[WLANnews] [Fwd: [Berlin-wireless] FON & Freifunk, Interview mit Martin Varsavsky]

thomasasta at gmx.net thomasasta at gmx.net
Mo Sep 4 19:39:11 CEST 2006


Hallo
alles zu kompliziert. Das wird alles erst interessant, wenn das aufspielen der Software ohne Konfiguration geht. Sowohl auf dem Laptop, als auch bei der WIFI-Firmware.
Die Verbindugen müssen automatisch ad hoc gehen, also "contagious" sein.

Warum sollen sich zwei Laptops mit Wifi Chip nicht sofort verbinden und wenn der eine Internet hat, surft der andere mit, wenn ein OLSR oder wie auch immer genanntes APP installiert ist.

Auch Fon Router, mit der OLSR-Firmware bespielt sollten sich gleich finden (wenn Entfernung gegeben ist oder durch Antennen verstärkt).
Antennen bauen oder Hardware konfigurieren ist nicht das Thema, Wer will kann noch einen verstärkte Antenne nutzen, aber konfigurieren wird keiner.
Daher muss dass alles automatisch gehen ohne irgendwo seine IP anzumelden.

Erst wenn das gegeben ist, hat Freifunk eine Change gegenüber FON.

OLSR muss ein wifi-p2p projekt werden. ggf auch mit credits, wer seine bandreite / Upload zur Verfügung stellt, bekommt Credits, dann später bei anderen auch durchs Netz mit mehr Bandbreite zu kommen als andere. z.B.

Das muss im Prinzip wie i2p.net funktionieren, nur dass die IP Tunnel nicht zur Anonymisierung genutzt werden, sondern zum überbrücken bis zum nächsten Internet-Gateway.

Es könnte aber verschlüsselte Tunnel nutzen, damit Zwischenhops nicht loggen oder Daten abfangen.

Kann man OLSR und I2p.net verschmelzen, so dass auf einer Lan-Party nur aus Laptops ein kabelloses netzwerk entstehen könnte ?


-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 4 Sep 2006 12:09:15 +0200
Von: "Sven-Ola Tuecke" <mail2news at commando.de>
An: wlannews at freifunk.net
Betreff: Re: [WLANnews] [Fwd: [Berlin-wireless] FON & Freifunk,	Interview mit Martin Varsavsky]

