[WLANnews] Freifunk wiederbeleben (update oder zweiter Versuch)

willi übelherr wube at gmx.net
Do Jan 3 05:17:14 CET 2013


liebe freunde,

weil diese antwort auf mehrere andere sich bezieht, habe ich auch keine 
zitierung angehaengt.

zunaechst zur anonymen diskussion von smilebef. fuer mich ist es nicht 
moeglich, mit leuten zu diskutieren, die sich nicht persoenlich hier mit 
namen und ort deutlich machen. fuer alle anderen ist es auch 
selbstverstaendlich. dahinter steckt entweder angstpanik, fuer unser thema 
mehr als unbegruendet, oder bewusste verschleierung, die dann ueber 
simulierte angstpanik selbst abgedeckt werden soll.

zum TCP oder UDP oder andere arten. sie setzen alle auf dem IP- oder 
ethernet-protokoll auf. und nur diese interessieren uns. und DNS ist hier 
nebensaechlich, weil es dem client nur den zugang zur numerischen adresse 
gibt. so hat dies auch adrin schon deutlich gemacht.

mein hinweis zum routing ruht auf folgenden ueberlegungen. geraete sind 
materiell und haben immer einen geografischen ort. clients, also end-knoten 
bzw. nutzerrechner, als auch netzwerk-knoten (engl. nodes). die clients 
koennen wir erstmal weglassen, weil sie nur fuer das wechseln von 
zugangsknoten (roaming) relevant sind. als endpunkte gelten fuer uns jene 
knoten, an die die clients kontaktiert sind.

routing ist immer eine geografische operation. es werden verbindungen 
zwischen 2 punkten an unterschiedlichen orten hergestellt.

das hat jetzt nichts mit IP-adresse versus MAC-adresse zu tun, weil beide 
nicht den geogrfischen ort des knotens beruecksichtigen, sondern aus einem 
beliebigen raum entnommen sind.

darin liegt die eigentliche problematik des routens. eine geografische 
operation ohne geografische informationen auszufuehren. und das ist schon 
von sich aus ein grosser unsinn. auf diesem inneren widersinn ruhen alle 
routingalgorithmen.

der ausbreitungsalgorithmus von batman ist sicherlich effektiver als der von 
OLSR, weil dort jeder knoten ein gesamtbild des netzwerks haben will/soll 
und sehr statisch arbeitet. evolutionaere algorithmen sind immer flexibler 
und einfacher. das zeigt uns schon die natur.

wenn dann noch aus dem umfeld der militaerischen finanziers fuer mobiles 
ad-hoc-routing die forderung gestellt wird, dass jeder knoten auch als 
netzwerkknoten faehig sein soll, erweitern sich nur die inneren 
widersprueche. wir wollen ja keine panzer- und drohnenverbaende zur 
aufstandsbekaempfung in entlegenen gebieten ausruesten. und hoffentlich 
haben wir bald keine militaerischen fragestellungen mehr, wenn wir global 
das militaer aufloesen.

deswegen wieder zurueck zur basis. wenn die knotenadresse (IP oder MAC oder 
was anderes) die geografische position selbst beinhaltet, dann ist das 
routing einfach und kompakt und seinem zweck gemaess. und es entspricht der 
realitaet, weil jeder knoten immer eine eindeutige und singulaere 
geografische position hat.

dann haben wir auch keine probleme mit schleifenbildung und endlos-zyklen 
und keine kopfschmerzen, wie die knotenadresse gebildet wird.

da die freifunknetze immer als groessere netze gedacht sind und nicht nur 
ein accesspoint im haus, waere es doch auch moeglich, inerhalb der lokalen 
freifunknetze als auch im verband das paket in ein freifunk-transportpaket 
einzuwickeln, also nur noch einen header davor zu haengen, das dann den 
transport innerhalb des freifunk-netzes massiv vereinfacht. das geschieht 
dann immer an den grenzen des natzwerks.

und weil heute die lokalen ff-netze ueber externe netze verkoppelt sind, die 
dann den inhalt codieren (VPN), wird da einfach nochmals ein header 
vorangestellt, um ueber diesen weg transportiert werden zu koennen.

mit lieben gruessen, willi
mérida/venezuela



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