[WLANnews] Transparenter Proxy im Freifunk-Netzwerk mit Extras

smilebef at gmail.com smilebef at gmail.com
Sa Jun 29 16:28:20 CEST 2013


Meine Güte,

kann du mir deine rosarote Brille ausleihen?
Ich sehe derzeit, eine schwarze Front auf mich zukommen und weiß nicht
in welche Richtung ich ausweichen soll.


Zum Thema Freifunk:

Strebt die FF-Community eigentlich autarke 
Solar-gestützte Knoten an?
Günstiger wird es voraussichtlich nicht mehr.


Am Sat, 29 Jun 2013 12:18:26 +0200
schrieb Allan Wegan <allanwegan at allanwegan.de>:

> > Das mit der Antenne ist mir noch nicht klar.
> 
> Was denn?
> 
> > Ein Ballon hat eine Coverage von 5km?
> 
> Ich nehme an, dass die Ballone sowohl bei Google, als auch bei
> Freifunk Wien erst mal nur den Backbone bilden sollen. Die Coverage
> würde dann die maximale horizontale Abdrift von der geplanten
> Position definieren. sie entspräche dem Radius des Kreises, der bei
> niedrigster Flughöhe bestrahlt wird. Im Himmel gibts keine Bäume,
> Häuser und Hügel. Dementsprechend sollten Interballonverbindungen auf
> weiteren Strecken funktionieren, als am Boden.
> Aber man könnte die Ballone auch mit breiter abstrahlenden und/oder
> mehr Bodenantennen bestücken. Entweder bräcuhte man dann Bodennodes
> nur noch in Ballungsgebieten oder man würde zumindest auf dem Land
> weniger davon benötigen.
> 
> > Auf welchen Frequenzen wird gesendet? ISM?
> 
> Ich glaub, die Wiener wollen Standard-WLAN verwenden.
> 
> > Das mit der Positionssteuerung ist mir auch nicht klar.
> 
> Ich nehme an, dass Wetterdaten und GPS zur Navigation verwendet werden
> sollen. Die Luftströme sollen über den wolken einigermaßen
> berechenbar sein.
> 
> > So präzise mittels Luftstömen zu steuern kann ich mir gerade nicht
> > vorstellen.
> 
> Es ist noch kein "marktreifes" Produkt. Möglicherweise funktioniert es
> gar nicht. Aber vieleicht funktioniert es. Wir werden sehen... ;)
> 
> > Wie ist das mit der Luftfreigabe bei Raketenstarts?
> 
> Welche Raketenstarts? Es geht hier um sowas wie gepimpte
> Wetterballone. Die werden nicht mit Raketen auf Höhe gebracht.
> 
Ich behalte mir das Recht vor, ab und zu spinnen zu dürfen.
So wie das jeder automatisch mit Halbwissen tut.
Mit Raketenstarts meinte ich sicherlich, wenn sich ein weltumspannendes
Netz von Ballons um unseren Planeten gebildet hat.  Oh, ich habe aus
versehen "unseren Planeten" gesagt.
Der gehört mir ja gar nicht. Hier gehört mir ja überhaupt nix.
Das ist altes DDR-Gedankentum, welche ich einfach nicht aus meinem Kopf heraus kriege. 
Kann jemand mal bei mir diesen Teufel austreiben?
Was haben diese Schweine nur 40 Jahre mit mir gemacht.

Ich skaliere meist in meiner Fantasie.
Das ist möglicherweise auch der Grund für diesen Hauch an
Pessimismus.
Ich könnte zum Beispiel skalieren, in wie vielen Jahren bei gegebener
Tendenz der CO2 Gehalt in der Luft den Grenzwert von deutschen
Arbeitsplatz übersteigt. Der Mensch ist eines der empfindlichsten
Lebewesen gegen CO2 und sicherlich eines der ersten Lebewesen, welche
wegen Herzrhythmusstörungen durch CO2 aussterben würde. 
Es könnte sein, dass es schon die vierte Generation
nach uns treffen könnte. Von Giftstoffen ganz zu schweigen.
Es sei bemerkt, dass es sich um die gesamte Atmosphäre handelt.
Es gibt keinen signifikanten Luft-Austausch mit dem Weltall. (:


Oh nein, Nieselregen.



