[WLANnews] Transparenter Proxy im Freifunk-Netzwerk mit Extras

smilebef at gmail.com smilebef at gmail.com
Sa Jun 29 11:20:30 CEST 2013


Kann es sein das Allen jetzt Rubens auf den Leim gegangen ist,
oder bin ich wie immer nicht im  Bilde?

(:

Am Sat, 29 Jun 2013 11:17:22 +0200
schrieb Allan Wegan <allanwegan at allanwegan.de>:

> > Okay, und was ist nun mit dem transparenten Proxy? :D
> 
> Ein solcher ist schlicht viel zu langweilig und einfach umsetzbar, als
> dass man darüber diskutieren wollte. :P
> 
> Aber meine Ansicht über den transparenten Proxy ist:
> - Vermutlich beschleunigt er das Surfen nur unter besonderen
> Bedingungen spürbar.
> - Wen er transparent ist und sämtliche Sites gleich behandelt, ist er
> netzneutralitätsmäßig okay.
> 
> Natürliche Standorte für sowas innerhalb der Freifunkinfrastruktur
> wären: 1. Aufm Gateway
> 2. Auf den Nodes, die die ein langsam angebundenes Submesh mit dem
> Rest einer Community verbinden.
> 
> Bei Fall 1 sehe ich keinen spürbaren Nutzen, weil Gateways
> üblicherweise nicht langsam an den Rest des Internets angebunden sind.
> 
> Fall 2 kann unter seltenen Bedingungen deutlich spürbar das Surfen
> beschleunigen. Große, lahm an den Rest angebundenes Submeshes, in
> denen die Leute die gleichen Sites ansurfen, sind vermutlich nicht in
> den Großstädten zu finden. Solche Konstrukte entsprechen eher, per
> WLAN-Richtfunk angebundenen, Dörfern.
> 
> Ich denke also, dass das klassische Werkzeug des transparenten Proxys
> zwar auf Gateways und üblichen Stadtnodes sinnlos wär, es aber
> möglicherweise in Einzelfällen auf Verbindungsnodes durchaus die "User
> Experience" verbessern kann. Dabei ist es wichtig, dass man den Proxy
> so platziert, dasser einerseits eine möglichst große Gruppe möglichst
> ähnlicher Webanfragen bedient, andererseits aber die Verbindung
> zwischen ihm und den abgefragten Servern eine spürbare Latenz
> aufweist oder einer spürbaren Transferratenlimitierung vorliegt.
> Nur, wenn der Proxy nach dem ersten Zugriff auf eine Resource den
> nächsten Zugriff spürbar für den Client beschleunigt und solch ein
> Zugriff auch stattfindet, erfüllt er seinen Zweck.
> In allen anderen Fällen ist er nur ein Stück nutzlose Software, die
> (zugegebenermaßen wenig) Komplexität, Angriffspotenzial und
> Wartungsaufwand mitbringt. Aber zumindest theoretisch gibt es sie, die
> sinnvollen Einsatzfälle...
> 
> 
> 



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