[WLANnews] Erinnerung an Unterschied zwischen Kritik, Beleidigung und Mobbing

Christof Schulze christof.schulze at gmx.net
Mo Aug 5 01:20:54 CEST 2013


Am Sonntag, 4. August 2013, 15:29:28 schrieb smilebef at gmail.com:
> Diese drei Punkte sind meine Sichtweise.
> Anders sieht sie garantiert der Innenminister und Wikipedia.
> Diese Punkte sollen dem Leser nur einen möglichen Denkansatz liefern.
> Mit Hilfe solch eines Denkansatzes könnte man zum Beispiel in einem
> Mail-Verteiler weitere Verhaltens-Richtlinien erstellen.


> Weiterer Kommentar unten:



> Am Sat, 03 Aug 2013 23:11:30 +0200

> schrieb Allan Wegan <allanwegan at allanwegan.de>:
> > > Kritik:
> > > Kurzer nicht wertender Hinweis auf eine Unzulänglichkeit.

> > Wichtig hierbei ist, dass des einen Bug des anderen Feature sein kann.
> > Da Menschen an sich subjektive Wesen sind, ist Kritik meist auch
> > subjektiv.

> > > Beleidigung:
> > > Sobald eine Person zum Beispiel mit einem Troll verglichen wird.

> > Nur wenn man wirklich ein ganz dünnes Fell hat. Richtige (tm)
> > Beleidigungen sind normalerweise deutlich schärfer gewürzt, wobei
> > tatsächlich nicht blos plumpe Schimpfworte Beleidigungen sein können.
> > Das mit dem Fell steht übrigends auch in
> > <https://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung_(Psychologie)>.
> > Wobei ich glaube, dass du tatsächlich eher das in
> > <https://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung_(Deutschland)> beschriebene
> > meinst - doch das kommentier ich weiter unten...

> > Ein bloses "Du bist ein Troll" empfinde ich in einer Mailingliste im
> > Internet als normalen Umgangston. Aber natürlich ist das Empfinden
> > einer Beleidigung (auch laut des ersten gelinkten Wikipedia-Artikels)
> > subjektiv...

> > > Mobbing:
> > > Sobald eine weitere Person eine Beleidigung bestätigt, bekräftigt
> > > oder erneuert.

> > <https://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing> beschreibt etwas, was ich hier
> > noch nicht gesehen habe. Aber ich habe das Gefühl, dass sich das in
> > Kürze ändern könnte...

> > > Meiner Meinung nach haben Beleidigung sowie Mobbing
> > > strafrechtliche Relevanz und sind auch aus ethischen und moralischen
> > > Gesichtspunkten nicht anzuwenden!

> > Und hier kommen alle Dreifachpunkte zusammen. Ich lese hier im Kontext
> > eine Drohung mit juristischen Angriffen gegen Listenteilnehmer heraus,
> > von denen du dich beleidigt oder gar gemobbt fühlst.

> Nein, das hast du falsch verstanden. Ich möchte damit lediglich zum
> Ausdruck bringen, dass das was im STGB steht, dort nicht ohne
> Grund steht. Es soll also einfach nur eine Referenz
> darstellen, dass eine Beleidigung keine Bagatelle ist und hier
> normalerweise absolut nichts verloren hat.
> Ich selbst bezweifle jedoch, dass der Vergleich mit einem Troll
> überhaupt von einem Staatsanwalt mit dem Arsch angesehen würde.
> Ich würde jedoch gerne jeden dazu Aufrufen diese Grauzohne
> freiwillig erst garnicht zu betreten.

> Ich begreife den Zusammenhang:
>  STGB - Beleidigung in der Mailingliste
> einfach nur als Indiz für schon schwerere Verstöße (Keine
> Ordnungswidrigkeit sondern stgb) gegen das soziale Miteinander.
> Und es liegt an uns, so etwas zu tolerieren.
> Und es liegt an uns, so etwas zu unterlassen.

