Freifunk mit Unifi-Accesspoints?

[Steffen Winkler]

Hallo Richard,

die bisherigen Antworten resultieren aus deiner Fragestellung. Die Frage nach fertiger Software könnte aber auch vermuten lassen, dass du dir das so kompliziert nicht vorgestellt hast.

Bei mir zu Hause laufen keine Unifi Geräte, sondern vergleichbare von MikroTik. Ich habe für Freifunk extra Router-Hardware, die mit fertiger Freifunk-Software läuft. Am WAN Port hängt mein privates Netz von der Fritzbox und LAN, also Freifunk Client, speise ich in die MikroTik Geräte ein. Dazwischen hängen nur Switche, die die VLANs für die MikroTik passend mappen. Im MikroTik Gerät stelle ich dann eine Freifunk SSID ein, bei mir freifunk-fo.de#regnitzau (die gleiche, die am Freifunk Router auch heraus kommt) und lasse das Netz offen und das war's.

Meine Freifunk Hardware ist mit der fertigen Firmware für dezentrale Gateways ausgestattet, hätte genau so aber jeder andere Freifunk Router mit der fertigen Freifunk Firmware sein können. Ich bin nur den zweitleichtesten Weg gegangen und du hast den komplett-selbstmach-Weg ohne extra Freifunk Hardware angefragt. Jeder Weg ist irgendwie gut. Bei den eher komplizierteren lernt man mehr, weil man sich auch mit der Freifunk-Architektur beschäftigen muss.

Wenn man nicht klar kommt, kann man u.a. hier immer wieder fragen oder die Treffen besuchen. Andere Mitleser werden von den Fragen und Antworten auch schlauer.

Grüße von Steffen Winkler aus Forchheim


Am 27. Juli 2019 17:17:50 MESZ schrieb Christian Dresel <fff at chrisi01.de>:
>hi
>
>On 27.07.19 17:13, Tim Niemeyer wrote:
>> Hi
>> 
>> Wir haben keine fertigen images für sowas. Der Tunnel ist
>idealerweise GRE oder Wireguard.
>> 
>> Da drauf läuft das Routing Protokoll namens babel (babeld als Debian
>Packet). (Achtung, das Debian Paket ist bssl veraltet).
>> 
>> Debian taugt sehr gut dafür.
>> 
>> Da du auf der Maschine dein normales Netz für den Tunnel haben willst
>und parallel dazu die freifunk routen haben willst, brauchst du noch
>policy based routing. Das geht mit ip rules.
>> 
>> Ich glaub wir haben auch n paar gute Wiki Seiten als Quelle, da ich
>grad unterwegs bin tue ich mir aber grad schwer die raus zu suchen.
>
>https://wiki.freifunk-franken.de/w/Dezentrale_Hood
>https://wiki.freifunk-franken.de/w/Freifunk-Gateway_aufsetzen/Babel
>https://wiki.freifunk-franken.de/w/Freifunk-Gateway_aufsetzen/wireguard
>https://wiki.freifunk-franken.de/w/Freifunk-Gateway_aufsetzen/gre
>
>fällt mir gerade so auf Anhieb ein, keine Garantie auf Vollständigkeit.
>Bei Fragen einfach weiter die ML bemühen, da wird immer geholfen ;)
>
>Gruß
>
>Christian
>
>> 
>> Tim
>> 
>> 
>> 
>> Am 27. Juli 2019 16:53:51 MESZ schrieb Richard Lippmann
><richard.lippmann at posteo.de>:
>>> Ich kann also ein eigenes Netz mit irgendwelchen Accesspoints bei
>mir 
>>> lokal aufbauen. Dazu brauche ich dann eine virtuelle Linux-Maschine
>die
>>>
>>> einen dhpd (ipv4) oder radvd (ipv6) laufen läßt. Dieser Linuxserver
>>> muss 
>>> aber irgendeine Software laufen lassen die mit dem Freifunknetz
>mittels
>>>
>>> eines Tunnels (?) verbunden ist. Wo bekomme ich so eine Software
>her? 
>>> Ist das eine Art openvpn? Oder nimmt man dazu gleich ein 
>>> Vmware/Esxi-Image? Das übliche hier sind Debian-Maschinen bei mir
>>> daheim.
>>>
>>> Gruß,
>>>
>>> Richard
>>>
>>>
>>> Am 27.07.19 um 16:40 schrieb Tim Niemeyer:
>>>> Ja klar das geht.
>>>>
>>>> Du brauchst eigentlich nur ein IP Netz von
>>> https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Netz das announced du mit
>>> babel zu einem Peering-Partner und für die Clients machst du
>>> DHCP/radvd.
>>>>
>>>> Grüße
>>>> Tim
>>>>
>>>> Am 27. Juli 2019 16:25:56 MESZ schrieb Richard Lippmann
>>> <richard.lippmann at posteo.de>:
>>>>> Ich habe einen DSL-Anschluss und möchte Freifunk anbieten.
>>>>>
>>>>> Grundsätzlich laufen bei mir daheim Unifi-Accesspoints die mein
>>> eigenes
>>>>>
>>>>> WLAN ausstrahlen. Kann ich die Freifunkverbindung auch über einen
>>>>> Linux-Vserver aufbauen und so meine Unifi-Accesspoints und ihre
>gute
>>>>> Abdeckung weiterbenutzen?
>>>>>
>>>>> Gruß,
>>>>>
>>>>> Richard Lippmann, Oberasbach
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