[WLANnews] FCC, open spectrum

Jens Damokles smilebef at gmail.com
Do Feb 7 11:43:43 CET 2013


Am Tue, 5 Feb 2013 21:36:18 +0100
schrieb Benjamin Hagemann <benny at benny.de>:

> Hi All,
> 
> hat hier eigentlich noch jemand Kontakt zur "Open Spectrum Alliance"?
>   
>   http://www.openspectrum.eu/
> 
> 
> Wenn ich sowas hier lese:
> 
> golem:  Drahtloses Internet - FCC will öffentliches WLAN in den USA 
> http://www.golem.de/news/drahtloses-internet-fcc-will-oeffentliches-wlan-in-den-usa-1302-97387.html
> 
>   "Die US-Regulierungsbehörde FCC will ein öffentliches WLAN
> einrichten. Davon erhofft sich die Behörde unter anderem Innovationen
> im Bereich des Internets der Dinge. Die Reaktionen auf den Vorschlag
> sind zwiespältig."
> 
> 
> finde ich sollten wir das auch direkt auf EU Ebene forcieren.
> Umso früher auf einheitliche Frequenzen / (offene) Standards gesetzt
> wird, umso besser :)
> 

Bin ich hier zwiegespalten. Gegen freie Frequenzen habe ich natürlich nichts. 
Ja, zu einem freien Netz. Nein zu staatlicher oder europäischer Hilfe. 
Weil alles was man geschenkt bekommt, bringt den latenten Admin mit sich. 
Und ich muß sagen, angesichts dessen, daß große Verbrechen meist in
Gesetzestexte gefasst werden, oder Menschenrechte zu Gunsten des
freien Marktes weichen müssen und die kleinkriminellen Datentauscher,
welche das Verbrechen Kopieren ausüben, hart abgestraft werden, 
kann ich darauf diese Institutionen im einem freien Netz verzichten. 
Sobald ich im Netz meine freien Gedanken schweifen lasse 
(ich meine jetzt nicht, daß ich Kinderpornos ansehe oder mich nach dem
Bausatz für eine Atombomben umsehe), 
es reicht schon mich an diesem Freifunk zu beteiligen, 
fühle ich immer das Damoklesschwert über mir schweben,
und deswegen bin ich Verfechter der Anonymität in einem freien Netz.
Eine Diskussion muss geführt werden und darf nicht durch Gesetze
unterbunden sein. Kein Wunder, dass die Menschen immer dümmer werden.

Und jetzt kommts: Ich meine die Sender- und Empfängeranonymität für
alle die sich mit Anonymität auskennen.


Ich denke, wir haben alles was wir brauchen.
Wir müssen nur endlich verstehen was wir wirklich brauchen.
Eine freie Frequenz haben wir.
Eine freie Hardware haben wir.
Freie Compiler haben wir.
Ein freies Betriebssystem haben wir.
Einen Kopf zum denken haben wir.

Was brauchen wir denn dann?
Wir müssen verstehen, dass ein freies Netz eine stärkere und positivere
Wirkung auf unsere FREIHEITLICH demokratische Grundordnung hat, als
UNSER Verfassungsschutz, UNSER BND, als UNSER Daimler, als
UNSER Bayer, als UNSERE deutsche Bank und UNSER Grundgesetz und
natürlich auch UNSERE Piratenpartei. (:

Ich behaupte wir benötigen ein Protokoll mit den folgenden
Eigenschaften.


Eine Route wird anhand einer Suchanfrage generiert.
Der Suchende generiert dazu eine Zufallszahl. Diese wird zur ID der
Suchanfrage.
Jeder Knoten der diese Suchanfrage weiterleitet gibt eine Zufallszahl
hinzu. Ich denke der weiterleitende Knoten muß sich lediglich die
Initiale Zufallszahl und seine eigene Zufallszahl merken. Diese
Kombination hat eine Lebensdauer von sagen wir 24h.
Die Zufallszahlen werden an die Suchanfrage angehängt.
Letztlich empfängt der Suchende eine Menge Suchantworten mit lediglich
dem Umfang, wie wir dies von Google gewohnt sind.
Der Suchende kann sich dann für eine Antwort mit dem Pfad entscheiden.
Jedes Paket wird nur einmal weitergeleitet. Eine erneute Suche muß sich
von der alten Suchanfrage unterscheiden. Eine Suchanfrage sollte also
jeden Knoten erreichen, weil jeder Knoten ein Webserver sein
könnte.

Jeder Knoten hat die Möglichkeit verschiedene Dienste anzubieten.
Ein Internetzugang ist lediglich auch ein Dienst eines Knotens!
Jetzt kann überlegt werden, ob ein doppelt empfangenes Paket
(unabhängig von der Routeninfo, also gleicher Inhalt) verworfen wird.
Dies könnte mittels einer Checksumme verglichen werden.


Ich schlage folgendes vor:
Wir sollten unabhängig meines Vorschlages ein kleines Testnetz aufbauen,
mit dem wir das Protokoll weiterentwickeln können. 

Gruß,
Jens Damokles


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