> Auch hallo,
> 
> die FON-Frage wird ja gerade aktuell hoch gehandelt. Das Spiegel-Interview
> und andere Dinge zeigen, das FON den Freifunkern in punkto PR+Marketing in
> jedem Fall ueberlegen sein koennte. Beispiel: Ich bin umgezogen und hab'
> die 
> Berliner Arena vor der Nase. Die haben jetzt eine ESSID "FON_ARENA". Vor 
> einiger Zeit war's mal ein Meldung, dass die Arena Inhalte fuer das
> FFF-Netz 
> zur Verfuegung stellen koennte (Stichwort: Event-Audio-Test-Uebertragung, 
> schon eine Weile her). Ist kein echtes Problem, der naechste FFF-Punkt ist
> 500 Meter weiter ;-)
> 
> Das tut allerdings insofern weh, als das uns auf Dauer interessierte (+ 
> faehige) Leute sowie interessante Standorte "durch die Lappen" gehen 
> koennten. Lesenswert fand ich auch die Aeusserungen von Waldmar in seinem 
> BLOG unter http://openbsd-geek.de/archives/230-FON.html . Neben dem Willen
> und Lippenbekenntnissen zur Zusammenarbeit gehoert aber auch die
> technische 
> Moeglichkeit dazu.
> 
> @Felix: Ich weiss, das Du mitliest. Sag' mal was hierzu:
> 
> - FON braucht (weil's Geschaeft darauf beruht) eine Moeglichkeit 
> abzurechnen. FON muss ein Hotspot-Netzmodell haben, einfach damit die 
> einzufangenden Schafe keinerlei technische Schwierigkeiten haben und 
> moeglichst schnell den Konto-Dialog sehen. Das heisst: Master-Mode fuer 
> jeden Node und eine wie auch immer gestaltete "Wegelagerer-Seite" mit
> Login 
> bei Internet-Wunsch. Jeder FON-Router darf dabei ESSID, BSSID, Kanal etc. 
> nach Wunsch konfigurieren, die typischen Windows-Clients richten sich ja 
> nach dem Master.
> 
> - Freifunk braucht (weil's Netzmodell darauf beruht) die Moeglichkeit, 
> Funkstrecken gleichberechtigt zwischen allen Nodes blockadefrei zu nutzen.
> Das heisst: Ad-Hoc-Mode, gleiche BSSID und gleicher Kanal fuer alle Nodes 
> als Mindestvoraussetzung. Von einem Node wird auch noch einige Rechenzeit 
> mitbenutzt (ca. 30% hier in Berlin). Zur Zeit wird ausserdem noch die 
> Default-Route in der Standard-Routing-Table als "Gemeinschaftseigentum" 
> betrachtet.
> 
> - Im Moment koennte man von Freifunk-Seite aus einen FON-Router
> mitbenutzen, 
> in dem man von 2 Seiten aus einen Node im Client-Mode aufstellt und
> zwischen 
> den beiden Clients ein Tunnel (ipip oder so) aufbaut. Ich nehme nicht an, 
> dass auf der Ethernet-Seite die automatische Sendewiederholung des 
> Master-Modes irgendwie blockiert ist. Diese Methode ist (neben den
> typischen 
> Tunnelprob wie MTU, BCast, MCast) einfach zu aufwaendig (1 FON belegt 2 
> FFF).
> 
> - Ich hab' mal was von einem Multi-BSS-wl.o gelesen. Aber ob der 
> Master+Ad-Hoc gleichzeitig fehlerfrei beherrscht steht in den Sternen. 
> Vielleicht eines Tages mit dem OpenSource-Wifi-Driver.
> 
> - Besser ware eine Ad-Hoc+OLSR-Moeglichkeit in den FON-Routern. Fast alle 
> Clients (Windosen oder so) behandeln eine Ad-Hoc-Station wie einen Master.
> Einige Ausnahmen (aeltere Karten, miese Treiber, ca. 5%) machen allerdings
> Mist. Fuer irgendwelche Hotspot-Kunden kann man ja eine private IP 
> (192.168...) per DHCP uebermitteln und fuer diesen Adressbereich eine 
> Policy-Default-Route auf die Wegelagerer-Seite verwenden. Ad-Hoc oder
> Master 
> muesste dann von FON-Router-Betreiber auswaehlbar sein. Achso: prinzipiell
> kann die ESSID weiterhin "FON_SCHNICKSCHNACK" sein, wenn die richtige
> BSSID 
> verwendet wird (in Berlin und oft auch anderswo 02:ca:ff:ee:ba:be).
> 
> - Wenn man das so macht, dann kann a) ein Client sich einfach verbinden, 
> sieht den Wegelagerer-Dialog und benutzt den FON-Internet-Zugang. Hat b)
> ein 
> Client eine feste IP und einen OLSR-Daemon, dann benutzt er automatisch 
> ueber den FON-Router das naechste Freifunk-Gateway (ohne Wegelagerer und 
> max. mit Registrierungs-Zwang weil wir an den meisten Gateways nach 
> registrierten IPs filtern).
> 
> Kleines PS: Weitreichende Phone-Homes sollten entschaerft werden. Generell
> z.B. mit ausdruecklicher Zustimmung durch den Kaeufer/Betreiber auf der
> GUI.
> 
> Bin gespannt,
> Sven-Ola
> 
> "Sven Wagner" <cven at c-base.org> schrieb im Newsbeitrag 
> news:44FB0922.7050703 at c-base.org...
> 
> 
> -------- Original Message --------
> Subject: [Berlin-wireless] FON & Freifunk, Interview mit Martin Varsavsky
> Date: Sun, 3 Sep 2006 14:28:14 +0200
> From: Thomas Mellenthin <thomas at home.mellenthin.de>
> Reply-To: wirelesslan in Berlin <berlin at olsrexperiment.de>
> To: wirelesslan in Berlin <berlin at olsrexperiment.de>, "Mailingliste des
> Freifunk Potsdam e.V." <freifunk-potsdam at barney.cs.uni-potsdam.de>
> 
> Hallo,
> 
> bei SPON ist gerade ein Interview mit Martin Varsavsky, dem Chef von
> FON, erschienen. Besonders interessant fand ich seine Antwort auf
> diese Frage:
> 
> SPIEGEL ONLINE: Ihre Idee ist alles andere als neu. Initiativen wie
> Freifunk.net wollen WLANs auch teilen. Ist das nicht lästige
> Konkurrenz für Sie?
> Varsavsky: Ich finde jede WLAN-Initiative großartig. Google plant
> etwa, ein eigenes freies WLAN -Netzwerk in San Francisco aufzubauen.
> Wir begrüßen jede Aktivität in diese Richtung, und würden wir gerne
> mit diesen Initiativen zusammenarbeiten. Wir sind gerne bereit, die
> FON Access Points auch den Freifunk-Nutzern zur Verfügung zu stellen
> und umgekehrt. Gerne geben wir Ihnen User-Namen und Passwörter, damit
> sie sich über FON auch in Barcelona, Madrid oder New York ins
> Internet einloggen können. Wir wollen, dass sich alle WLAN-Netzwerke
> zusammentun. Das einzige Problem ist, dass wir nicht Tausende von
> User-Namen für einen einzigen Hotspot vergeben können. Unsere Regel
> lautet: Mitglied werden können und einen User-Namen erhalten
> diejenigen, die auch selbst einen Hotspot zur Verfügung stellen.
> 
> Den Rest des Interviews gibt es hier:
> 
> http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,434591,00.html
> 
> 
> 
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