wollen genau "einen" Ansprechpartner haben und nicht
erst die Positionen von augsburg.freifunk.net und augsburg2.freifunk.net hören.

Leider liegt in Augsburg schon ein riesen Scherbenhaufen was die
Außendarstellung anbelangt. Kann man vergleichen mit der Piratenpartei die
sich auch nicht zusammen raufen konnte um gemeinsame auf Kompromisse
basierende Positionen mit einer Stimme nach außen zu kommunizieren.

Das was die Bürger nicht haben wollen ist ein zerstrittener Haufen. Denn dann
ist ziemlich gewiss das nicht Freifunk gefördert wird sondern ein
kommerzieller "Free WiFi für 30 min." Anbieter. Und das wird einem echten
Freifunker viel mehr schmerzen.

Markus hebt das Thema immer wieder in die Bundesweite Liste und sorgt für
Unruhe. Er selbst bezeichnet sich als Freifunker, aber er verhält sich meiner
Meinung nach nicht so.

Ja ich weiß, gewachsene Strukturen aufzubrechen ist schwierig und ne
gewachsene Infrastruktur kann man nicht mal eben so einfach z.B. auf ein
anderes Mesh Protokoll umstellen. Und mit Biegen und Brechen so wie Markus es
will, kommt man da nicht weiter.

Für mich (Achtung Ideologie laut Markus), ist Freifunk ein Netz mit offenen
Schnittstellen. Sprich wenn ich eine SSID *.freifunk.net sehe gehe ich davon
aus das ich an dem Punkt wo ich es empfangen kann, einfach einen weiteren
Knoten anknüpfen kann ohne groß irgendwelche Verrenkungen zu betreiben z.B.
einen Markus anzuschreiben ob er an dem Knoten den ich empfange das Meshing
einschaltet. Markus Ziel ist es nämlich eher ein statisches als ein
dynamisches Netz ohne Meshing zu betreiben bzw. Meshing nur auf Zuruf. Mir
persönlich ist es egal ob ich an einem Knoten 1 MBit/s, 10 MBit/s oder 100
MBit/s nutzen kann. Markus möchte das aber "optimieren". Der Gedanke ist ja
nicht verkehrt. Aber das Grundprinzip von Freifunk ist das Meshing. Markus
möchtest sich dem nicht unterordnen weil es für ihn eine nicht akzeptable
Ideologie ist.

Dann sollte ihm aber auch klar sein das er eben kein Freifunk macht sondern
einfach nur ein WLAN Netz. Und das kann er gerne unter der Flagge Librefunk
betreiben. Er braucht imho dann keine Subdomain unter freifunk.net


Am 28.09.2014 um 17:39 schrieb Moritz Warning:
> Öhm, ich kenne die Details zwar nicht, aber ich glaube es geht darum, das Markus etc. und die anderen Freifunker in Augsburg unterschiedliche Vorstellungen haben und daher unterschiedliche Wege gehen wollen. Die Vorstellungen/Prioritäten sind oft mit der Firmware verzahnt; die Firmware der anderen nehmen ist daher nicht unbedingt eine Option.
> Solange es beiden Seiten um freie Netze geht, soll doch jeder seinen Weg gehen können.
> 
> Ich würde vorschlagen das eine subdomain augsburg2.freifunk.net, oder <stadteil>.freifunk.net wie auch immer,
> eingerichtet wird und gut ist. Das erhöht die Vielfalt und gibt Raum für alle Parteien.
> Vielleicht klappt es auch dann irgendwann auch mal mit dem Peeren. :-)
> 
> Einen schönen Sonntag noch,
> mwarning

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Marc-Andre Alpers

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