[WLANnews] WLANnews Nachrichtensammlung, Band 8, Eintrag 4

Steffen Vogel captainbird at gmx.net
Fr Okt 6 15:34:36 CEST 2006


Port-Einschrnkungen? Ob das wirklich ein Weg ist? File-Sharing kann auch ber
andere Ports als die Gesperrten laufen. Als Lsung dafr knnte
Content-Filterung in Frage kommen. Allerdings kann zum Beispiel emule seine
Pakete auch schon tarnen, so dass sie von Content-Filtern nicht gesehen
werden. Und was kommt dann? Ausserdem sehe ich die Begriffe
"Port-Einschrnkung" und "Content-Filterung" in arger Disharmonie mit den
Begriffen "Freie Netze" und "Netzneutralitt". Wenn wir nicht aufpassen wird
Freifunk genau so einschrnkend wie Hollywood, die Provider und der Staat es
gern htten.
Zum Thema: Notebooks, die zeitweise im Netz auftauchen und dieses
mitbenutzen und evtl. "unsaubere" Sachen laden. Das ist nunmal der Preis
eines offenen Netzes. Und wer alle User beschrnkt, nur um einzelne schwarze
Schafe auszugrenzen oder sich vor denen zu schtzen, der ist kein Stck besser
als der Staat und die Medienindustrie die blind die Befehle von Hollywood
ausfhren, und damit jeden Internet-Benutzer als Kriminellen darstellen.

Steffen

>* Die kürzlich in Gang gekommene Diskussion um File-Sharing und Pico-
>Peering-Agreement (PPA) [1] in unserem Freifunk-Netz läuft weiter.
>Grundsätzlich herrscht scheinbar Einigkeit darüber, daß das PPA zur
>Anwendung kommt und sich jeder Netzknoten im Freifunk an dieses
>Abkommen zu halten hat. Es gibt bisher keine ernsten Gründe dafür den
>Verkehr innerhalb des Netzes in irgendeiner Form zu sperren oder zu
>blockieren. Abgesehen davon gibt es aber immer noch die Problematik,
>daß einzelne Teilnehmer (besonders auch Laptops, die über DHCP-Leases
>als Clienten teilnehmen) das Solidaritätsprinzip missbrauchen und
>damit einzelne Gateways ausbremsen. Favorisiert wird zur Lösung des
>Problems zunächst die DHCP-Splash-Seite, die Laptop Clienten in einem
>noch zu definierendem Intervall gezeigt wird. Dadurch sollte den
>Laptop-Kunden auch klargemacht werden, daß sie NICHT als Knotenpunkt
>fungieren, sondern nur als Nutzniesser "am Rande" der Wolke
>auftreten. Weiter im Gespräch sind Traffic-Shaping und Port-
>Einschränkungen an den Gateways. Die Debatte läuft auf der [FFL]
>Mailingliste [2].





Mehr Informationen über die Mailingliste WLANnews