[Freifunk Franken] Mögliche Kooperation mit Ohm Hochschule

Adrian Schmutzler mail at adrianschmutzler.de
Fr Sep 29 14:53:32 CEST 2017


Hallo zusammen,

 

eine zentrale Frage wäre hier ja zunächst, welche Fachbereiche in Frage kommen, also was für Lehrstühle und Studiengänge vorhanden sind/angeboten werden.

 

Vorstellbar wären für mich Themen im Bereich Informatik, Mathematik (Vernetzung, Effizienz, o.ä.), Ingenieurwesen (Netze, Installationen, geeignete Informatikthemen, …), BWL (Effizienzfragen, Kooperationsmodelle, Regionalentwicklung, …) und theoretisch auch sowas wie Geographie/Touristik.

 

Da kann man dann wieder ausklammern, was es an der Hochschule ohnehin nicht gibt. Weiterhin sollte man den Zeithorizont für entsprechende Arbeiten/Projekte klären. Für Abschlussarbeiten könnte man dann tatsächlich in Kooperation mit einem interessierten Professor ein Thema ausschreiben.

 

Schwierig sehe ich v.a. die Betreuung, da dann zu einem definierten Zeitpunkt und –raum ein Ansprechpartner zur Verfügung stehen muss (und d.h. in meinen Augen eine Einzelperson als direkter Projektbetreuer).

 

Da Tim ja auch nach Betreuern gefragt hat, würde ich hier im Notfall helfen/zur Verfügung – allerdings bin ich natürlich nicht ganz so nahe an Nbg dran und nicht vom Fach.

 

Beste Grüße

 

Adrian

 

From: franken [mailto:franken-bounces at freifunk.net] On Behalf Of Martin Schön
Sent: Donnerstag, 28. September 2017 10:53
To: Freifunk Franken <franken at freifunk.net>
Subject: Re: [Freifunk Franken] Mögliche Kooperation mit Ohm Hochschule

 

1. Zusammenarbeit mit Wissenschaft kann sich bei bestimmten Fragestellungen mit Bearbeitungstiefe und -breite auch langfristiger als 1 Semester entwickeln ...-> Dissertation

2. Fragestellungen könnten sein aus dem Bereich Nutzerverhalten, Nutzerprofile, Entwicklung von Angeboten auf Freifunkbasis (das Argument Internet als Alleinstellungsmerkmal, das von Gewerbevereinen noch wöchentlich einer Presseschau Freifunk zu entnehmen ist, ist wohl zu vergessen), Umweltmessungen mit Freifunk zusammengetragen, FF-unterstütze regionale Bus-Fahrpläne/Rufservice,  Performanzmessungen, 

3. Vllt könnte man irgendwo eine Sammlung von möglichen Fragen, Themen einrichten - gibt es was, wozu man nicht kommt, woran Studierende aber ihre Freude hätten?

4. @Tim besteht da vllt die Aussicht, einen jungen interessierten Prof/in gezielt einzubinden, für den eine Reihe guter Arbeiten ja ebenfalls eine gute Chance ist, relativ unaufwändig zu 'Veröffentlichungen zu kommen ....

5. Vielleicht findet sich ja ein Arbeitsfeld, in dem dann eine ganze Reihe von Fragestellungen nebeneinander bearbeitet und integriert werden können. Wir haben an der TU Graz z.B. mal vor 10 Jahren mit einer Arbeit zu so einem simplen Problem wie App zum 1x1 Üben als Bachelor-Arbeit angefangen, das wurde von Designern verbessert, didaktisch-diagnostisch ausgebaut (Adaptivität, Diagnose mit Klassen/Einzelauswertung), es wurden spezielle statistische, (Server)technische Probleme (über 1000 gleichzeitige Bearbeitungen), Authentifizierung in jeweiligen Arbeiten gelöst - weitere Themen (Addition/Subtraktion... .siehe https://schule.learninglab.tugraz.at/) wurden auftgetan, dafür wurden dann noch div. spezielle Förderungen mit einigen tausend Euro aufgetan, die dann bei engagierten Studierende noch zusätzlich Bestleistungen ermöglichen.




Martin Schön    


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Ruf: 08651-979339-0 (Sipgate) - Fax: -9 - mob: 01781748952

 

Am 27. September 2017 um 22:31 schrieb Tim Niemeyer <tim at tn-x.org <mailto:tim at tn-x.org> >:

Hi

Auf dem Programm stand eine kurze Begrüßung und eine Einführung in das
Thema "Service Learning". Danach wurde ein etwas ausführlicheres
Beispiel erklärt, wo studierende beim BRK Mathe-Nachhilfe für
geflüchtete angeboten haben.

Das Thema "Service Learning" ist bei der TH noch sehr neu und wird vom
Bund gefördert. Im Grunde geht es darum, dass Studenten Projekte
und/oder Abschlussarbeiten nicht nur in der Wirtschaft oder bei anderen
wissenschaftlichen Einrichtungen sondern eben auch bei Kommunen und
(gemeinnützigen) Organisationen bestreiten können. Der Hintergrund
scheint unter anderem darin begründet zu sein, dass die TH sehr
Praxisnah ist und auch sein will. Dabei soll dann natürlich eine Win-
Win für die TH+Studierende und der Organisation entstehen. Die Studenten
bekommen was aus der Praxis (insbesondere auch der nicht fachliche Teil)
und die Organisationen bekommen Unterstützung bei ihren Projekten.

Die Organisation muss offenbar nicht zwingend vom Finanzamt als
gemeinnützig anerkannt sein, wohl aber muss bei dem Programm die
Förderung der Allgemeinheit im Fordergrund stehen. Das würde auf uns ja
soweit zutreffen. Ausgeschlossen sind Projekte/Arbeiten, die eigentlich
vom Arbeitsmarkt (z.B. von einem Dienstleister) erbracht werden
könnten. Auch kann man natürlich bei der TH nichts "bestellen". Die
möglichen Arbeiten können Gruppenarbeiten oder Einzelarbeiten sein und
gehen über ein Semester (was ~3 Monaten entspricht). Neben der
unmittelbaren Unterstützung innerhalb des Projektes besteht auch eine
gute Chance, dass die studierenden langfristig die Organisation (abseits
der Hochschule) unterstützen.

Ich denke gerade bei unseren Themen wird sich sicherlich eine
Zusammenarbeit finden. Meine größten Bedenken liegen darin, dass wir mit
unserer doch geringen "Manpower" die Betreuung sicherstellen müssten.
Letztlich sind aber alle Punkte immer individuell zu klären, wofür die
TH ja diese Koordinierungsstelle geschaffen hat. Auch Juristen sind da
mit dabei, so dass auch alles rechtlich sauber abgeklopft wird.

Insgesamt macht das Konzept auf mich einen sehr guten Eindruck. Ich
erwarte in den nächsten Tagen die Präsentation von der heutigen
Vorstellung sowie noch mehr Informationen.

Noch ist nicht klar, ob wir eine studentische Arbeit betreuen wollen und
vor allem können. Aber mMn kann es nicht schaden, dass wir Ideen und
mögliche Betreuer mal sammeln. Wer Ideen für Projekte/Arbeiten hat, gern
her damit.

Soweit für heute..
Tim (wünscht gute Nacht)

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