> Das deutsche Recht muss nicht die Grenze der Kommunikation
> im Freifunk-Bord sein. Es liegt nämlich in unserem Ermessen, freiwillig
> auch auf kleinste Beleidigungen zu verzichten,
> welche durch das Deutsche Recht noch nicht beachtet werden.
> Einfach dem Frieden wegen.
> Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Beleidigung eher eine
> Trotzreaktion hervorruft, als einen konstruktiven Effekt.
> Ich wollte auf keinen Fall andeuten, jemanden Verklagen zu wollen.
> Never ever. Nicht wegen dieser Kinderkacke. Ich bitte euch.
> Da mache ich mich ja lächerlich.

> Ich denke nämlich, dass ich unter
> diesen Umständen einen aggressiveren Schreibstiel an den Tag lege und
> mein Gegenüber letztlich auch. Am Ende schaukelt sich da was hoch und
> alle sind genervt. Das ist extrem Kontraproduktiv und ich will das
> nicht.

> Deshalb fände ich es gut wenn wir wieder runter kommen und uns diese
> Worte mal durch den Kopf gehen lassen. Es ist einfach einen
> Konflikt zu vermeiden, wenn man sich an gewisse Regeln hält.
> Ich fände es wichtig, dass die Leute die hier schreiben überhaupt erst
> einmal ein Grundverständnis für diese Dinge entwickeln.
> Deshalb habe ich diesen Vorschlag für ein allgemeines Verständnis,
> so wie ich es empfinde, für Kritik, Beleidigung, Mobbig und wenn du
> willst auch Bedrohung aufgeschrieben.

> > Dazu kann ich dir ganz klar sagen: Schon die blose (mehr oder weniger
> > unterschwellige) Drohung dürfte die Anzahl der Kontaktwilligen
> > reduzieren. Aber sobald du tatsächlich diese Drohung gegen irgendwen
> > hier verwirklichst und das bekannt wird, werden dich, mit an
> > Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, fast alle Leute auf allen
> > Freifunklisten (und vermutlich auch in diversen anderen Listen)
> > meiden. Sie werden dich nicht nur nicht als Troll bezeichnen, sondern
> > gar nicht mit dir Kommunizieren.

> > Und dafür gäbe es zwei wirklich gut nachvollziehbare Gründe:
> > Rational wäre es bewiesenermaßen gefährlich, mit dir zu kommuniziere
> > wobei diese Gefahr auch nicht von einer fremden Instanz, sondern von
> > dir direkt ausgehen würde (du wärst also nicht Opfer, sondern Täter).
> > Emotional wärst du für viele jemand, der wegen Nichtigkeiten mit der

> Du erkennst es selbst, traust mir dies aber zu.
> Meine Güte.
> Nämlich weil du das glauben willst. (:
> Lass dich durch mich bekehren. (:


> In verfahrenen Situationen, wie ich dies zum Beispiel bei Ruben glaube
> verstanden zu habe, sehe ich keinen Ausweg.

> Das einzige was ich hier für Sinnvoll erachte, ist eben ein Allgemeines
> Verständnis zu schaffen, für die Dinge, die wir regelmäßig äußern.
> Weil ich glaube, dass dies von vielen nicht verstanden wird.
> Dabei ergeben sich die Richtlinien ganz einfach durch eine
> Selbstbefragung und der damit verbundenen Selbsterkenntnis
> eines natürlichen Rechtsempfinden.

> Klingt Kompliziert, aber im Grunde ist es nur der Automatismus, dass
> alles was ich im Kollektiv für mich als rechtmäßig, logisch
> oder richtig betrachte, auch als Grundrecht gelten kann, weil
> es durch alle legitimiert ist. Zuzüglich des ohnehin geltenden
> Rechtes eines Staates oder einer Staatengemeinschaft.

> Blah.
Wie lassen sich mit sieve oder procmail eigentlich (Sub-)Threads
automatisch in spezielle Ordner verschieben, die von Absendern auf einer
bestimmten Backlist initiiert wurde. Mir geht es nicht darum einzelne
Mails zu verschieben, es geht um den gesamten Thread.
Ursache ist der Umstand, dass auf mindestens einer der von mir
abonnierten Mailinglisten nach den Beiträgen mancher Absender
schlichtweg keine sinnvolle und/oder zielführende Diskussion zum Thema
der Liste mehr möglich ist.


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/\  www.asciiribbon.org   - against proprietary attachments
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