[WLANnews] map freifunk.net

Jens Nachtigall nachtigall at web.de
Sa Jul 1 20:42:09 CEST 2006


Hi Thomas, 

Am Samstag, 1. Juli 2006 18:26 schrieb thomasasta at gmx.net:
> Freifunk wird nicht zum Laufen kommen.

An manchen Orten läuft's schon :-) http://freifunk.net/community

> Von den 4.000 Feifunkkarten haben 88 % keine Strasse und 98 % keine
> Hausnummer angegeben. Wie soll man dann zuverlässige Matrixpunkte finden?

Das stimmt nicht. Ich kenn die Daten. Klar sind auch viele Karteileichen 
dabei, aber die hast du immer.

> Zudem haben nur 10 % einen Router und nur 3 % diesen am Laufen. Alles
> andere sind Mailadressen zur ungenutzen Kontakt- und Info-Möglichkeit.
>
> Die Datenbank mit Karten wird nicht angegangen und es gibt auch kein System
> dafür. http://sourceforge.net/search/?type_of_search=soft&words=map
>
> Und wenn es kein p2p like auto-ip signment gibt, dann muss es in jeder
> Stadt eine manuelle IP-Vergabe und Registrierung geben, das wird niemals
> zustandekommen. Stand der Diskussion ist, dass Sven sagte er habe das für
> eine Firma closed source programmiert und ist kein Fan von unregistrierten
> Adhoc-Netzwerken. Zudem ist die Trennung der Firmware in Router- und
> WIFI-Chip hinderlich.

Ich glaube, du verwechselst hier etwas. Der Maintainer von olsr ist  
Andreas Tønnesen, und der hat mal was für eine Firma geschrieben (closed 
source). Die Algorithmen dieser Software sind in seiner Master-Thesis 
beschrieben und jedem zugänglich, also auch dir. Es hält dich niemand ab, das 
selbst zu programmieren. Aber es bringt nichts anderen sagen, zu wollen, wie 
sie ihre Freizeit zu verbringen hätten. Mit Sven, meinst du wahrscheinlich 
Sven-Ola, welcher die Freifunk Firmware entwickelt.

> Die Datenbank der Karten braucht man auch nur, solange es in einer Strasse
> keine Teilnehmer gibt, wenn es wie p2p in jedem Haus ein OLSR gibt, dann
> verbinden die sich schon. Daher ist die Auto-Konfiguration noch wichtiger
> als eine Datenbank der IP Adressen und Orte.

Bei freier Software gilt grundsätzlich, dass man's selber machen muss, wenn 
man etwas unbedingt haben will. Anmotzen bringt nie was, zwingen klappt auch 
nicht. Wir tun alle unser bestes (in unserer Freizeit, und haben keine Mio. € 
im Rücken). Wenn du dieses oder jenes Feature brauchst (ich würde eine 
Auto-Ip auch sehr, sehr gerne haben), dann musst du's selber programmieren. 
Wenn du nicht programmieren kannst, musst du es lernen oder Gelder sammeln, 
um Programmierer bezahlen zu können, oder dir sonstwas einfallen lassen. Das 
ist genau, was wir auch machen und unser Tag hat auch nur 24h. 
Wie gesagt, ich hätte auch gerne Auto-IP, aber weder die Zeit noch das Wissen 
dafür...

> Freifunk ist was für Zentren der Finsternis, die kein Kupferkabel haben,
> alles andere ist Wunschdenken.
>
> fon.com hat jetzt 60.000 Freifunkkarten.

Na und? Ich seh da keine Konkurrenz, im Gegenteil.

mehr sach ich nicht :)

Gruß,

jens


PS http://freifunk.net/idee/mitmachen bringt mehr als motzen ;-)




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