Re: Antwort: Re: Neue Hoods (Crailsheim, Dinkelsbühl), umbenennung aschaffenburg u. würzburg

Wolfgang Rosenauer wrosenauer at gmail.com
Do Feb 28 16:40:47 CET 2019


Hi Sebastian,

On Thu, Feb 28, 2019 at 3:46 PM <freifunk at beibecks.de> wrote:
>
> bei dem Schritt die Hood zu Gründen habe ich tatsächlich nicht an andere Communities gedacht und war im FFF Tunnelblick.
> Die Lage in der Stadt ist derzeit 3 Knoten von Ansbach, einer von uns.
>
> Mein persönlicher Bezug zur Stadt hat mich einfach motiviert im Rahmen unserer Netz-Segmentierung dort einen lokalen Bezug zu schaffen.
>
> Ich wüsste nicht, dass es überhaupt möglich ist, dass unsere beiden FWs miteinander meshen können, deswegen versteh ich den Gedanken nicht ganz.

es geht eben nicht. Deswegen ist es IMHO nicht optimal, wenn dort
verschiedene Netze aktiv sind. Nicht, damit sie nicht "aus Versehen"
meshen, sondern dass es eben nie dazu kommen wird.
Für mich ist das ein Unterschied zwischen Hotspots und Freifunk. Für
mich ist einer der wichtigsten Aspekte (jaja, oft nicht realistisch),
dass lokal ein Netz entsteht. Nicht, dass dort möglichst viele
Hotspots stehen.

> Dass es eine Mindestgrenze für Knoten gibt, damit man eine Hood bildet ist mir aber auch neu.
> Geographisch gesehen ist die Hood immer noch riesig und kann ebenfalls ideal weiter segmentiert werden (Feuchtwangen, Gunzenhausen, etc.).

Ist bestimmt auch so. Technisch und auch sonst ist das kein echtes Problem.

> Ich will jetzt keineswegs in anderen Communities wildern! Wenn Freifunk Ansbach in der Region aktiv ist, würde ich mich sogar sehr freuen, wenn wir uns mal direkt darüber austauschen können!

Das können wir gerne machen. Mailingliste, Rocket.Chat und
Mailadressen finden sich auf freifunk-ansbach.de und hier noch
Treffen: https://www.meetup.com/de-DE/freifunkansbach/


> Aber, ich bin mir auch sehr sicher, dass sich ein Dinkelsbühler, der "unseren" Knoten in der Stadt nutzt sich sehr darüber freut, dass er nun den Namen der Stadt sieht.
> Ein "Crailsheim" wäre wohl noch komischer als ein "Fürth".
> Ein Feuchtwanger könnte wiederum motiviert sein, selbst etwas zu unternehmen um nicht mehr "Dinkelsbühl" zu bekommen ;)
>
> Ich versteh aber das Grundproblem.
> Allgemein gefragt, wie sollen wir nun reagieren, wenn sich in einer Region unsere Knoten verbreiten.
> Diese links liegen lassen weil wir in anderen Gebieten wildern? Oder diese Initiativen unterstützen?
> Schwierige Frage...
>
> Was ich aber weiß, ich kann nicht noch in einer zweiten Community aktiv werden.

Das ist auch die Frage, um die es mir geht. Nicht unbedingt eine
technische Umsetzung. Aber wenn wir offenbar als beide Communities an
einem Ort aktiv sind, dann sollte im Idealfall eine "technische"
Community empfohlen werden.
In Ansbach (mit den kleineren angeschlossenen Communties), Schwabach,
Treuchtlingen und Rothenburg machen wir das in der Praxis bereits so
und verweisen Interessenten immer wieder an die "richtige" Community.
Wir fordern tatsächlich auch Betreiber auf, die Community zu wechseln,
wenn es eine andere/bessere/größere Mesh-Möglichkeit gibt und dann
wird der "Kunde" halt an die andere Community übergeben.
Es mag ja immer noch Gründe geben, warum Leute eine bestimmte
Community auswählen. Wir hatten mal einen Knotenbetreiber in
Cadolzburg und hatten in eindringlich gebeten, FFF statt Ansbach zu
verwenden. Aber hat er IIRC nicht gemacht und wollte nicht und ja, wir
sperren deswegen auch aktuell nicht.
Aber

> Ansonsten glaube ich auch, dass nicht die Karte das entschiedene Argument für die Wahl ist, sondern ob die Leute zuerst von Freifunk Franken oder Freifunk Ansbach erfahren, bzw. googeln.

Und genau das sehe ich nicht so. Klar findet jemand Freifunk und dann
nach Glückssache eine Community. Aber der Unterschied zwischen uns
scheint zu sein, dass wir versuchen, die Leute aktiv dorthin schicken,
wo es Sinn macht.


Wolfgang

>
>
> Grüße,
> Sebastian
>
>
> Am 28. Februar 2019 um 12:56:08 +01:00, hat McUles <mcules at freifunk-hassberge.de> geschrieben:
>
> Ist der Grundgedanke meshing oder vernetzen?
> Ich glaube nicht daß sich jemand die hoodkarte bei FFF und anderen community's anschaut und dann entscheidet welcher Community er sich anschaut. Die meisten werden von irgendjemand angesprochen oder machen sich über einen anderen Knoten schlau.
> Wichtig ist das große ganze, heißt Freifunk im allgemeinen, Kontakt zu anderen Freifunkern sowie die Vermittlung von Wissen. In welcher Community das statt findet, ist doch erstmal zweitrangig...
> Am 28. Feb. 2019, um 12:48, Wolfgang Rosenauer <wrosenauer at gmail.com> schrieb:
>
> Nein. Grundsätzlich nicht. Aber ein Grundgedanke bei Freifunk ist
> Meshing und das geht halt nunmal nicht zwischen unterschiedlichen
> Netzen. Natürlich kann jeder Knotenaufsteller selbst entscheiden, ob
> jetzt Ansbach oder Franken (oder sonstwas) aber deswegen muss man das
> ja nicht explizit oder implizit bewerben.
> Wir (im Raum Ansbach) versuchen jedenfalls, dort wo es Knoten von
> unterschiedlichen Communities gibt, uns auf eine primäre zu einigen.
> Das passiert im Umkreis öfter mal mit Rothenburg, kann aber natürlich
> auch mit Franken passieren.
> Eine eigene "Dinkelsbühl" Hood suggeriert vielleicht dem unbedarften
> Knotenaufsteller, dass es optimal ist, wenn er sich da eine Franken
> Firmware aufspielt. Während jeder die Wahl hat, sollte die
> Standard-Lösung aber sein, das Netz lokal zu vergrößern, was schon die
> größte Verbreitung hat.
>
>


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