> > Was wenn sich ein Ballon nicht mehr steuern läßt?
> 
> Dann driftet er vermutlich recht flott ab und ist für das Projekt
> verloren. Deswegen ist es wichtig, dass die Ballone einigermaßen
> preiswert sind.
> 
> > Kann mir so ein Ding auf den Kopf fallen?
> 
> Yep. Alles was hoch kommt, kommt auch irgendwann wieder runter.
> 
> > Wie lange dauert es bis Ozon und UV den Kunststoff zersetzen?
> 
> Kommt aufs Material an. Ich kenn mich da nicht aus.
> 
> > Wie viele Manöver sind bei Nacht möglich.
> 
> So viele der Akku hergibt.
> 
> > Was passiert wenn GPS abgeschaltet wird?
> 
> Dann müssen Gyro und Accelerometer reichen. Möglich wär auch der
> Einsatz eines GPS/Glonass-Kombiempfängers, um die Abhängigkeit vom
> US-System zu verringern.
> 
> > Was passiert wenn die Ballons im Kriesenfall abgeschaltet werden?
> > Wer hütet dann die Schafe?
> 
> Niemand weiß mit Sicherheit, was im Krisenfall passieren wird.
> 
> > Hält Google sich eigentlich an Datenschutz?
> 
> Ich rechne nicht damit. Aber bei konsequenter
> Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist der Content auf dem Übertragungsweg
> auch sicher, wenn das Netz unsicher ist. Und bei einsatz von
> Onionrouting sind die Verkehrsdaten sicher auch wenn das Netz
> unsicher ist. Geheimdienste werden immer Vollzugriff auf alle netze
> haben. Das Netz an sich ist grundsätzlich nie vertrauenswürdig.
> Handle entsprechend.
> 
> > Google spricht hier von Vermarktung bzw. von Geschäftsmodell.
> 
> Ich spreche von einem Geschäftsmodell für Google. Ob Google das selbst
> auch bereits zugibt, hab ich nicht recherchiert. Aber Google ist eine
> AG. Es wär also unsinnig, von Altruismus auszugehen.
> 
> > Das heißt für mich, Google wird die Kuh richtig melken und mit
> > Kusshand Daten gegen Wassergrundstücke auch beim NSA eintauschen.
> 
> Natürlich. Was sollten sie denn sonst tun?
> 
> > [...]
> 
> Jo, die Welt ist so schlecht und die Politik korrupt und überhaupt...
> Damit müssen wir wohl leben, so lange die Mehrheit das offensichtlich
> gut findet.
> Übrigends wurden die Cryptokriege damals gewonnen. Nutz die FOSS
> OpenPGP-Implementation GnuPG (<http://www.gnupg.org/>). Und für deine
> Verkehrsdaten gibts TOR (<https://www.torproject.org/>).
> 

Gewonnen hieße für mich, debian hat nicht mehr diesen non-us Teil?
Sollte ich hier etwas verpasst haben?

> > Bei mir ist gestern meine erste Solaranlage (200W) mit
> > Netzeinspeisung für sage und schreibe 400€ in Betrieb gegangen.
> 
> Na das ist doch mal erfreulich. Achievement unlocked: Erweiter deine
> Solaranlage mit mehr Panelen und dicken Akkus zur netzunabhängigen
> Stromversorgung.
> 
> > Das ist eine Revolution. Ich liebe Revolution. (:
> 
> Es ist (zum Glück für dich) lediglich eine Subvention. Der

???

Subvention ist in meinen Augen, wenn eine Unterstützung von außen die
Solarzellen ermöglicht hätte.
Gerade das Gegenteil ist der Fall. Von außen kommt eher der Widerstand.
Sonst hätte ich die Zellen nicht auf meinen
Balkon stellen müssen, sondern hätte einen Platz in praller Sonne vom
Gesetzgeber auf dem Dach des Wohnhauses, so wie damals mit der
Göbbelsschnauze, garantiert bekommen. 
Ich muß aber den Vermieter anbetteln. Bei dem
bisherigen Erfolg für die Freifunkanlage kann ich mir diesen Weg sparen.
Im Grunde habe ich innerlich schon aufgeben. Es ist einfach viel zu
unattraktiv für den Vermieter.


> Unterschied: Bei der Revolution kommen die anderen und nehmen dir
> deine Solarpanele weg. Bei der Subvention gibt dir der Staat einen

Diese Phantasie solltest du mal näher erläutern.
Ich glaube mein 200W Solarmodul dürfte ich auch in China und
Kuba behalten.


> garantierten Einspeisepreis pro Solar-KWh, den er von allen anderen
> über die Erneuerbareenergienumlage wegnimmt. Dadurch steigt trotz


Übrigens, die Solarvergütung liegt derzeit unter dem Strompreis.
Wer heute ein Solarkraftwerk in Betrieb nimmt, bekommt also weniger als
er für Atomstrom bezahlen müsste. Nur wer vor 20Jahren eine Anlage in
Betrieb genommen hat, wurde mit einem 20jährigen überhöhten Festpreis
belohnt. (Oder so ähnlich)


> fallender Preise an der Strombörse der Endkundenstrompreis. Dein
> Handeln macht also das Leben für Leute ohne geeigneten Grundbesitz

Das ist nicht der Fall, ich kriege keinen Groschen.
Ich betreibe die Anlage nur vorübergehend zu Testzwecken und als
Anschauungsobjekt.
Das mit der Netzeinspeisung wurde von mir maßlos übertrieben - sorry. (:
Aber, jedem der sich dafür interessiert und noch keine Ahnung hat sei
zum Beispiel "Plug and Save" ans Herz gelegt.

> teurer. Anders wär das, wenn du deinen Solarstrom selbst nutzen
> würdest...

Genau das ist die einzige Methode, welche derzeit noch Sinn macht.
Genau hier beginnt die Dezentralität (:


lg

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