[WLANnews] Piratenfreifunk

Norbert Engemaier nengemaier at gmail.com
Mi Jul 17 15:04:25 CEST 2013


Hallo Johannes,

ich, als einer der verantwortlichen Dresdner Piraten, muss dir da mal
widersprechen. Mir ist weder bewusst, noch habe ich die Intention gehabt,
andere Parteien oder deren Mitglieder (wen du mit Gesinnungen meinst weiß
ich nicht) mit dem Piratenlabel auszuschließen. Die Piratenpartei ist nicht
nur selbst für Mitglieder anderer Parteien offen (Ausnahmen gibt es!),
sondern wir sind auch in diesem Projekt offen für jeden Vorschlag zur
Kooperation. Bitte schick(t) doch einfach die Kontaktdaten jener, die sich
durch das Label von der Mitwirkung automatisch abgeschreckt fühl(t)en,
vielleicht lassen sich da manuell die Wogen glätten. Oder sag, wo der
Eindruck erweckt wird, dass die Piraten andere ausschließen wollen, damit
wir dort Besserung schaffen können.

Was die Dokumentation
<https://wiki.piratenpartei.de/SN:Kreisverband/Dresden/Aktionen/freies-WLAN-Alaunpark/>unseres
Projektes angeht: Welche Informationen vermisst du? Frühere Piratenfreifunk
Initiativen gab es zB in Berlin, die zB. hier
<http://blog.piratenfreifunk.de/>dokumentiert wurden.

Zur Inselmentalität: Ja in Dresden sind Freifunk-Netzwerke Inseln,
eigentlich sogar nur Archipel. Bist du sicher, dass über unser Projekt
weniger zum Freifunk finden als wenn es das Projekt nicht gäbe? Kurzum,
bist du wirklich sicher, dass unser Projekt (im jetzigen Probestadium)
schädlich ist?

Ich glaube nicht, dass es vermessen ist, gute Ideen zu übernehmen, und
dennoch offen anzuzeigen, wer diejenigen sind, die das Netzwerk betreiben.
Im Gegenteil ich fände es bedenklich, wenn wir erst im Nachhinein damit
rausrücken würden, wer das Netz betreibt.

Und ja, für mich sind Netze in Bürgerhand und ein barrierefreier
Internetzugang auch politische Themen, denn nach wie vor schafft die
Politik Hürden, die manch technischen Workaround überhaupt erst nötig
machen.

BG,
Norbert.




Am 17. Juli 2013 10:03 schrieb Johannes Meyer <mail at meyerjohannes.de>:

>
> Und genau darum gehts ja. Eine Partei-SSID ist ein Türzuschlagen der
> härtesten Sorte. So kann man das Projekt automatisch und bewusst gegen
> andere Parteien und Gesinnungen abschirmen. Außerdem ist
> Piratenfreifunk weitgehend undokumentiert im Netz. Technisch ist da
> wenig zu finden.
>
> Sorry, ich kann an dieser Insel-Mentalität noch immer kein gutes Haar
> finden und behaupte Sie ist schlecht für wirkliches FREIfunken (auch
> Frei von Politik).
>
> Johannes
>


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