[WLANnews] map freifunk.net

Harm Lübben h at 43chrome.de
Sa Jul 1 23:59:42 CEST 2006


thomasasta at gmx.net schrieb:
> Und wenn es kein p2p like auto-ip signment gibt, dann muss es in jeder Stadt eine manuelle IP-Vergabe und Registrierung geben, das wird niemals zustandekommen.

Wie soll das denn sonst gehen, ausser dass IPs lokal vergeben werden?
Aus welchem Netzbereich denn? public? Wie wird das denn geroutet?
Zentral über Freiphonk-Headquarters oder über OLSR-Announcement? Muhaha.

Wie macht fon.com das denn? Mit Tunneln? Der Rest wird ja wohl geNATed.
Nix gegen fon.com, aber so ein Netzwerk-Layout ist genauso gruselig wie
das Tunneln zwischen OLSR-Netzen Spielerei ist. [1]

> Die Datenbank der Karten braucht man auch nur, solange es in einer Strasse keine Teilnehmer gibt, wenn es wie p2p in jedem Haus ein OLSR gibt, dann verbinden die sich schon. Daher ist die Auto-Konfiguration noch wichtiger als eine Datenbank der IP Adressen und Orte.

> fon.com hat jetzt 60.000 Freifunkkarten.

Eine Google-Map von Foneros oder Freikarten ist ziemlich sinnfrei [1].
Was interessiert mich das, wenn jemand in der Lützenstrasse in Gütersloh
einen WRT gekauft hat? Oder stelle ich mich drei Blocks weiter auf einen
Parkplatz vor ein Haus, damit ich meine Fonero-Prepaidkarte
abtelefonieren kann? act local!
Dieses ganze Weltherrschafts-Zusammenbindungsnummer kann man dann immer
noch machen.

Der Fehler des fon.com Systems liegt für mich in der fehlenden Betonung
der Nachbarschaft. Ok, da sitzen nun 60.000 Foneros weltweit JWD und
warten drauf, dass einer zum peeren vorbeikommt. Hat sich schonmal einer
klargemacht was für eine bescheuerte Idee das ist? Wer gibt solchen
Leuten Geld? Achja, Skype, Google, nichtvorhandenes Geld also. Wenn es
zerplatzt, hoffe ich dass Günther Netzer noch andere Sachen in seinem
Portfolio hatte.

Die Sache mit der kritischen Masse wird hier von der völlig falschen
Seite aufgezogen. Freifunken ohne Nachbarn macht aber keinen Spass. Da
sucht man sich die Leute. Google-Map ist natürlich voll Intranetz 2.0,
ein Flyer oder eine Infoveranstaltung tun es eigentlich auch.

> Freifunk ist was für Zentren der Finsternis, die kein Kupferkabel
haben, alles andere ist Wunschdenken.

Unsinn, wir können hier (Dortmund) aus einem Dutzend Anbietern über 4
verschiedene Medien auswählen und sind ziemlich erfolgreich ohne.
Es dreht sich um Community, freie Netze und ja, Netzkonnektivität, die
man sich leisten kann.

Achja, wolltest Du nicht mal bei AVM vorbeischauen, ob die nicht mal
einen tollen Router mit allem drin entwerfen, der alles kann?
Was ist daraus geworden? Nichts? Du warst gar nicht da?

Gruss
--hl

[1] Natürlich ist der Nerd-Faktor nicht zu verachten, keine Frage.



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