[WLANnews] Termin Gründungsversammlung Verbund freier Netzwerke NRW

[Tobias Opitz]

Hallo Jürgen und alle anderen in der Runde :)

genau das ist unsern Ansatz. Der Verein soll nur als Unterstützung dienen.

In vielen Städten gibt es immer nur 2-3 wirklich aktive Personen. Das ist zu wenig um einen eigenen Verein zu gründen und sich um Dinge wie beispielsweise die saubere Verwaltung von Spenden oder den Aufbau eines stabilen VPN Backends zum Schutz der "Internetspender" zu kümmern. Außerdem ist es deutlich effektiver diese Ressourcen gemeinsam zu verwalten.

Innerhalb des Vereins sollen die einzelnen Freifunk-Communities dann wie ein eigener, unabhängiger (virtueller) Verein agieren können. Insbesondere beim Thema Spendenquittungen ist das ganz hilfreich. In Wermelskirchen haben wir beispielsweise festgestellt, dass die Einzelhändler der Stadt mehr als bereit sind Router aufzustellen und sich finanziell zu engagieren. Allerdings nur wenn sie eine Quittung für Ihren Steuerberater bekommen. So kamen wir überhaupt erst auf die Idee.

Die Hardware soll natürlich immer Eigentum des jeweiligen Freifunkers sein. Aber den Verein kann auch ein guter Anlaufpunkt sein, um einen bereits fertig konfigurieren Router zu beziehen. Viele Menschen wollen gerne mitmachen, allerdings ist die technische Einstiegshürde oft (gerade für ältere Interessierte) zu hoch. Was dem Verein gehören könnte, sind beispielsweise Funkbrücken um unterschiedliche Stadtteile zu verbinden.

Es geht im Grunde darum den aktiven Freifunkern soviel Arbeit wie möglich abzunehmen, damit diese sich auf den Ausbau des Netzes konzertieren können. Ich bin davon überzeugt, dass Freifunk das Potential hat sich weit über das jetzige Nischendasein hinaus zu entwickeln. Allein wenn ich mir vorstelle, wenn nur jedes dritte Café oder jeder dritte Imbiss einen Freifunk-Router aufstellte … und Gastronomen (inklusive meiner Wenigkeit) sind die ersten, die sich in Wermelskirchen dafür Interessiert haben :-)

Gruß, Tobias.


Am 02.04.2013 um 13:41 schrieb Juergen Neumann <j.neumann at junes.eu>:

> Hallo Moritz, hallo Ruben, hallo Liste, 
> 
>> Kann das nicht der "Förderverein Freie Netze e.V." machen?
>> Oder muss man da erst eine feindliche Übernahme machen? ;-)
> 
> Ich denke, es ist sehr im Sinne einer dezentralen Organisationsstruktur,
> nicht nur einen Foerderverein zu haben, sondern mehrere.
> 
> Ich würde nur gerne zu bedenken geben, dass wir mit dem Foerderverein
> Freie Netzwerke e.V. ganz bewusst ein Vehikel geschaffen haben, das
> parallel zu freifunk.net (und _nur_ zu dessen Unterstützung) existiert
> und dass das nicht der freifunk e.V. ist, den es nicht gibt und den es
> m.E.n. auch nicht geben soll!
> 
> M.E.n. Sollte freifunk.net nicht den Charakter einer Community
> verlieren, sondern weiterhin eine Initiative bleiben, in der alle
> (mit-)machen können, egal, ob sie irgendwo Vereinsmitglied sind oder
> nicht.
> 
> M.E.n. sollten die WLAN-Router und die Infrastruktur innerhalb der
> Community soweit wie möglich im Besitz der einzelnen User bleiben, damit
> das Netz nicht einer Organisation gehört, die man verantwortlich machen,
> kaufen oder verbieten kann, etc.. Nur dort wo es nicht anders geht,
> sollten wir davon abweichen.
> 
> M.E.n. sollte ein Verein im Kontext freifunk.net also den Charakter
> eines Foerdevereins haben, der Geld einsammelt und verteilt, Verträge
> für Raummieten und Routerstandorte unterzeichnet, VPN-Gateways betreibt
> (wenn nötig!), etc., und positive Lobbyarbeit für freifunk.net und
> macht. Mehr nicht.
> 
> M.E.n. sollte nicht der Versuch unternommen werden, die Aktivitäten
> innerhalb der freifunk.net Community über einen Verein zu organisieren,
> zu strukturieren und zu steuern.
> 
> Dort wo genug los ist, kann ein eigener Foerderverein aber sicher nicht
> schaden. Es ist dann auch viel einfacher vor Ort den ganzen
> bürokratischen Papierkram zu erledigen, spenden Einzusammeln, etc. etc.
> 
> Just my 2 cents ...
> 
> JuergeN
> 
> 
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