[WLANnews] Kritik an Hochfrequenz begründet?

smilebef at gmail.com smilebef at gmail.com
Do Jun 13 02:37:51 CEST 2013


Am Thu, 13 Jun 2013 00:54:09 +0200
schrieb Christoph Franzen <christophfranzen at googlemail.com>:

> Hallo,
> 
> Am Wed, 12 Jun 2013 19:45:57 +0200 schrieb <smilebef at gmail.com>:
> > Hey Leute, 
> > 
> > entspannt euch.
> 
> das finde ich auch, die Mehrzahl der Beiträge steht dem Filmchen aus
> der ursprünglichen Frage an Qualität in nichts nach.
> 
> Am Thu, 13 Jun 2013 00:08:35 +0800 schrieb Alexander List
> <alex at list.priv.at>:
> > On 06/12/2013 10:26 PM, smilebef at gmail.com wrote:
> 
> > > Wie denkt ihr darüber?
> 
> Mein Vorredner hat die wichtigsten Kritikpunkte am Film ja bereits
> erkannt.
> 
> Hinzuzufügen wären:
> 
> A) Die Zähler werden pauschal verteufelt, obwohl es verschiedene Arten
> der Datenübertragung gibt:
> -- Mobilfunk: Nur diese benutzen „Mikrowellen“.
> -- Telefonleitung/Internet: sind wie andere Kleincomputer am Netz,
> dann müßte man auch ADSL wegen der angeblich gefährlichen Strahlung
> ablehnen, macht etwa gleich gleich viel davon.
> -- Über die Stromleitung: andere, viel niedrigere Frequenzen, das sind
> allerdigs ziemliche „Störsender“.
> 
> B) Bezüglich der echten „Mikrowellen“ wird die wichtigste
> Strahlungsquelle in bewohntem Gebiet, der Mobilfunk, einfach mal
> verschwiegen. Unklar bleibt, was dieser Zähler überhaupt abstrahlt und
> wie viel.
> 
> > Es gibt auch die viel zitierten Faelle, wo Leute an neuen
> > Handymastenstandorten ploetzlich krank wurden. Nur waren noch gar
> > keine aktiven Komponenten eingebaut, es war nur der Mast mit
> > Antennen da.
> 
> > Ihr wisst ja vermutlich, dass die Leistungsflussdichte mit dem
> > Quadrat der Entfernung abnimmt. Also: Sender weg vom Koerper!
> 
> In dem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß es bei Funktürmen oft
> Proteststürme gibt, gleich starke Sender und „Antennenwälder”
> auf Miethäusern in Innenstädten (die wegen der zahlreichen Hindernisse
> stärker strahlen/dichter stehen müssen) interessieren dagegen kaum
> jemanden.
> 
> Die Leute halten ganz einfach große Dinge für starke Strahler und
> kleine für vergleichsweise ungefährlich, dabei kommt vom Funkturm 50m
> vom Einfamilienhaus entfernt weniger bei ihnen an, als vom Telefon in
> der eigenen Tasche.
> 
> Weiterhin hält sich hartnäckig der Irrglaube, die Telefone würden nur
> während des Telefonierens senden. Seltsam nur, woher die dann
> „wissen“, wann sie klingeln sollen…
> 
> Das Rumgejammere derselben Leute, die gegen den Funkmast am
> Kindergarten demonstrieren, wenn irgendwo in der Tiefgarage mal kein
> Empfang ist, rundet das Bild ab.
> 
> > In die Steinzeit zurueckkatapultieren muss man sich nicht, aber eine
> > gesunde Portion Vorsicht kann nicht schaden.
> 
> Da können wir den Bogen zurück zum Freifunk schlagen: das Konzept
> vermindert besonders in Innenstädten die Gesamtstrahlung im Vergleich
> zur aktuellen Lage, wenn es sich tatsächlich flächendeckend
> durchsetzt. Wenn die WLAN-Router aus jeder zweiten Wohnung künftig
> zusammenarbeiten und sich gegenseitig die Lücken abdecken, ist das ja
> wohl besser, als der gegenwärtige Versuch, mit dem eigenen,
> exklusiven, WPA2-verschlüsselten Netz die Nachbarn zu „übertönen“, da
> könnte man die Sendeleistung insgesamt glatt senken, ohne eine
> schlechtere Verbindung zu haben.
> 
> Außerdem kann das in diesen dicht besiedelten Gegenden teilweise den
> Mobilfunk ersetzen und wäre dann nicht nur strahlungsärmer, sondern
> auch noch kostengünstiger, man denke nur an all die Leute, die
> unterwegs mal schnell was im Internet nachschauen.
> 
> Viele Grüße, Christoph


Guter Einwand,

ich stelle mir gerade die olsr-Wolke in Berlin vor.
Mein Dual-Core-2 unterbricht die Kommunikation für 10 Sekunden, wenn
ich mich in die Zwingli-wolke einwähle. Man stelle sich ein Netz
flächendeckend vor. Wer weiß was da alles überläuft. 




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